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Montag, 11. September 2017

Urlaub in Gefahr?

Wie war das letzte Wochenende? Mmmmh, ich weiss gar nicht genau, wir hatten eigentlich fast nur Augen für Irma ...

Ja, der Hurricane war weit weg. Aber unser Herz schlägt, wie ich vor kurzem hier schon schrieb, für Key West, und wir planen deswegen eigentlich für das nächste Jahr, dort wieder Urlaub zu machen. Nun wurde das alles in Frage gestellt, weil Irma gewütet hat. Da schon seit Samstag der Strom fast überall auf den Keys fehlte, gab es lange keine Bilder von dort, auch die Webcams funktionierten dadurch natürlich nicht mehr. Lediglich Bill Weir, ein cooler Moderator von CNN, hielt auf Key Largo durch und sendete lange Bilder von dort. Doch dann wurde es ruhig, und man durfte anhand der Bilder aus Miami und Naples Schlimmes erwarten ...

Bis jetzt sind Berichte von den Inseln rar, aber gerade eben sah ich einen kurzen Film von eben diesem Bill, der sich von einer Bar meldete, in der er noch letzten Donnerstag in Key Largo zu Gast war. Bar? Es gab keine Bar mehr - alles war weg gefegt. Was für ein Drama! Keine Spur mehr von dem Paradies, das es noch vor ein paar Tagen war.

Wir warten nun gespannt und besorgt auf weitere Bilder, gerade auch von Key West. Ob wir dort tatsächlich in einem Jahr Urlaub machen können, steht erst einmal in den Sternen. Die wunderschönen Häuser, Bars, die Infrastruktur - was ist daraus geworden? Gibt es unser Hotel überhaupt noch? Die Natur scheint mal wieder zu beweisen, dass sie in jedem Fall stärker ist als der Mensch.

Dienstag, 29. August 2017

Fernweh

Im Oktober 2015 ging ein lang ersehnter Wunsch von mir in Erfüllung: meine erste Reise über den grossen Teich. Ein Mal auf den Spuren von Tubs und Crockett wandeln ... Es wurde eine der schönsten, wenn nicht DIE schönste Ferienreise bisher, und ich zehre noch heute von den vielen Eindrücken und schönen Erinnerungen. Und der Song "Kokomo" von den Beach Boys, der passend im Radio lief, während wir Key Largo im Mietwagen passierten, macht mir jedes Mal feuchte Augen, wenn er im Radio läuft.

Schon damals stand für mich fest: Da möchte ich unbedingt noch einmal hin! Vielleicht wird auch dieser Wunsch in Erfüllung gehen, und vielleicht "schon" im nächsten Jahr. Dabei können wir Miami diesmal sicherlich auslassen, dieser verrückte Ort dient allenfalls für einen Tagesausflug. Ansonsten mögen wir es doch lieber etwas ruhiger. Key West zum Beispiel ist dafür wie geschaffen und steht daher weit oben auf der Wunschliste.

Und wenn die Sehnsucht gross ist, werfe ich einen Blick auf die Southernmost Point-Webcam im Netz und erinnere mich daran, dass wir auch schon dort gestanden und uns fotografiert haben ...

Dienstag, 22. August 2017

Thüringen

Nach Grömitz folgte Kiel, ausgerechnet an einem total verregneten Morgen. Wer schon einmal dort mit einem grossen Schiff angekommen ist, kennt das Chaos, das entsteht, wenn weit über 1000 Personen zur selben Zeit das Schiff verlassen ... Wir hatten zwar Glück und erwischten einen Parkplatz direkt am Ausgangsbereich, aber bis wir bei Sturm und Regen die Koffer gefunden und meinen Papa, der kaum laufen konnte, ins Auto gebracht hatten, war ich ziemlich nass.

Es folgte ein zweitägiger Stopp in Berlin, den wir nutzten, um den an der Ostsee ausgefallenen Badetag nachzuholen. Bei schönstem Sommerwetter verbrachten wir einen halben Tag am Baggersee. Es war herrlich, bis, ja bis auf ein paar "Männer", die der Meinung waren, dem Rest der Welt zeigen zu müssen, was sie für tolle Hechte sind. Damit es auch alle mitbekommen, war daher ein Bluetooth-Lautsprecher dabei, der gruselige Musik über den Strand schickte. Da es mehrere dieser "Typen" gab, hatte man die Wahl zwischen Helene Fischer, Trance und Allerwelts-Popmusik, je nachdem, worauf man sich konzentrierte. Zum Fremdschämen waren sie alle, die Möchtegern-Machos. Das war der weniger schöne Teil des Aufenthaltes.

Letzte Station unserer Reise war Meiningen. Warum gerade diese Stadt? Ich hatte bei der Planung auf der Landkarte geschaut, wo wir etwa die Hälfte der Strecke zurück gelegt haben würden, um dort zu übernachten, und da ich gern mal wieder nach Thürigen wollte, fiel meine Wahl auf Meiningen.

Zumindest im Zentrum erinnert kaum noch etwas an triste DDR-Zeiten, und so verbrachten wir einen gemütlichen Nachmittag mit Stadtbummel in dieser kleinen Stadt - inklusive dem von mir lang ersehnten Gericht "Roulade mit Rotkohl und Thüringer Klössen". Das war wirklich ein erstklassiger Genuss und ein Grund, dort mal wieder hin zu fahren. :)

Nach einer gemütlichen Nacht in einem kleinen Hotel am Rande des Zentrums begann der "Zielsprint" - noch einmal rund 650 km bis nach Hause. Und "schon" war unsere Rundreise durch Deutschland zu Ende.


Mittwoch, 16. August 2017

Hach, die Ostsee ...

Nach unserem Zwischenstopp in Köln fuhren wir weiter an die geliebte Ostsee. In der Regel bevorzuge ich zwar die Inseln im Osten der Republik, aber da wir nach der Woche nach Kiel mussten, entschieden wir uns, dort in der Nähe zu nächtigen. Die Wahl fiel auf Grömitz.

Es kommt natürlich immer darauf an, was man mag - wir sind eher die Freunde des ruhigen, gediegenen Aufenthaltes. Den findet man dort nur bedingt. Spätestens gegen Abend wird es voll auf der Strandpromenade. Man flaniert, trinkt sein Bier an einem der zahlreichen Stände und Restaurants, oder marschiert einfach nur vom Strand zur Unterkunft.

Auch wenn mir das schon fast zu viel Trubel war, haben wir die Zeit dort genossen. Leider spielte das Wetter nur selten mit, ein Risiko, das man an der Ostseeküste leider immer eingehen muss. Ein paar Grad mehr und etwas mehr Sonne hätten es ruhig sein dürfen. So haben wir nur zwei halbe Tage am Strand verbringen können und ansonsten eher zusehen müssen, nicht von oben nass zu werden.

Da es mit dem Sonnenbaden also nicht so weit her war, haben wir die Gegend erkundet, unter anderem waren wir auch ganz im Norden auf Fehmarn, genauer in Puttgarden. Was wir bis dahin nicht wussten: Dort gibt es ein Schiff, auf dem man für Dänische Kronen einkaufen kann - und zwar hauptsächlich Alkohol! Ich sage Euch: Solche Mengen an verschiedenen alkoholischen Getränken, verteilt über mehrere Ebenen, hab ich noch nie gesehen! Da wird man schon vom Ansehen betrunken. Um so beindruckender ist es dann noch zu sehen, wie unsere nördlichen Nachbarn diesen "Suff" körbeweise abtransportieren, der hier natürlich deutlich billiger ist als daheim. Wer mal in der Nähe ist, kann sich dieses tägliche Schauspiel anschauen, es ist beeindruckend.

Hier noch ein paar Impressionen aus Grömitz. Wie z. B. dieser Wagen für die "lieben Kleinen" oder die obligatorischen, immer wieder beeindruckenden Möwen ...

Freitag, 11. August 2017

Köln

Nach unserer Rückkehr aus Berlin blieben uns zwei Tage, um Wäsche zu waschen und die Koffer erneut zu packen. Diesmal stand eine Route über Köln an die Ostsee und zurück über Kiel, Berlin, Meiningen auf dem Programm.

Zunächst ging es also in knapp sieben Autostunden und durch etliche Staus nach Köln. Für Rosalie war es der erste Besuch in dieser bezaubernden Stadt, und dank des guten Wetters und einer ortskundigen Führung konnten wir einen Abend und einen ganzen Tag lang ein wenig eintauchen in das Flair dieses besonderen Ortes, und mein Schatz war sehr begeistert. Die hübschen alten Häuser, aber besonders natürlich der fantastische Blick auf Dom und Rhein sind doch immer wieder sehenswert und bestens geeignet für einen tollen Schnappschuss.



Und selbstverständlich haben wir auch Kölsch getrunken und gelernt, dass man nicht zu lange damit warten sollte, den Bierdeckel auf das Glas zu legen, sonst hat man schnell mal einen Liter davon vernichtet. :)


Mittwoch, 9. August 2017

Der Reihe nach

Erinnert Ihr Euch noch an Zeiten, in denen man sehnsüchtig darauf wartete, seinen entwickelten Film im Fotolabor oder in der Drogerie abholen zu können, um sich die Urlaubs-Erinnerungen anzusehen oder festzustellen, dass die Fotos nichts geworden sind? Heute kann man sich das kaum noch vorstellen. Und so kann man munter vor sich hin knipsen und gleich im Hotelzimmer die schönen Momente rekapitulieren.

Und schöne Momente gab es viele in den letzten Wochen. Wir waren ja zunächst für eine knappe Woche mit den Kindern in Berlin. Dank Skywork eine sehr komfortable Angelegenheit, und auch die Hotelwahl war gut gelungen. Weil in dieser Woche das Wetter mitspielte, konnte ich als Touri die Stadt erkunden, endlich mal das DDR-Museum besuchen (besonders interessant ist dort übrigens eine komplett eingerichtete frühere Plattenbau-Wohnung), eine private Führung durch den Reichstag miterleben und Shopping-Marathons überleben. :)

Zwischendurch gab es Riesenschnitzel, leckeren Wein und auch mal einen Zwischenstopp on Top of Clou-Einkaufscenter in Tegel, von dem aus man einen (wenn man Flugzeuge mag) beindruckenden Blick auf landende Flieger hat ...


Donnerstag, 3. August 2017

Es war nicht alles schlecht :-)

Wir sind zurück, die Arbeit hat uns wieder. Jetzt erst mal sammeln, sortieren, aufräumen und dann aufschreiben.

Schön war es, nur das Wetter hätte sich etwas mehr Mühe geben können.



Bald mehr dazu ...

Montag, 10. Juli 2017

Erste Eindrücke

Die erste unserer drei Reisen liegt hinter uns, und sie war wirklich schön, interessant und auch erholsam (sieht man mal von der Hitze mit 35 °C ab). Wir waren in Frankreich und haben ein paar wunderschöne Gärten besichtigt, die sogar im Dunkeln noch sehenswert waren.

Bemerkenswert fand ich aber auch die Aussage einer Mitreisenden, die Rosalie schon seit einigen Jahren, aus der Zeit mit ihrem künftigen Ex-Mann, kennt und meinte, man würde es ihr ansehen, wie gut es ihr jetzt gehe und dass sie eine ganz andere Ausstrahlung habe als früher.

Was für ein schönes Kompliment und Bestätigung, dass es uns wirklich gut geht!






Nun freuen wir uns auf Berlin!

Dienstag, 4. Juli 2017

Urlaubsmodus

Heute kommt der Sommer zurück, und mit ihm steigt die Urlaubsstimmung. Nur noch zwei Mal ins Büro, dann geht es los. Leider muss ich zwischen den Reisen dann jeweils zwei Tage arbeiten, aber das nehme ich locker.

Dafür warten tolle Ziele auf uns, zunächst in Frankreich, später mit Flieger und Auto in Deutschland mit Köln, Berlin, Kiel, Lübeck, Grömitz, Meiningen ...

Und weil es im Urlaub so viele schöne Dinge fernab von Internet und Notebook zu erleben gibt, werde ich in den nächsten Wochen allenfalls hin und wieder ein paar Impressionen hochladen oder über ganz besondere aktuelle Themen berichten. Doch ich hoffe, dass uns in den Ferien neue Aufreger erspart bleiben. Es wird höchste Zeit, dass vor allem Rosalie mal eine Auszeit bekommt und abschalten kann.

Ich wünsche uns allen einen schönen, erholsamen Urlaub, viele schöne Erlebnisse und tolles Wetter. Wir lesen uns!


Montag, 3. Juli 2017

Kaminabend

Der Sommer hat sich kurzzeitig verabschiedet, und im Haus ist es in den letzten Tagen fast schon unangenehm kühl geworden. Rosalie sass gestern Nachmittag mit Halstuch im Wohnzimmer und arbeitete.

Um es etwas gemütlicher zu machen, habe ich dann tatsächlich - mitten im Sommer - den Kamin angefeuert. War ein etwas eigenartiges Gefühl, aber Männer zündeln ja sowieso gern und nachher ist es dann auch schön kuschelig warm geworden.

Aber schon heute steigen die Temperaturen wieder deutlich über 20 Grad, damit sollte es auch im Haus wärmer werden. Und dann beginnt ja auch schon die Urlaubszeit und wir werden längere Zeit nicht daheim sein. Am Freitag gehen wir zum ersten Mal auf Reisen für ein verlängertes Wochenende Richtung Frankreich. Und nächste Woche fliegen wir dann nach Berlin! Ick freu mir schon. :-)




Montag, 22. Mai 2017

Wenn Träume zerplatzen

Dank des herrlichen Frühlingswetters hatten wir ein wunderschönes Wochenende, vor allem der Sonntag war sehr entspannend. Leider musste Rosalie mehrere Stunden im Büro verbringen, aber zumindest den Abend haben wir im Garten verbracht, gegrillt/grilliert und die Sonne genossen.

Getrübt wurde die Stimmung am Samstagvormittag durch einen Anruf meines Vaters. Er plant ja seit vielen Monaten eine Kreuzfahrt im Juli. Es ist DAS Ereignis dieses Jahres und er hat es sich Einiges kosten lassen. Nun war zwar von Anfang an klar, dass er die meiste Zeit auf dem Schiff verbringen wird müssen, da er auf Grund seiner Gesundheit viele Ausflüge auslassen muss, aber offenbar hat sich sein Zustand in der letzten Woche verschlechtert, sodass er momentan fast gar nicht laufen kann und mir mit tränenreicher Stimme am Telefon erzählte, dass sie die Reise stornieren wollen.

Es wäre eine Katastrophe. Damit meine ich nicht das Geld, denn dank Versicherung sollte sich der finanzielle Schaden in Grenzen halten. Aber auf das einzig wirklich Schöne im Jahr zu verzichten, die Reise, auf die er sich schon seit dem letzten Herbst freut - da kann ich seine Enttäuschung sehr gut verstehen. Wenn man tagein, tagaus zu Hause sitzt (auf 59 m²), nichts als Arzttermine im Kalender hat und ansonsten in sein Notebook oder den Fernseher schaut, dann sehnt man sich verständlicherweise nach Abwechslung. Nun fahren die Beiden hin und wieder mal mit dem Auto ins Umland und gehen essen, aber das war es dann auch.

Und nun sieht es so aus, als würde das ganze Jahr in 2,5 Zimmern stattfinden. Dementsprechend niedergeschlagen war er Samstag am Telefon. Ich hab ihm nun erst einmal geraten, noch nicht aufzugeben. Zunächst müssen sie sich sehr genau die Vertragsbedingungen der Rücktrittsversicherung anschauen. Und ich denke, danach haben sie noch viel Zeit, um sich zu entscheiden. So eine Versicherung schliesst zwar bereits vorhandene Krankheiten aus, aber wenn es eine akute Verschlechterung gibt, die es letztlich unmöglich macht, die Reise anzutreten, wird hoffentlich der Arzt in seinem Attest eine passende Begründung finden.

Und bis dahin muss man sehen, was noch getan werden kann. Leider sind die Ärzte schon seit Jahren ratlos und stochern mit verschiedensten Medikamenten und Physio im Nebel, aber wenn man den Zustand wieder herstellen kann, den er noch vor einem Monat hatte, wäre schon viel gewonnen und er würde sich die Reise vielleicht zutrauen.

Es kommt noch dazu, dass er sich auch daheim kaum fortbewegen kann. Er fällt immer wieder hin (zum Glück bisher immer ohne grössere Verletzungen), und die Treppe nach draussen wird immer mehr zum Hindernis. Die stetige Bitte seiner Frau, man möge sich doch nach einer anderen Wohnung umsehen, hat er beharrlich ignoriert. Das kann ich teilweise verstehen, schliesslich wohnt er seit 1968 dort, aber wenn dies dazu führt, dass er früher oder später seine Wohnung gar nicht mehr verlassen kann, ist das wohl recht kurzsichtig. Da spielt es fast keine Rolle mehr, dass er mit bald 77 auch ernsthaft darüber nachdenken sollte, ob er noch Auto fahren kann ...

Auch Rosalie und ich haben unsere Urlaubspläne auf Wunsch meines Vaters auf seine Reise ausgerichtet, schliesslich wollten wir sie am Hafen in Kiel abholen. Womöglich wird daraus nun nichts, aber wir werden trotzdem eine Woche an der See verbringen. Darauf freuen wir uns schon sehr, und ich hoffe immer noch, dass wir meinen Papa dann mit nach Berlin nehmen können!


Dienstag, 18. April 2017

Französisch kann ich gut

... aber mit der Sprache haperts. Ja, den Spruch kennt man. Ich muss leider wirklich sagen, dass ich von der Möglichkeit, eine einfache Konversation in Frankreich zu führen, noch Lichtjahre entfernt bin.

Das zeigte sich schon auf der Hinfahrt Richtung Côte d'Azur. Gefühlt muss man auf den Autobahnen in Frankreich alle zehn Minuten eine Mautstelle passieren und dort entweder ein Ticket ziehen oder die angefallenen Gebühren berappen. Und prompt beim zweiten Mal muss ich die falsche Gasse erwischt haben, denn der Automat wollte meine Kreditkarte nicht annehmen. Nach kurzer Zeit meldete sich eine menschliche Stimme aus dem Gerät. Zum Glück saß Rosalie ja neben mir und konnte das Problem auflösen. Ich wäre völlig überfordert gewesen. Die Dame aus dem Off schaltete das Gerät ausnahmsweise frei und wir konnten nach Bezahlung durchfahren.

Französisch zu lesen und zu sprechen sind halt zwei Paar Schuhe. Da der Franzose auch dazu neigt, schnell zu sprechen, wird das Verstehen damit noch schwieriger. Ich war nur "froh", dass selbst meine Liebste trotz ihrer großen Erfahrung hin und wieder nachfragen musste.

Aber zurück zu unserem Urlaub. Schön war er, wie erwartet und erhofft. Das Haus, in dem wir wohnten, hatte eine tolle Lage mit Blick aufs Meer, und über das Wetter da unten muss man in der Regel ohnehin kaum ein Wort verlieren ... Bis auf den Donnerstag, an dem es ziemlich stürmte, hatten wir perfektes Frühsommerwetter.

Wenn man mit pubertierenden Kindern  unterwegs ist, steht man vor der Herkules-Aufgabe, sie überhaupt zu irgend etwas zu motivieren, außer im Haus (nicht etwa wenigstens draußen) herum zu liegen und in Handys und Notebooks zu starren. Wir haben daher nach einer guten Mischung zwischen Chillen (was ja auch für uns Erwachene im Urlaub wesentlicher Bestandteil ist) und ein paar Ausflügen gesucht.

Ingesamt ist uns das auch recht gut gelungen. Schwierig wurde es immer dann, wenn wir mal versucht haben, den Kindern die Schönheit der Gegend schmackhaft zu machen und darum darauf bestanden, dass zum Beispiel zumindest im Café mal das Handy in der Tasche bleibt. Die Gesichter der Kinder sprachen Bände: Das ist ja soooo langweilig. Wann fahren wir wieder zurück?

Dabei ist der Charme der Côte d'Azur wirklich eine Augenweide, das südländische Flair einfach traumhaft. Aber so etwas erkennt man vielleicht erst, wenn man älter ist. Ich habe es jedenfalls genossen, einfach nur da zu sitzen, meine Kaffee zu genießen und die Leute zu beobachten oder aufs Meer zu schauen. Wir haben gut gegessen, leckeren Wein aus der Region getrunken und sind schön braun geworden.

Samstagabend waren wir wieder zu Hause, mitten im Regen und bei zehn Grad weniger als am Urlaubsort. Was für ein abruptes Ende. Doch ein paar schöne Erinnerungen haben wir natürlich mitgenommen, auch auf Bildern. Hier sind ein paar davon, u. a. das seltene Exemplar eines Mittelmeer-Laubfrosches, der sich zu uns verirrte hatte.

Der Blick von der Terrasse
Mitten in Südfrankreich
Der Frosch
Noch ein Blick von der Terrasse
Typisch Frankreich
Sonnenuntergang am Meer
Eine Bucht wie aus dem Bilderbuch

Samstag, 8. April 2017

Ferien!

Hurra - wir haben Urlaub! Eine Woche raus aus dem Alltag, raus aus Papierkram, Kollegenärger und Anwaltskrempel, ab in den Süden!

Wir fahren mit den Kindern ans Meer nach Frankreich, werden eine schöne Zeit verbringen bei hoffentlich tollem Frühlingswetter und (fast) ohne Internet!

Deswegen kehrt hier jetzt auch Ruhe ein und ich lasse Euch ein paar Tage allein. Zurück komme ich dann sicherlich mit ein paar schönen Bildern und vielen Eindrücken von einer Region, die mir noch völlig fremd ist und auf die ich mich sehr freue. Dank Rosalie und ihrer Kinder gibt es keine Sprachbarrieren, sodass auch die Kommunikation vor Ort sichergestellt ist. :)

Also - bis bald und eine schöne Karwoche!

Montag, 6. März 2017

Zurück in der Zukunft

Vorbei ist er, der erste Besuch in der alten Welt seit meinem Umzug. Teilweise fühlte es sich an wie ein Flashback. Es gab Momente, in denen war ich gedanklich wieder im alten Leben, aber zumeist fühlte ich mich im Hier und Jetzt und war dankbar über die Gewissheit, dass ich die Stadt in einigen Tagen wieder verlassen kann.

Besonders schön war der Moment, an dem wir gemeinsam das Drehkreuz in Tegel passierten. In der Vergangenheit war das immer unser persönlicher "Tränenpalast", an dem ich vor dem Tor zurückbleiben musste und meiner Liebsten nur einen Handkuss hinterher schicken konnte. Das wird nun nicht mehr passieren, denn jetzt können wir immer zusammen die Heimreise antreten. So auch gestern.

Wir hatten einen recht ruhigen Flug mit unserem Lieblings-Flugbegleiter (bei der Airline gibt es nur wenige, und dieser smarte, vermutlich schwule Herr ist ein super sympathischer Typ), und 90 Minuten nach dem Abflug in Tegel setzten wir schon in Bern auf! Und weitere 50 Minuten später waren wir daheim. Genial!

Unser Flugzeug ist übrigens das kleine ganz rechts im Bild! :)

Nun hat uns der Alltag wieder, und gleich gestern Abend gab es für Rosalie wieder einen Grund, sich  über den Ex zu ärgern. Die Erholung hält leider nicht lange an ...

Samstag, 4. März 2017

Die Spezies Mann

Nach dem gruseligen Wetter am Donnerstag kehrte am gestrigen Freitag der Frühling in die Hauptstadt zurück und bescherte uns einen wunderschönen Sonnentag. Wir haben ihn genutzt und gleich nach dem (kleinen) Frühstück das Hotel verlassen. Nun ja, also ... zum Shoppen. :) Ein bisschen zumindest. Die Verlockungen im preiswerten Deutschland sind einfach groß ...

Während ich mich dann am Nachmittag für knapp zwei Stunden verabeschiedete, um einen alten Bekannten zu treffen, schlenderte Rosalie durch das KaDeWe, um später festzustellen, dass der ganze Laden einfach viel zu groß ist und man förmlich erschlagen wird von dem riesigen Angebot. So kam sie diesmal ohne eine einzige Einkaufstüte zurück.

Vor unserem Abendtermin ging es erst einmal wieder zurück ins Hotel, vorbei an Gedächtniskirche und dem traditionellen Kaffee Kranzler.

Nach kurzer Verschnaufpause machten wir uns auf den Weg zum Admiralspalast, dem früheren "Metropol". Ich hatte meiner Liebsten zum vierten Jahrestag Karten für "Cavewoman" geschenkt. Ein Stück, das schon viele Jahre als Antwort auf "Caveman" in Deutschland, Österreich und wohl auch der Schweiz aufgeführt wird und die (kleinen) Macken der Männer auf die Schippe nimmt. Natürlich voller Klischees, natürlich völlig überzeichnet (und ich hab mich so gaaaar nicht wiedererkannt!!). Aber es war lustig, zumal dieses Ein-Personen-Stück ein Stück weit improvisiert ist und von den Einwürfen des Publikums lebt. Das macht es spontan und manchmal ungewollt komisch.

Nach dem Ende gegen 22 Uhr überfiel uns doch noch ein kleiner Hunger, und da man in Berlin ohne eine Currywurst (natürlich OHNE Darm!) kein richtiger Tourist ist, gönnten wir uns jeder eine solche "Phosphat-Stange". Lecker war sie, und noch dazu "Bio"!

Kurz vor Mitternacht waren wir im Bett. Eigentlich wollten wir noch etwas Wein trinken, aber nach über 15000 Schritten im Verlauf des Tages schliefen wir sofort ein und hätten um ein Haar heute Morgen das Frühstück verpasst.

Die Sonne lacht uns auch heute, nüscht wir raus!

Freitag, 3. März 2017

Family and friends

Gestern war Besuchsmarathon. In weiser Voraussicht beschränkten wir unser Frühstück auf etwas Müsli (in der Schweiz schreibt man übrigens Müesli, denn das Müsli ist dort eine Maus) und Kaffee. Zum Mittag waren wir bei meinem Papa eingeladen. Er war sehr bewegt von unserem Besuch und vergoss ein paar Tränchen, als wir uns in die Arme nahmen. Zuvor hatten wir uns vier Monate lang nicht gesehen. Das war zwar früher auch schon mal vorgekommen, aber bekanntlich unter anderen Umständen - ich war immer in der Nähe.

Deftige Rouladen erwarteten uns zum Mittag, dazu eine Flasche Wein von den Restbeständen, die wir bei meinem Umzug zurücklassen mussten. Wenn man meiner Stiefmutter etwas nicht vorwerfen kann, dann ist es schlechte Kochkunst. Sie beherrscht die gutbürgerliche Küche wirklich gut. Es war sehr lecker!

Bis zu Kaffee und Kuchen erzählen wir ein wenig und sahen uns Urlaubsvideos an, und dann "mussten" wir also schon wieder essen. Der Kuchen kam zwar vom Bäcker, war aber auch sehr gut, sodass wir nicht widerstehen konnten.

Gegen 17 Uhr brachen wir dann wieder auf. Noch einmal gab es ein paar Tränen, denn vermutlich werden wir uns erst Ende Juli wiedersehen, und so langsam stellt sich mein Papa auch immer öfter die Frage, OB wir uns denn noch einmal wiedersehen werden. Er wird im Sommer 77 Jahre alt ...

Mit vollem Magen ging es dann per Fußmarsch weiter zur zweiten Verabredung des Tages mit einer früheren Kollegin von mir, mit der ich mich hin und wieder zum Quatschen und PC reparieren traf. Ich hatte zwar angekündigt, dass wir schon gegessen haben würden, aber es gab noch eine Tomatencremesuppe und Baguette, die wir uns ebenfalls nicht entgehen ließen, dazu haben wir in den vier Stunden Aufenthalt noch zwei Flaschen Sekt geleert. Für meine Liebste war es die erste Begegnung mit meiner Kollegin, aber die beiden Frauen haben sich gut verstanden und wir hatten einen gemütlichen Abend.

Mit leicht gehobenem Alkoholpegel und gefühlte 3 kg schwerer als am Morgen fuhren wir zurück ins Hotel, was dank perfekter Anschlüsse mit dem ÖV schnell erledigt war. Noch kurz am Alex ein Foto vom "Telespargel", und kurze Zeit später waren wir im Bett. Das Wetter war den ganzen Tag über stürmisch und nass, wir haben in der Stadt also nichts verpasst.

Dafür scheint heute wieder die Sonne, darum jetzt zum Frühstück und dann ab nach draußen. Auch heute wartet ein Programm bis zum späten Abend. Was für ein Stress. :)

Mittwoch, 1. März 2017

Wir sind da!

Nun sind wir, nach einem wegen des starken Windes recht holprigen Flug, also tatsächlich angekommen in Berlin! Ich muss zugeben, es war und ist doch ein eigenartiges Gefühl, nach vier Monaten Abstinenz wieder hier zu sein, noch dazu nicht mehr in der eigenen Wohnung, sondern im Hotel - als Tourist. Irgendwie denke ich unterbewusst immer mal wieder daran, nachher nach Hause zu fahren. Aber das gibt es ja hier gar nicht mehr!

Ja, es ist alles vertraut hier - die Ankunft in Tegel, der "automatisierte" Weg zum Bus, die Fahrt in die Stadt (allerdings mit einer anderen Linie als früher), die vielen Menschen, der Lärm ... Berlin - so kenne ich Dich!

Der erste Weg führte uns zum Hotel. Etwas skeptisch waren wir schon, da der Zimmerpreis für die Lage mitten in der Stadt sehr niedrig ist. Aber enttäuscht wurden wir nicht. Es ist ein schönes, altes Gebäude in der Nähe vom Ku'damm, teilweise noch mit Stuckdecken und unglaublich hohen Räumen. Die Rezeption ist etwas versteckt im ersten Stock, aber die Dame war sehr freundlich und alles war schnell erledigt. Das Angebot eines Stadtplans konnte ich dankend ablehnen ...

Unser Zimmer ist geräumig und völlig okay. Das Ambiente ist einfach, aber ausreichend für die Tatsache, dass wir hier nicht wohnen, sondern nur schlafen wollen. Alles ist sauber, die Betten sind recht gemütlich. Das ist doch das Wichtigste - neben dem Frühstück, aber das werden wir gleich testen ...

Gestern waren wir nicht mehr lange unterwegs. Wir blieben in einem Steakhaus um die Ecke hängen. Endlich mal wieder ein schönes Stück Fleisch essen zu einem Preis, bei dem einem der Bissen nicht fast im Halse stecken bleibt. Jetzt, wo ich mich langsam an das Schweizer Niveau gewöhnt habe, sind 20 Euro für ein Steak durchaus eine günstige Gelegenheit. Danach haben wir ausnahmsweise - es ist Urlaub - keine Baustellen besprochen oder Schreiben entworfen, sondern einfach mal im Hotelzimmer vom Bett aus einen Film im TV geschaut. Was für ein Luxus in den letzten Monaten!

Heute steht am Vormittag ein Besuch bei meinen früheren Kollegen auf dem Programm, und am Nachmittag werde ich einen alten Bekannten treffen, mit dem ich früher regelmäßig essen gegangen bin. Rosalie wird die Kaufhäuser der Innenstadt unsicher machen. Immerhin sind wir mit zwei fast leeren Koffern angereist, und die wollen gefüllt werden! :)

Aber jetzt erst einmal zum Frühstück!


Dienstag, 28. Februar 2017

Als Touri in der alten Heimat

Es ist soweit - ich starte heute meinen ersten Ausflug als Tourist in das Land, in dem die Frau mit der Raute regiert. Dank günstiger Tarife fliegen Rosalie und ich direkt von Bern nach Berlin und verbringen fünf Tage in der Stadt, die 50 Jahre lang mein Zuhause war.

Witziges Detail am Rande: Ich hab festgestellt, dass ich zuletzt ganz genau vor vier Monaten für einen Flug eingecheckt habe. Was ich sonst wöchentlich zwei Mal tun musste, gehört endlich nicht mehr zu meinem Alltag, und statt mit dem Flieger kann ich inzwischen mit dem Auto nach Hause.

Ich bin sehr gespannt, wie Berlin auf mich wirken wird in dieser neuen Situation. Betrachtet man die Details aus einem anderen Blickwinkel? Bemerkt man Missstände, die einem im Alltag aufgefallen sind, überhaupt noch? Sind mir Lärm und Stress noch genauso unangenehm wie früher? Könnte ich die Stadt am Ende doch wieder lieben? Berliner essen werden wir aber wohl nicht, auch wenn man das gern macht zum Karneval. Außerdem heißen die süßen Dinger in Berlin bekanntlich ja nicht Berliner, sondern Pfannkuchen, was im Rest der Welt ein Eierkuchen ist. Den gibt es in Berlin auch, nur ist es eben kein Pfannkuchen. :)

Schön und vertraut wird es sein, mal wieder Berliner Dialekt zu hören. Auch wenn es viele Deutsche in der Schweiz gibt - diese Mundart, die viele so gern haben, hört man hier doch sehr selten. Am meisten noch, wenn meine Liebste oder auch Kollegen meinen Lieblingssatz zitieren: "Wat isn dit?" Das klingt aus Schweizer Mündern einfach wundervoll!

Einige Tage bis zum Sonntag sind schon verplant, denn ich möchte natürlich Familie, ein paar Freunde und meine Kollegen wiedersehen. Für Rosalie wird das nicht immer spannend, aber Berlin bietet ja unendlich viele Möglichkeiten zum Shoppen, sodass es ihr sicherlich nicht langweilig wird, wenn ich sie mal für ein, zwei Stunden allein lasse. Aber die meisten Besuche werden wir gemeinsam machen und ausserdem auch ein Mal ins Theater gehen.

Ich freue mich auf unseren Urlaub und auf ein Wiedersehen mit Familie und Freunden. Einen Fotoapparat nehme ich nicht mit, auch wenn das zur klassischen Touristen-Ausstattung gehören würde. Die Stadt hatte ich so lange hautnah vor mir, dass ich ganz viele Bilder verinnerlicht habe. Vielleicht finde ich trotzdem mit dem Handy ein paar schöne Impressionen für den Blog, aber Berlin-Bilder sind doch eigentlich langweilig, weil sie jeder kennt, oder? :) 

Samstag, 4. Februar 2017

Kurzurlaub

Gestern hatte ich wieder meinen freien Tag. Die Wetterfrösche waren sich einig, dass dies der einzige schöne Tag auf absehbare Zeit sein würde, und so ließen wir daheim alles stehen und liegen und gingen raus.

Der See ist nur ein paar Minuten vom Haus entfernt. Dort angekommen, erwartete uns tatsächlich der Frühling. Es war einfach herrlich - die Sonne wärmte uns, die klare Luft sorgte für einen wunderschönen Blick über den See, und es fühlte sich an wie Urlaub, als mein Schatz am Ufer nach Muscheln suchte.

Am Abend besuchten wir noch in unsere Lieblings-Pizzeria und schlossen den Tag mit einem Glas Wein in einer neuen, gemütlichen kleinen Bar ab. Es braucht so wenig, um für ein paar Stunden aus dem Alltag auszubrechen und sich selbst etwas Gutes zu tun! 

Mittwoch, 18. Januar 2017

Bise

Und jetzt - das Wetter!

Wer hat (ausserhalb der Schweiz) schon mal vom "lokalen Schweizer Windsystem >Bise<" gehört? Nicht zu verwechseln mit der Brise, die ja eher ein laues Lüftschen ist!

Hierbei geht es um einen zum Teil wirklich unangenehmen Wind, der zu jeder Jahreszeit auftreten und kühl bis eiskalt sein kann. Erst gestern wieder hatte er für eisige Temperaturen auf der Haut und sogar Schneeverwehungen gesorgt. Man hat das Gefühl, als würde einem das Gesicht einfrieren.

Bestimmte Wetterlagen verbunden mit der speziellen Topographie des Landes sind für dieses Phänomen verantwortlich. Im Sommer sorgt das hin und wieder für angenehme Kühle, meist aber ist es doch eher lästig.

Ob mit Bise oder nicht - ich bin froh, wenn der Winter vorbei ist und es draussen wieder wärmer wird. Nach unserer USA-Reise in 2015 schaue ich hin und wieder per Webcam zum Southernmost Point in Key West und blicke neidisch auf die Touristen, die dort mit T-Shirt und Shorts für ein Erinnerungsfoto anstehen. Seufz.