Montag, 10. Juli 2017

Erste Eindrücke

Die erste unserer drei Reisen liegt hinter uns, und sie war wirklich schön, interessant und auch erholsam (sieht man mal von der Hitze mit 35 °C ab). Wir waren in Frankreich und haben ein paar wunderschöne Gärten besichtigt, die sogar im Dunkeln noch sehenswert waren.

Bemerkenswert fand ich aber auch die Aussage einer Mitreisenden, die Rosalie schon seit einigen Jahren, aus der Zeit mit ihrem künftigen Ex-Mann, kennt und meinte, man würde es ihr ansehen, wie gut es ihr jetzt gehe und dass sie eine ganz andere Ausstrahlung habe als früher.

Was für ein schönes Kompliment und Bestätigung, dass es uns wirklich gut geht!






Nun freuen wir uns auf Berlin!

Dienstag, 4. Juli 2017

Urlaubsmodus

Heute kommt der Sommer zurück, und mit ihm steigt die Urlaubsstimmung. Nur noch zwei Mal ins Büro, dann geht es los. Leider muss ich zwischen den Reisen dann jeweils zwei Tage arbeiten, aber das nehme ich locker.

Dafür warten tolle Ziele auf uns, zunächst in Frankreich, später mit Flieger und Auto in Deutschland mit Köln, Berlin, Kiel, Lübeck, Grömitz, Meiningen ...

Und weil es im Urlaub so viele schöne Dinge fernab von Internet und Notebook zu erleben gibt, werde ich in den nächsten Wochen allenfalls hin und wieder ein paar Impressionen hochladen oder über ganz besondere aktuelle Themen berichten. Doch ich hoffe, dass uns in den Ferien neue Aufreger erspart bleiben. Es wird höchste Zeit, dass vor allem Rosalie mal eine Auszeit bekommt und abschalten kann.

Ich wünsche uns allen einen schönen, erholsamen Urlaub, viele schöne Erlebnisse und tolles Wetter. Wir lesen uns!


Montag, 3. Juli 2017

Kaminabend

Der Sommer hat sich kurzzeitig verabschiedet, und im Haus ist es in den letzten Tagen fast schon unangenehm kühl geworden. Rosalie sass gestern Nachmittag mit Halstuch im Wohnzimmer und arbeitete.

Um es etwas gemütlicher zu machen, habe ich dann tatsächlich - mitten im Sommer - den Kamin angefeuert. War ein etwas eigenartiges Gefühl, aber Männer zündeln ja sowieso gern und nachher ist es dann auch schön kuschelig warm geworden.

Aber schon heute steigen die Temperaturen wieder deutlich über 20 Grad, damit sollte es auch im Haus wärmer werden. Und dann beginnt ja auch schon die Urlaubszeit und wir werden längere Zeit nicht daheim sein. Am Freitag gehen wir zum ersten Mal auf Reisen für ein verlängertes Wochenende Richtung Frankreich. Und nächste Woche fliegen wir dann nach Berlin! Ick freu mir schon. :-)




Freitag, 30. Juni 2017

Es reicht!

Ich bin ein grosser Fan der deutschen Sprache und freue mich daher über jeden, der sich mündlich und schriftlich halbwegs stilsicher ausdrücken kann. Es ist toll, dass ich immer wieder Blogs finde, die mich in dieser Hinsicht faszinieren! Dass die deutsche Sprache an vielen Stellen leidet, stelle ich aber auch immer öfter fest. Das fängt schon auf Arbeit bei der Kommunikation im Team an, in dem, bis auf meinen Chef, kein Mail ohne Rechtschreibfehler auskommt. Und damit meine ich nicht Flüchtigkeitsfehler, die mir natürlich im Eifer des Gefechts genauso passieren, sondern richtig heftige Schnitzer.

Doch damit nicht genug. In den letzten Jahren muss ich beobachten, wie sich der Genderwahnsinn durch die deutsche Sprache frisst. Möchte man in der Anrede auch wirklich niemanden vergessen, kann man vor lauter Schrägstrichen, Sternchen und Unterstrichen einen geschriebenen Text kaum noch lesen. Muss ich wirklich alle zig Dutzend Geschlechter, die es geben soll, einzeln nennen? Fühlt sich ansonsten tatsächlich jemand benachteiligt?

Gender-Verrücktheiten auf der einen Seite, politisch korrekte und rassistisch saubere Normen auf der anderen. Nicht nur, dass man längst begonnen hat, alte Schriften, die zum Kulturgut gehören, zu vergewaltigen und nach verwerflichen Ausdrücken zu durchforsten, um sie gegen einwandfreie Begriffe austzutauschen - jetzt muss man auch noch jedes gesprochene Wort auf die Goldwaage legen, um sich nur nicht zum Affen zu machen ...

Gestern Abend war Fussball, nichts als Fussball. "Die Mannschaft" spielte (ich erspare mir hier eine Bemerkung zu diesem Namen für die deutsche Fussball-Nationalmannschaft). Zu Beginn der Übertragung Statements beider Spielführer gegen Rassismus und für fairen Sport. Dagegen ist nichts zu sagen.

Aber dann die "Katastrophe". Ein deutscher Spieler wird angerempelt und lässt sich anschliessend wie der sterbende Schwan zu Boden fallen, als wäre er halbtot geprügelt worden. Besonders in der Zeitlupe erkennt man wunderbar die völlig übertriebene Reaktion. Der Kommentator meint emotional, dass dieses Theater doch völlig daneben sei und der Spieler "sich nicht zum Affen" machen solle! Recht so, und würde jemand mir gegenüber diese Redewendung benutzen, könnte ich mich zwar ägern, aber dann auch nur, weil er mich für dumm erklärt und ich mich ertappt fühle.

Anders sahen es wohl einige besonders schlaue Zuschauerinnen oder Zuschauer (gibt es eigentlich eine weiblich Form von Fussballfan?), die offenbar bei jedem Satz und hinter jedem Baum einen Rassisten (oder eine Rassistin) entdecken. Und so musste sich der arme Kommentator für diese "Beleidigung" später entschuldigen. Er hatte leider nicht bedacht, dass es sich bei dem betroffenen Spieler um einen Schwarzen handelt, und schwarz und Affe kann ja nur von einem Rassisten in einen Zusammenhang gebracht werden.

Also bitte - gehts noch? Mein Vater macht sich zum Affen, mein Sohn, mein Chef, und ich selbst sicherlich auch hier und da. Wir alle sind weiss und niemand käme auf die Idee, diesen Satz rassistisch zu interpretieren. Und nur, weil der Spieler eine andere Hautfarbe hat, muss man dem Kommentator, der ganz sicher weder in diesem Moment noch überhaupt jemals an die Herkunft des Spielers dachte, dann gleich eine solche Interpretation des Gesagten unterstellen? Darf ich eigentlich einen Asiaten auch nicht "Schlitzohr" nennen, weil das zu nah am "Schlitzauge" ist und damit tendenziell auch schon rassistisch motiviert wäre?

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin absolut dafür, dass Hautfarbe keine Rolle spielen und jeder Mensch die gleichen Rechte und Pflichten haben sollte. Aber es darf nicht sein, dass unter dem Deckmäntelchen der wie auch immer begründeten Korrektheit jedes Wort von einer Besserwisser-Polizei auf die vermutete geistige Ausrichtung des Urhebers hin interpretiert und womöglich schon bald auf sozialen Netzwerken in vorauseilendem Gehorsam gelöscht wird.

Ich hoffe sehr, dass Sachlichkeit und Sachverstand letztlich (nicht nur) bei diesem Thema die Oberhand behalten und ich auch künftig meine Meinung sagen kann, ohne vorher einen Gesinnungsfilter darüber legen zu müssen, damit sich bloss niemand vielleicht unter Umständen eventuell vernachlässigt, übergangen oder beleidigt fühlen könnte.

Schönes Wochenende!


Donnerstag, 29. Juni 2017

Haar-"Pracht"

Es heisst ja immer, Männer würden mit dem Alter schöner, während Frauen zunehmend mit Ihrer Schönheit zu kämpfen hätten. Das liegt sicherlich im Auge des Betrachters.

Ich stelle jedenfalls fest, dass sich bei mir vor allem auf dem Kopf so Einiges tut, das mir nicht gefällt. Dabei spreche ich nicht von den grauen Schläfen, die sich so ganz langsam zeigen. Nein, ich meine vor allem die Haarfülle. Nun hatte ich schon immer recht dünnes Haar und hab die Männer mit den dicken, kräftigen Mähnen beneidet. Daran lässt sich aber nun mal nichts ändern, genauso wie an den Geheimratsecken, die sich seit langem schon ausbreiten.

In den letzten Jahren wurde nun aber das Haar auf dem Kopf immer lichter, was mir im Spiegel kaum auffällt, aber beim Betrachten von Fotos aus "ungünstigen" Perspektiven extrem ins Auge springt. Nicht nur, dass es hinten bereits eine kleine, fast kahle Stelle gibt, auch ansonsten kann man die Kopfhaut schon recht gut erkennen.

Ich hab mir immer geschworen, dass ich mir niemals die letzten drei verbliebenen Haare quer über den Kopf kleben werde, nur um bloss keine Glatze zu haben. Besonders hübsch sieht diese "Frisur" dann immer nach einem Windstoss aus ... Rosalie hab ich daher gebeten, mich unbedingt zu warnen, sollte es irgendwann in diese Richtung gehen. Momentan macht mir auch meine Friseurin noch Mut und meint, es wäre noch nicht so weit.

Aber ich fürchte, der Tag wird kommen, an dem ich statt Shampoo das Staubtuch benutzen werde. Dann hat Procter & Gamble einen Kunden weniger. :)