Dienstag, 20. August 2019

Reorg? Welche Reorg?

Zurück aus dem Urlaub, stelle ich fest, dass sich nichts getan hat. Der einzige Unterschied: Unser Betriebsteam besteht nur noch aus zwei Personen. Aber von dem versprochenen Bericht, der seit mehr als einem Monat vorliegen sollte, ist nichts zu sehen, niemand weiss was, alles ist unklar. Mein alter Chef hat noch immer kein neues Büro, obwohl er seit 1. Juli die neue Stelle angetreten hat, und im Intranet liest man fast nichts mehr über die gross angekündigte Umstrukturierung.

Es ist also wie meistens in so grossen Unternehmen - viel heisse Luft! Wir wurschteln hier also weiter und warten einfach ab. Ist zwar einerseits eine merkwürdige Situation, aber andererseits gibt es auch keinen Druck, weil es weder eine Struktur noch Vorgaben gibt und wir hier derzeit machen können, was wir wollen.

Hauptsache, man hat eine grosse Anzahl neuer Führungspositionen geschaffen, wozu das führt, sieht man ja derzeit: Niemand weiss, wer zuständig ist und die genauen Aufgaben dieser neuen Stellen sind gar nicht beschrieben. Alles wirkt amateurhaft und sieht nach blindem Aktionismus aus. Mit einer geordneten Reorg hat das alles bisher jedenfalls wenig zu tun.

Kein Wunder, dass bereits zahlreiche Personen aus der zentralen IT ihren Hut genommen und sich was Neues gesucht haben. Wenn man das Gefühl hat, im Regen stehen gelassen zu werden, ist es besser, sich woanders hinzustellen.

3 Kommentare:

  1. Willkommen zurück! Warum wundert mich das Geschriebene nicht? Meine Schwester arbeitet auch in einem großen Unternehmen und ihre Beschreibungen ähneln deiner. Letztlich hat sie ihre favorisierte Tätigkeit zugunsten einer ungeliebteren aufgegeben, weil sie dort nicht im Regen stand. Das Unternehmen ist noch das gleiche, zum Glück war sie für beides qualifiziert.
    Liebe Grüße und behalte den Kopf oben!
    die Hoffende

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    1. Ich hab ein sehr gutes Zeugnis bekommen, damit könnte ich es sicher woanders mal probieren. Momentan scheue ich mich noch, "schon wieder" irgendwo von vorn beginnen zu müssen, wobei ich mich eigentlich im Grunde (finanziell) nur verbessern kann. Aber das Umfeld hier ist gut, darum wäre es schade.

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    2. Ja, das kann ich sehr gut verstehen.

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