Montag, 11. September 2017

Urlaub in Gefahr?

Wie war das letzte Wochenende? Mmmmh, ich weiss gar nicht genau, wir hatten eigentlich fast nur Augen für Irma ...

Ja, der Hurricane war weit weg. Aber unser Herz schlägt, wie ich vor kurzem hier schon schrieb, für Key West, und wir planen deswegen eigentlich für das nächste Jahr, dort wieder Urlaub zu machen. Nun wurde das alles in Frage gestellt, weil Irma gewütet hat. Da schon seit Samstag der Strom fast überall auf den Keys fehlte, gab es lange keine Bilder von dort, auch die Webcams funktionierten dadurch natürlich nicht mehr. Lediglich Bill Weir, ein cooler Moderator von CNN, hielt auf Key Largo durch und sendete lange Bilder von dort. Doch dann wurde es ruhig, und man durfte anhand der Bilder aus Miami und Naples Schlimmes erwarten ...

Bis jetzt sind Berichte von den Inseln rar, aber gerade eben sah ich einen kurzen Film von eben diesem Bill, der sich von einer Bar meldete, in der er noch letzten Donnerstag in Key Largo zu Gast war. Bar? Es gab keine Bar mehr - alles war weg gefegt. Was für ein Drama! Keine Spur mehr von dem Paradies, das es noch vor ein paar Tagen war.

Wir warten nun gespannt und besorgt auf weitere Bilder, gerade auch von Key West. Ob wir dort tatsächlich in einem Jahr Urlaub machen können, steht erst einmal in den Sternen. Die wunderschönen Häuser, Bars, die Infrastruktur - was ist daraus geworden? Gibt es unser Hotel überhaupt noch? Die Natur scheint mal wieder zu beweisen, dass sie in jedem Fall stärker ist als der Mensch.

Freitag, 8. September 2017

Der kleine Tierfreund

Es ist schon immer in meinem Leben so - Tiere, die grundsätzlich keine Scheu haben, kommen in einer Gruppe von Menschen in der Regel meist zu mir und fühlen sich in meiner Nähe wohl. Wie gesagt - in der Regel ... Falls es jemand wissen möchte: Der Speichel von Lamas schmeckt leicht bitter. :)

Auch unser neues Familienmitglied legt sich gern auf meine Beine. Nun mag das auch damit zu tun haben, dass der junge Kater meist von mir sein Futter erhält. Aber ich denke schon, dass wir uns ganz gut leiden können.

Ja, wir haben also Zuwachs bekommen! Schon im August, mit rund zwölf Wochen, haben wir ihn zu uns geholt, aber ich war mir noch nicht so ganz sicher, ob das tatsächlich alles Wirklichkeit wird und meine Gesundheit auch mitmacht ...

Tatsächlich hat mein Körper zu Beginn noch etwas verrückt gespielt, aber nun gewöhnt er sich von Tag zu Tag mehr daran, bis auf den einen oder anderen Niesanfall und einen gelegentlichen Hustenreiz sind die Beschwerden sehr zurück gegangen. Auch die grossen Beulen bei Krallenkontakt auf der Haut sind viel schwächer als früher. Zu Beginn habe ich noch Medikamente genommen, die brauche ich inzwischen nicht mehr.

Nun haben wir jeden Tag Freude zu Hause. Derzeit ist der Stubentiger nur unten im Haus, während wir nachts oben sind. Sobald er uns dann am Morgen hört, lauert und mauzt er an der Tür, bis wir hinein kommen. Dann ist die Freude gross - und auch der Hunger. :)

Die Einrichtung hat bisher noch nicht gross gelitten. Lediglich das Sofa hat er für sich als "Angriffsziel" entdeckt gehabt, sodass wir es jetzt vorerst mit Folie schützen mussten, um den recht empfindlichen Stoff nicht zu ruinieren. Aber was tut man nicht alles fürs Tier ... Ein wenig umstellen muss man sich schon: Wie lange kann man das Tier tagsüber allein lassen? Was ist, wenn man ein paar Tage verreisen möchte? Aber das war uns natürlich vorher klar und wir werden für alles eine Lösung finden.

Und es ist etwas sehr Angenehmes, abends mit Roaslie bei einem Glas Wein und einem schönen Film noch ein schnurrendes Kätzchen mit auf dem Sofa zu haben. :)

Mittwoch, 6. September 2017

Alle Jahre wieder

Endlich ist es soweit - diverse Supermarkt-Ketten in der Schweiz haben seit 31. August wieder Weihnachtsgebäck im Sortiment. Seit 31. August! Das ist noch vor dem meteorologischen Herbstanfang! Angeblich würden das die Kunden so wünschen ...

Also mal ehrlich - kennt jemand einen Kunden, der mitten im Sommer darauf besteht, einen Lebkuchen essen zu wollen? Was ist das für ein Irrsinn? Man beeilt sich dann auch gleich zu sagen, dass diese Diskussion um den Starttermin jedes Jahr aufkommen würde, aber man immer genau zur gleichen Zeit mit dem Verkauf von weihnachtlichen Süssigkeiten beginnen würde. Wie beruhigend.

Ich nehme mal an, dass es in Deutschland auch nicht anders ist. Aber zum Glück schliessen sich nicht alle grossen Märkte diesem Wahnsinn an, einige wollen erst im Oktober, was ich als vollkommen ausreichend erachte, starten. Ich fände es eigentlich noch besser, würde man erst nach dem genauso aberwitzigen Halloween-Hype mit dem Verkauf von Weihnachtsmännern beginnen. Aber da die Dinger wohl sowieso schon direkt nach Ostern produziert werden, wären sie dann vermutlich schon viel zu alt, um noch geniessbar zu sein.

Wie dem auch sei - man muss das Zeug ja jetzt noch nicht kaufen. Ich finde es lediglich etwas verstörend, wenn mir bei 25° C Aussentemperatur im Regal Weihnachtsmänner zuwinken. Dabei hat gerade erst die neue Mon Chéri-Saison begonnen! :)

Dienstag, 5. September 2017

Fusball-Stress

Nun hat mich der "Alltag" wieder! :) So ein Länderspiel-Wochenende hat es in sich, wenn man bei zwei Mannschaften mitfiebert. Ich gebe zu, dass ich kein grosser Fussball-Fan bin - weder könnte ich die Namen der Spieler und/oder ihre Vereine aufsagen, noch hätte ich eine Ahnung, wer gerade wo Trainer ist.

Doch bei EM und WM schaue ich dann doch gern mal zu. Und seit meiner Liebe zur Schweiz interessiert mich nun auch das Abschneiden der "Nati", wie die Auswahl hier liebevoll genannt wird. Da netterweise die Spieltage versetzt angelegt waren, konnte ich mir sowohl die Spiele der "Mannschaft" als auch die der Schweiz in voller Länge und live ansehen. Und alle wurden gewonnen!

Rosalie hat die vier Abende zum Bügeln (Glätten) genutzt und dazu haben wir das eine oder andere Glas Wein geleert. So hatten wir beide einen gemütlichen Abend - denn für meinen Schatz ist das Bügeln eine durchaus entspannende Tätigkeit, bei der man nicht so viel nachdenken muss und hinterher auch noch den Erfolg sieht (sagt sie selbst!). Ich würde ja nie auf die Idee kommen, meine Shirts zu bügeln. :)

Nach diesem Fussball-Marathon hat der Fernseher wieder Sendepause und es stehen erneut Steuererklärung und Scheidungsvorbereitung auf dem Abendprogramm. Alltag eben ...


Montag, 4. September 2017

Das "Leid" der Schweizer

Vor kurzem hatte ich hier von meinem Ausflug über die Grenze nach Deutschland berichtet. Ein kurzer Tripp, der viel Geld gespart hat, weil diverse Dinge des täglichen Bedarfs auf der "anderen Seite" nun mal viel günstiger sind.

Bevor ich solche Überlegungen starte, werfe ich allerdings stets einen Blick ins Internet, um zu schauen, ob es dies oder das nicht auch halbwegs günstig online und innerhalb der Schweiz zu kaufen gibt.

Dabei sind wir nun schon zum zweiten Mal fast übers Ohr gehauen worden. Bei Rosalie konnten wir es seinerzeit nicht mehr verhindern, mir ist es letzten Woche noch früh genug aufgefallen, um die Bestellung zu stornieren.

Es handelte sich um einen Online-Shop, der in mehreren Ländern aktiv ist. Und so konnte man die Website sowohl mit der Domain de als auch mit ch anzeigen lassen. Die Angebote dort waren günstig, wenn auch nicht übertrieben billig. Sie entsprachen in etwa deutschen Preisen. Ganz hübsch gab es nicht nur Versandhinweise, in denen auf den Versand "innerhalb der Schweiz" hingewiesen wurde, sondern sogar eine Schweizer Telefonnummer für den Kundendienst.

Es sah also alles bestens aus, die Seiten wirkten seriös (und sind es vermutlich innerhalb der EU auch) und ich schickte daher unsere Bestellung ab. Überrascht und dann verärgert war ich allerdings, als die Bestell-Bestätigung per Mail ankam. Da stand im Kleingedruckten, dass die Ware aus Deutschland versandt werde und damit ggf. Zollgebühren anfallen würden. Was für eine Unverschämtheit! Gerade diese Zollgebühren können den Warenwert u. U. fast übersteigen, denn die Post krallt sich neben den eigentlichen Zollgebühren auch noch eine Gebühr für die Bearbeitung.

Ich habe daraufhin noch einmal die Website durchforstet und dort nirgends einen Hinweis auf diesen Umstand gefunden. Deshalb rief ich dann die Schweizer Nummer an. Am Telefon eine Dame, die nur gebrochen deutsch sprach. Auf meine etwas verärgerte Ansprache meinte sie, dass die Firma ja noch ziemlich neu wäre und na ja, und überhaupt ... Es klang sehr nach Ausrede. Ob das nur an den mangelnden Sprachkenntnissen lag, weiss ich nicht, aber immerhin konnte ich (obwohl das in den Versandbedingungen so gar nicht vorgesehen ist!) die Bestellung direkt stornieren.

Jetzt muss ich nur noch mein Konto im Auge behalten, da ich mit Kreditkarte bezahlt hatte ...

Und die Moral von der Geschicht? Man sollte noch kritischer und skeptischer sein, wenn man im Internet günstige Angebote findet. Es gibt zu viele schwarze Schafe auf dieser Welt.