Montag, 9. Oktober 2017

Wenn ich ...

Am Wochenende sind wir ganz zufällig bei Yout*be auf einen Beitrag gestossen, in dem es - mal wieder - um die Frage einer Reunion von ABBA ging. Der Beitrag war noch ziemlich aktuell und bis auf Frida kamen alle Band-Mitglieder zu Wort, inkl. natürlich diverser Songs und Doku-Schnipsel aus alten Zeiten.

Wenn ich die Möglichkeit hätte, die Zeit zurück zu drehen und einen Wunsch äussern dürfte, wäre ich unheimlich gern bei einem Konzert dabei gewesen, hätte die Songs, die ich bis heute auswendig kann und nach 2 Sekunden erkenne, mitgegrölt und hätte mich ein Leben lang daran erinnern können.

Leider war ich damals einerseits ein paar Jahre zu jung, andererseits hätte ich auch keine Möglichkeit gehabt, zu einem Konzert zu gehen ... Meine ABBA-Zeit begann um 1980, als die Karriere der Band sich schon dem Ende zuneigte. Ich kaufte alle Schallplatten und hörte sie 28 Stunden am Tag. :)) Bis heute drehe ich das Radio auf, wenn ein Song gespielt wird oder ein Video im Fernsehen kommt.

ABBA trat auch ganz früh mal in der DISCO mit Ilja Richter auf. Zu dem Zeitpunkt waren sie noch am Anfang ihrer Karriere und standen mitten im Publikum auf der kleinen Bühne, quasi zum Anfassen. Ob die jungen Zuschauer, die um sie herum sassen, ahnten, dass dort Weltstars sangen?

ABBA selbst sagte, dass sie nach ihrer Trennung niemals damit gerechnet hatten, dass ihre Songs über die Jahrzehnte hinweg weiterhin so einen Erfolg haben würden. Die Musik ist halt irgendwie zeitlos, genial, einmalig. Schade, dass ich sie nicht live erleben durfte.

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Die Tage werden kürzer

Es ist deutlich spürbar: Der Herbst ist da. Nicht nur, dass es draussen bunt wird, auch die Tatsache, dass ich nun wieder bei "Nacht" ins Büro fahren muss, deutet unmissverständlich darauf hin. Und wenn Ende des Monats die Uhren umgestellt werden, wird es auch auf dem Heimweg schon dunkel sein.

Kaum bin ich dann zu Hause, werden auch schon die Augen ein wenig schwer. Natürlich gehe ich um 18 Uhr noch nichts ins Bett. :) Doch bis Rosalie von der Arbeit kommt, dauert es. Oft ist es dann schon 20 Uhr oder später. Viel Zeit gemeinsam bleibt uns dann nicht, bis ich wirklich ins Bett muss, um wenigstens sieben Stunden Schlaf zu bekommen. Es reicht gerade zum Essen, ein wenig Austausch über den vergangenen Tag und den Plan für den nächsten und vielleicht noch ein Glas Wein gemeinsam auf dem Sofa.

Das ist sicher Alltag in vielen Haushalten, mir fällt es aber jetzt besonders auf, wenn es draussen schon so früh dunkel ist. Ich hab dann das Gefühl, der Tag wäre schon längst vorbei, und doch dauert es noch so lange, bis mein Schatz auch zu Hause ist. Der Kater verkürzt die Zeit schon ein wenig, aber er antwortet selten, wenn man mit ihm spricht. Manchmal ist das ja ganz gut, aber hin und wieder hätte ich schon gern eine Antwort ... :)

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Der Herr im Haus

Wir haben keinen Knoten
in den Kater gemacht,
es geht im gut!

Wenn man ein Tier im Haus hat, verändert sich natürlich auch der Alltag mit seinen Abläufen ein wenig. Die Katze hat ihre eigenen Ansprüche, Wünsche, und natürlich auch ihre Rechte. Solange der Panther sein Reich ausschliesslich unten hatte, war sein Revier klar begrenzt und unsere "Zuständigkeit" begann auch erst nach dem ersten Kaffee am Morgen. Katerchen hörte uns natürlich schon oben laufen und wartete dann immer bereits ungeduldig mit leisem Wehklagen an der Verbindungstür zum Flur.

Seit einigen Tagen haben wir - dank der abklingenden Allergie bei mir - sein Revier erweitern können und er darf jetzt, wenn wir zu Hause sind, auch in "unsere" Räume im oberen Stock, also Bad, Küche usw. Das hat den Alltag wieder ein Stück weit verändert. Zum Beispiel beim gemeinsamen Abendessen: Wir haben ja ein gut erzogenes Kätzchen, das nicht bettelt. Aber es hat sich meinen Stuhl als Liegeplatz ausgesucht, wenn wir am Tisch sitzen und essen. Tja, und nun sitze ich also auf einem Hocker ... Ist doch klar, wer hier der Herr im Haus ist, oder? :))


Was er jetzt im oberen Stock während der Nacht treibt, wissen wir nicht, aber wann immer man nachts mal raus muss, oder spätestens, wenn man aufstehen muss am Morgen, wartet der schwarze Teufel schon ganz brav ohne zu mauzen vor der Schlafzimmertür darauf, dass endlich jemand mit ihm kuschelt. So habe ich mich auch heute früh direkt auf dem Flur mit ihm hingesetzt und ihn ein paar Minuten lang ausgiebig gestreichelt, bis Rosalie mich abgelöst hat.

Klar, wer hier der Herr im Hause ist ...


Dienstag, 3. Oktober 2017

Maul oder Schnauze?

Als Stadtmensch hat man zumeist ein paar Defizite im Wissen um Flora und Fauna (denke ich zumindest und nutze das auch gleich als Entschuldigung). Und weil das so ist, war und bin ich mir auch nicht sicher, ob die Katze nun ein Maul oder doch eine Schnauze hat?

Auch Wiki ist sich da nicht so ganz sicher. Es schreibt zwar, dass die Bezeichnung Schnauze im engeren Sinne für Mundöffnung und Mundhöhle zumeist für Fleischfresser gebraucht wird, doch schaut man dann mal nach dem Löwen, wird hier (und das hätte ich instinktiv auch getan) von einem Maul gesprochen. Und Löwen sind meines Wissens durchaus Fleischfresser. :-)

Wie auch unsere Katze. Und auch die hat - lt. Wiki - ein Maul. Komisch, oder? Bleiben also nur die Hundeartigen übrig, bei denen man von einer Schnauze spricht?

Fragen über Fragen ...

Einen schönen Feiertag in Deutschland! Ich feiere im Büro ... ;)

Montag, 2. Oktober 2017

Die lieben Kollegen (8)

Was im Team immer wieder zu Ärger führt, ist die Gleichgültigkeit und Ignoranz von zwei meiner Kollegen. Wer es an drei von fünf Werktagen in der Woche nicht schafft, die vom Chef festgelegte Startzeit 8:30 Uhr einzuhalten, den kann ich im Team nicht brauchen. Wir reden hier nicht von 6 Uhr, einer Zeit, die für mich viele Jahre lang bindend war und die ich nicht ein einziges Mal verpasst habe, sondern von 8:30 Uhr, einer aus meiner Sicht wirklich sehr angenehmen Uhrzeit. Es sollte doch für einen 25jährigen möglich sein, den Wecker so zeitig zu stellen, dass man bis halb neun im Büro sein kann, oder sehe ich das falsch?

Wenn man dann auch noch ohne Reue und völlig gleichgültig im Büro ankommt, frage ich mich, ob die Kinderstube da irgendwo versagt haben mag ...

Mein Chef registriert es durchaus, regt sich aber nur in grossen Abständen mal darüber auf, und zwar dann, wenn er von seinem Chef eine Ansage bekommt, weil die beiden Kollegen regelmässig fast 40 Minusstunden aufbauen. Wer erst um halb neun ankommt, muss schliesslich bis halb sechs bleiben, aber das kommt allerhöchstens ein Mal pro Woche vor. Somit addiert sich die negative Zeit immer weiter. Während ich über 50 Stunden im Plus bin, bauen die beiden Kollegen ihre Sollzeit immer weiter aus.

Das alles ist schon Grund genug zum Ärgern. Aber was mein Chef jetzt genehmigt hat, verschlägt mir die Sprache. Einer der beiden Kollegen arbeitet derzeit 90% und hat damit jeden Freitagnachmittag frei. Nun hatte der die Idee, auf 80% zu verringern. Da er offenbar nicht in der Lage war, das neue Gehalt allein auszurechnen, rief er dafür beim HR an. Nachdem er den Betrag gehört hatte, wollte er dann nur noch auf 85% verringern. Das heisst nun im Klartext, dass er ab sofort den ganzen Freitag frei hat und an den verbleibenden Tagen jeweils EINE Stunde rausarbeiten wird.

Wie bitte? Er bleibt also nun täglich bis 18.30 Uhr im Büro, nachdem er es bisher nicht mal bis 17:30 Uhr ausgehalten hat? Glaubt mein Chef das tatsächlich oder ist er nur zu feige, um diesen Antrag abzulehnen?

Solange meine Arbeit davon nicht betroffen ist, soll mir das egal sein - schliesslich muss ICH mich nicht rechtfertigen. Aber dass Faulheit und mangelnder Teamgeist auf diese Weise noch belohnt werden, gibt mir schon zu denken. Und der zweite Kollege ist nicht besser. Wir hatten vereinbart, dass er am Freitag alles vorbereitet für die Arbeiten, die immer am Monatsanfang nötig sind. Heute komme ich ins Büro - extra eine halbe Stunde eher als üblich - und nichts ist gemacht. Toll. Als der Kollege 40 Minuten später auch mal eintrifft und ich ihn darauf anspreche, meinte er lapidar, es wäre am Freitag so viel zu tun gewesen ... Aha. Komisch, dass das immer an den Tagen so ist, an denen ich nicht da bin! Rosalie meinte, ich solle mich, auch wegen der nicht gerade herausragenden Bezahlung, doch ruhig mal nach einer anderen Stelle umschauen.

Das werde ich tun.