tag:blogger.com,1999:blog-692564938790524125.post253521285092683103..comments2023-06-30T17:31:40.059+02:00Comments on Von Berlin nach Bern: Trauerfeier mit schmunzelndem AugeHerr B.http://www.blogger.com/profile/06269385354000006546noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-692564938790524125.post-12924713961781678842019-04-30T07:46:52.819+02:002019-04-30T07:46:52.819+02:00Ja, plötzlich treten ganz viele Fragen auf, man mu...Ja, plötzlich treten ganz viele Fragen auf, man muss so Vieles entscheiden, und hat dafür manchmal nur wenige Tage Zeit (in diesem "Fall" war es nur eine Woche). Als vor vielen Jahren der Papa meiner damaligen Frau starb, war sie auch völlig überfordert mit der Situation und ich bin dann für sie eingesprungen, wo immer es möglich war. Sie war einfach nicht in der Lage, Entscheidungen zu treffen ...<br />Da ich keiner Kirche angehöre, kann ich mich dann frei "entfalten" hinsichtlich der Gestaltung meiner eigenen Beisetzung. Ich würde es mir jedenfalls im ähnlichen Stil wünschen wie oben beschrieben. Die "streng" kirchlichen Zeremonien haben natürlich etwas Würdevolles, aber dieser Schwermut erdrückt einen manchmal, wenn man sowieso schon in tiefer Trauer ist. Ich persönlich finde das "too much", aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden.Herr B.https://www.blogger.com/profile/06269385354000006546noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-692564938790524125.post-54251061140296439782019-04-29T21:15:24.989+02:002019-04-29T21:15:24.989+02:00Ich glaube, es ist für die Angehörigen nicht immer...Ich glaube, es ist für die Angehörigen nicht immer so einfach im Falle des Todes die Trauerfeier zu etwas besonderem zu machen. Oft bleibt nur wenig Zeit zum Gestalten und die Angehörigen sind froh, das jemand vom Beerdigungsinstitut vieles in die Hand nimmt. Und wenn die Trauerfeier einen kirchlichen Rahmen hat, ist schon vieles vorgegeben. <br />Wenn man einen Trauerredner statt einen Pfarrer hat, wird schon vieles lockerer, alleine dadurch, das er lange Gespräche mit den Angehörigen führt und auch gestalterische Vorschläge parat hat. Zudem wird dann eher die Lieblingsmusik des Verstorbenen gespielt, da kirchliche Musik dann flachfällt.<br /><br />Am besten wäre es, wenn man schon vor dem Tod mit den Angehörigen das Thema besprechen könnte, aber das mögen viele nicht. Ihr hättet jetzt gerade die Chance, das zu tun, da ihr gerade auf so einer Beerdigung ward.<br /><br />Ein Vierteljahr vor dem Tod meines ersten Mannes an Krebs, starb völlig unerwartet unser Nachbar. Und da die Ehefrau niemanden hatte, haben wir uns gekümmert. Wir sind also mit ihr zum Bestatter, haben Särge angeschaut, die Kleiderfrage erörtert usw.<br />Dadurch fiel es auch uns leichter, uns damit zu befassen, wir wussten ja, das auch er sterben würde. <br />So wusste ich, als es soweit war, was mein Mann anziehen wollte, welcher Sarg ihm gefiel und das er auf keinen Fall den Ehering am Finger behalten möchte, weil sich daran nur andere bereichern. <br />Ich weiß nicht, ob wir sonst überhaupt über das Thema gesprochen hätten, weil wir den näherkommenden Tod auch ausgeblendet hatten.<br /><br />Die Gestaltung der Trauerfeier war allerdings fest in katholischer Hand. Da konnte man nur die Kirchenlieder aussuchen und die Fürbitten vorlesen. <br /> Oma Schlafmuetzehttps://omaschlafmuetze.wordpress.com/noreply@blogger.com