Mittwoch, 6. März 2019

Strategie oder Pleite?

Der Scheidungskrieg entwickelt sich immer mehr zu einem Desaster für alle Beteiligten. Aktuell hat der Richter einen Gutachter eingesetzt, der die Buchhaltung des Ex auf Unregelmässigkeiten prüfen soll.

Dieser Gutachter hat nun auch bereits ernsthafte Zweifel an der Ordnungsmässigkeit der Buchungen angedeutet, behauptet aber, mit dem von Rosalie geleisteten Kostenvorschuss nicht auszukommen, und fordert noch einmal mehr als doppelt so viel für genauere Stichproben.

Weitere Recherchen können natürlich dem Ex nicht recht sein, denn es würde seinen Beschiss gegenüber Firma, Finanzamt und erst recht Rosalie schonungslos aufdecken.

Nun zahlt der Ex seit Monaten keine Alimente mehr, es hat sich bereits ein fünfstelliger Betrag an Aussenständen aufgebaut, den Rosalie derzeit per Zwangsvollstreckung einfordert. Da drängt sich ein wenig die Frage auf, ob er das womöglich absichtlich macht, um Rosalie "auszutrocknen", damit sie die Kosten fürs Gericht und den Gutachter nicht mehr aufbringen kann?

Er behauptet zwar gebetsmühlenartig, er habe kein Geld, aber man muss schon viel Phantasie haben, um sich vorzustellen, wie man mehr als das Doppelte meines Gehalts (NACH Abzug der Alimente) monatlich aus dem Fenster werfen kann ...

Es ist derzeit kein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Irgendwie haben wir zwar immer noch die Hoffnung, der Ex könnte irgendwann mal zur Vernunft kommen und über ein faires Angebot nachdenken, aber solange auch sein Anwalt der Ansicht ist, er müsse so gut wie nichts zahlen und das Vermögen gehöre allein seinem Mandanten, wird das schwierig.

Wer der Meinung war, der legendäre Film mit Michael Douglas und Kathleen Turner wäre Fiktion, wird hier teilweise eines Besseren belehrt. Leider.

Dienstag, 5. März 2019

Die lieben Kollegen (55) - Er ist da!

Am Freitag war sein erster Arbeitstag, gestern haben wir den ersten Bürotag gemeinsam verbracht. Die ersten Tage mit einem Neuen sind erfahrungsgemäss besonders anstrengend, da man viel zeigen, jeden Schritt erklären und beschreiben muss.

Und wie ist mein erster Eindruck? Er wirkt aufgeschlossen, interessiert, selbstbewusst, leider etwas laut (vor allem sein Lachen). Ansonsten kann ich nach rund acht Stunden natürlich noch nicht viel sagen. Ich hoffe erst einmal, dass er sich gut einlebt und ins Team integrieren kann. Das Fachliche kommt dann schon mit der Zeit, dafür braucht man einfach Geduld. Da er nur 80 Prozent arbeitet, hat er jeden Donnerstag frei und ich habe dann meine Ruhe. Und da ich jeden zweiten Freitag weg bin, sehen wir uns teilweise nur drei Tage pro Woche.

Er ist ein Jahr früher zur Welt gekommen als ich, damit bin ich nun nicht mehr der Senior im Büro. Trotzdem habe ich inzwischen die meiste Erfahrung innerhalb des Betriebsteams und muss für die meisten Anfragen herhalten. Das ging schnell, da ich ja nun gerade mal rund zweieinhalb Jahre hier bin.

Ob der andere Kollege nun tatsächlich schon wieder kündigen wird, ist völlig offen. Er ist ein sehr sprunghafter Mensch, behauptet heute, er würde dann nach Zürich ziehen, schaut sich aber am nächsten Tag Wohnungen hier vor Ort an .... Also mal abwarten, ob er wirklich die neue Stelle bekommt und zusagt. Da er sich recht positiv entwickelt, wäre es gut, wenn er bleiben würde, zumal es mit gleich zwei neuen Kollegen erst recht anstrengend für mich werden würde.

Aber nun kümmere ich mich erst mal um den aktuell neuen Kollegen. Los geht's!

Montag, 4. März 2019

Wertvolle Bekanntschaften

Wer Kinder hat, kennt das sicherlich: Man lernt in seinem Umfeld recht schnell viele Menschen kennen - durch Krabbelgruppe, Kita, Schule, Sportverein, Freunde der Kinder ... Manchmal etnwickeln sich daraus auch enge Bekanntschaften oder Freundschaften. Rosalie hat das in ihrem alten Wohnort sehr geschätzt. Es verging kein Tag, an dem sie nicht auf der Strasse jemanden traf, mit dem sie ein wenig plaudern konnte.

Das vermisst sie in unserem neuen Zuhause ein wenig. Zum Einen ist es jetzt viel schwieriger, Leute kennen zu lernen, zum Anderen sind die direkten Nachbarn zum Teil nicht gerade sympathisch. Durch die Baueinsprachen haben wir aber auch zwei Pärchen kennen gelernt, mit denen wir uns gut verstehen. Das eine davon haben wir gestern besucht, und es war ein sehr schöner Nachmittag.

Die Beiden könnten fast unsere Eltern sein: Er ist 80, sie 66 Jahre alt. Beide sind im Kopf und auch körperlich noch topfit und man kann sich wunderbar mit ihnen unterhalten. Hier in der Schweiz würde man sagen, sie sind unheimlich herzig!

Um 15 Uhr waren wir dort - und nach vier Flaschen Wein sind wir sechs Stunden später wieder nach Hause gewankt. Wir haben uns super gut unterhalten, über das Dorf, die Leute, unsere Vergangenheit, alternative Medizin, unsere Katzen ... Wir sind bei vielen Themen total auf einer Wellenlänge, und so verging die Zeit wie im Fluge.

Man wünscht dem Pärchen, dass sie noch viele Jahre zusammen erleben mögen, und es ist schön zu sehen, wie man im Alter noch so fit sein und damit auch das Leben zusammen geniessen kann. Ich hoffe sehr, dass uns das auch vergönnt sein wird.


Donnerstag, 28. Februar 2019

Frage an BWLer

Überall muss gespart werden, das ist ja nichts Neues. Lohnerhöhungen - nicht in Sicht, Abbau von Stellen - nicht ausgeschlossen. Das alles ist nachvollziehbar, selbst für einen Laien im Bereich Controlling.

Was ich aber nicht verstehe: Warum wird hier im Hause so ein Gezeter wegen Überstunden gemacht? Angeblich ist das dem zentralen HR und Controlling ein Dorn im Auge, und zwar nicht, weil vermutet wird, dass zu viel Arbeit für zu wenig Leute vorhanden ist, sondern weil es sich bei den Stunden um eine grosse Menge Geld handelt, die man im Budget vor sich her schiebt. Und das verstehe ich nicht. Schliesslich werde ich nicht auf Stundenbasis bezahlt, sondern erhalte ein festes Gehalt. Wie soll sich da ein Stundenguthaben auf die Finanzen der Firma auswirken? Was spielt es im Controlling für eine Rolle, ob ich nun 20 oder 50 Überstunden habe? Wenn ich dann mal zwei Tage zu Hause bleibe, ist alles wieder gut?

Ich kann das nicht nachvollziehen. Also vielleicht liest hier jemand mit, der mir das mit einfachen Worten erklären kann ...?

Merci. :-)

Mittwoch, 27. Februar 2019

Diebische Elstern

Schwer zu sagen, ob es Absicht war oder schlicht Zufall, aber das Video ist sehr lustig. Unser armer Henry wird von den beiden Elstern zum Narren gehalten (am besten im Vollbild schauen, um das Treiben der Vögel gut sehen zu können):