Mittwoch, 20. Dezember 2017

Och nö!

Das muss jetzt nicht sein, so kurz vor den Feiertagen. Meine LWS meldet sich mal wieder, bereitet mir schlafarme Nächte und quält mich am Tag. Wie schön, dass es bald ein paar freie Tage geben wird, an denen ich mich dann auskurieren kann. :(

Pflichtbewusst, wie ich bin, habe ich mich natürlich ins Büro geschleppt. Aber wenn die Tablette nicht wirkt, werde ich diesen Einsatz abbrechen müssen, sonst kann man mich am Nachmittag zurück zum Auto tragen. Aber ich hab ein paar wichtige Dinge zu erledigen, das muss jetzt unbedingt noch sein. Anders als andere Kollegen im "Team" will ich hier niemanden hängen lassen. Das bringe ich (leider) einfach nicht fertig.

Also dann - Zähne zusammen beissen und frisch ans Werk ...

Dienstag, 19. Dezember 2017

Cooles Spielzeug

Für neue Gadgets bin ich (genauso wie Rosalie übrigens) immer zu begeistern. Allerdings sind dem finanzielle Grenzen in Abhängigkeit vom Nutzen gesetzt. Ich kaufe also nicht jeden Mist ...

So war es auch bei Smartwatches. Seit Monaten lese und beobachte ich den Markt der erhältlichen Geräte, und mein Auge fiel seit Längerem auf die Samsung Gear S3. Der Haken: Zu teuer für ein Spielzeug.

Neulich war Black Friday und ich hatte durch Zufall plötzlich im Laufe des Tages ein Angebot mit 30% Rabatt gefunden. Trotzdem zögerte ich noch, bis Rosalie mich quasi überredete. Und so bin ich nun also im Besitz einer schicken Smartwatch.

Ein wenig skeptisch war ich aber schon, ob das Ding überhaupt einen Nutzen haben würde; die Meinungen darüber gehen ja extrem auseinander.

Nach ein paar Tagen des Ausprobierens kann ich aber jetzt sagen, dass das Teil für mich durchaus (auch) Sinn macht. Ob zu Hause oder im Büro - meist habe ich mein Handy nicht direkt dabei, weil ich es nicht in die Hosentasche stecken will. Es liegt dann irgendwo herum. Die Uhr bleibt aber trotzdem mit dem Telefon verbunden, und so werde ich immer informiert, wenn jemand mich erreichen möchte.

Sicher, man kann einwenden, dass es wirklich nicht notwendig ist, den ganzen Tag lang erreichbar zu sein. Aber nun werde ich stets informiert und kann dann selbst entscheiden, ob und wann ich reagieren will. Und nebenbei erfahre ich noch, wie viele Schritte ich gemacht habe oder kann ganz cool wie bei James Bond damit telefonieren ... :) Bei mir hält die Uhr mehr als zwei Tage durch, bevor sie geladen werden möchte, damit kann ich gut leben.

So ein Gadget ist ganz sicher kein Must Have, Spass macht es aber schon. Ob es sich generell durchsetzen wird in der heutigen Form, wage ich zu bezweifeln: recht klobig, kurze Laufzeit, begrenzte Funktionalität. Ich bin gespannt, was da noch geht. Bis dahin hab ich meinen Spass mit der Uhr und stelle mir täglich ein anderes Ziffernblatt ein. :))

Montag, 18. Dezember 2017

Katzenhund

Endlich - ein ruhiges Wochenende mit Wein trinken, auf dem Sofa ausstrecken und Film gucken liegt hinter uns! Ich weiss gar nicht, wann wir das zum letzten Mal ohne schlechtem Gewissen, weil noch so viel zu erledigen wäre, gemacht haben. Nun gut, Rosalie war an beiden Tagen mit den Kindern noch auf Shopping-Tour für Wintersachen, aber auch das war sonst kaum möglich.Nun können wir Weihnachten hoffentlich ohne Zwischenfälle geniessen. Allenfalls eine Anwaltsrechnung könnte die Stimmung vielleicht noch trüben ...

Ich hab die "Befürchtung", die Ärztin hat bei der Kater-OP irgendwelche "Drähte" falsch zusammen gebunden. Seit ein paar Tagen hat unser Tier grossen Spass am Apportieren! Wirft man ihm etwas durch den langen Flur, rennt er hinterher, nimmt es ins Maul, kommt im Schweinsgalopp zurück und legt es einem vor die Füsse. Das geht solange, bis er kaum noch Luft bekommt. Ist das normal? ;) Ausserdem frisst er gern gekochte Kartoffeln oder leckt vegetarische Pastasauce vom Teller. Also ich weiss nicht ...

Ansonsten ist aber alles in Ordnung bei uns. :) Und seit der Nacht schneit es draussen wie verrückt - Weihnachten kann kommen!

Freitag, 15. Dezember 2017

Endlich!

Weihnachten kann kommen. Am Dienstag hat Rosalie einen riesigen Papierberg zum Anwalt gebracht, nachdem sie Tage und Wochen damit zubringen musste, Beweise zu sammeln, Auszüge auszuwerten und die ganzen Schweinereien ihres Ex-Mannes für das Gericht aufzuzeigen.

Das Ganze ist so gut und stichhaltig geworden, dass ihr Anwalt diese Auswertungen eins zu eins in seine Klageantwort eingebaut hat. Mehrere Ordner sind zusammen gekommen, die dem Gericht heute zugesendet werden. Der Richter wird also gut zu tun haben bis zur Verhandlung ...

Und wir können nun endlich in den Weihnachtsmodus umschalten. Weg mit dem "Büro" aus dem Wohnzimmer, alle Ordner und sonstiger Krempel fliegt jetzt in die Ecke, und dann wird es höchste Zeit für ein wenig Gemütlichkeit, Durchatmen und Ruhe. Das hat sich Rosalie jetzt mehr als verdient.

Vermutlich werden wir noch einen Wutschrei von ihrem Ex hören, wenn der das Schreiben ihres Anwaltes im Briefkasten hat, aber auch das werden wir überstehen. Zu massiv waren die Betrügereien und Vertuschungen, die er in den letzten Jahren unternommen hat, um das gemeinsame Vermögen zu verjubeln oder zu verstecken. Die Beweise dafür hält er dann in den Händen und kann sich selbst fragen, wie er das mit seinem Gewissen vereinbaren kann, nun, da es offensichtlich geworden ist.

Einen schönen dritten Advent!


Donnerstag, 14. Dezember 2017

Warum?

Das ist vermutlich eine der meist gestellten Fragen auf Trauerfeiern. Auch am Dienstag war sie oft zu hören, nicht zuletzt von der Rednerin. Ich selbst hab mich dann auch noch gefragt, warum eigentlich zu solchen Anlässen auch das Wetter immer extrem ungemütlich sein muss?

Dabei war ich schon vom Vortag noch ziemlich geschafft, schliesslich hatte mein Flug fast 3,5 Stunden Verspätung. Der Abend in Berlin war dann sehr kurz und hektisch, vor allem bei meinem Papa. Aber zum Glück hatte ich noch den Nachmittag nach der Feier komplett für ihn eingeplant, und er war sichtbar glücklich, dass wir wieder ein paar gemeinsame Stunden hatten.

Die Trauerfeier war beeindruckend, weil ich bisher nie so viele Menschen bei einer Beerdigung gesehen habe. Es waren sicher mehr als 80 Personen anwesend. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass der Verstorbene erst 64 Jahre alt war und damit der Freundes- und Familienkreis noch nicht so stark "ausgedünnt" war. Aber er war auch ein sehr geselliger Mensch und hatte gern Leute um sich herum, die wiederum auch seine Gesellschaft schätzten.

So war es beeindruckend, wie lang der Trauerzug zur Urnenstelle wurde. Als ich dann an der Reihe war, um mich von ihm zu verabschieden, und etwas Sand in die Hand nahm, musste ich doch schon etwas schlucken. So plötzlich, so unvorhersehbar. Und so jung. Nun ist es also soweit, dass Beerdigungen nicht mehr nur die vorherige, sondern auch schon (mehr oder weniger) meine Generation betreffen ...

Ansonsten waren die drei Tage auch nicht gerade von guten Nachrichten geprägt. Die Katzenklappe, die wir bestellt haben, ist bei DPD verschollen und niemand weiss, ob und wann sie zugestellt werden kann. Unser armer Kater hat nach der Hoden-OP offenbar einen Infekt erlitten und muss nun erneut Antibiotika einnehmen. Eine Freundin von mir, die ich eventuell noch spontan in Berlin getroffen hätte, hat sich mit Noro angesteckt und darf niemanden sehen.

Gestern Abend bin ich - pünktlich - zurückgekehrt. Der Kater hat erst ungläubig an mir geschnuppert, bevor er sich freuen konnte, mich wieder zu sehen. Das traf auf Rosalie glücklicherweise nicht zu. :-)))

Nun hat mich nach dem kleinen Abstecher (schon cool, wenn man so schnell und unkompliziert mal eben nach Berlin jetten kann) die neue Heimat und die Arbeit wieder. Die Motivation dafür hält sich sehr in Grenzen, aber hey - es ist schon Donnerstag!