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Dienstag, 28. November 2017

Es wird Zeit

Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Rund vier Jahre dauert der Scheidungsstress bei Rosalie nun schon an. Unzählige Tage, Nächte, Wochenenden sind drauf gegangen, um Argumente und Beweise zu sammeln, die dem Richter zeigen können, in welch schäbiger Weise der Noch-Ehemann das gemeinsame Geld vernichtet hat. All das zährt verdammt an den Kräften. Und der vergangene Sommer ist für uns so gut wie ausgefallen: der Garten verwildert, unsere Lieblings-Sitzplätze verwaist, der Grill verstaubt.

Nachdem durch diverse Verzögerungen bei den bilateralen Gesprächen einerseits und Verfahrensfehler vom Gericht andererseits der Termin immer wieder verschoben wurde, deutet sich nun ein Ende der Misere an: Mitte Februar soll es jetzt soweit sein. Bei dieser Hauptverhandlung wird sich der Richter die Argumente beider Parteien anhören und dann - irgendwann danach - ein Urteil fällen.

Doch schon vorher müssen die Unterlagen parat und beim Gericht eingereicht sein. Daher hoffe ich, dass wir die kommenden Feiertage in Ruhe geniessen und uns ein wenig erholen können.

Es wird Zeit.


Dienstag, 14. November 2017

Ruhe wäre jetzt schön ...

Da sind wir wieder, nach dem Eingriff bei Rosalie sollte jetzt eigentlich Zeit sein, um sich auszuruhen. Irgendwie will das Leben aber nicht nachlassen, uns zu prüfen ...

Eigentlich verlief alles nach Plan, wenn man mal von dem Hotel in Lübeck absieht, dass arg in die Jahre gekommen und ganz und gar nicht gemütlich war. Und, ach ja, war schon mal jemand in einem Restaurant, in dem man nur noch per Tablet mit der Küche kommuniziert? Sehr speziell, und eigentlich nach meinem Geschmack eher etwas für einen Fast-Food-Laden als ein Vier-Sterne-Hotel.

Am Sonntagmittag begannen dann die "Zeichen". Erst klappte der Check-In am Flughafen nicht. Rosalies Mann schrieb schon wieder sinnlose Mails wegen der Scheidung, das Wetter bei der Ankunft in der Schweiz glich einer Sintflut, beim Beladen des Autos fiel mir die defekte Heckklappe auf den Kopf und hinterliess eine blutende Platzwunde, und auf dem Weg nach Hause eröffneten uns die Kinder am Telefon, dass daheim Wasser und Heizung nicht funktionieren würden. Was für ein Tag.

Eigentlich hätten wir sofort umkehren und in Lübeck bleiben sollen. :) Immerhin konnte ich die Probleme am Haus beheben und Rosalie versorgte meine Kopfwunde. Aber die Sorgen liessen auch gestern nicht nach. Gegen 19 Uhr erhielt ich die Nachricht, dass mein Papa mit Verdacht auf Thrombose in die Rettungsstelle gefahren sei. Dort musste er bis nach 1 Uhr warten, bis man ihm mitteilte, dass er über Nacht da bleiben müsse zur Abklärung. Was bitte dauert bei so einem Verdacht fünf Stunden??

Gerade habe ich ihm im Krankenhaus geschrieben und er meinte, es seien noch keine Untersuchungen gemacht worden! Das ist zwar eigentlich kaum vorstellbar, aber beim deutschen  Gesundheitswesen wundert mich langsam gar nichts mehr.

Jetzt sitze ich hier und warte auf neue Nachrichten ... Statt Ruhe und Pflege von Rosalie nun also wieder neue Sorgen. Es hört nicht auf.

Mittwoch, 8. November 2017

Up and away

Der letzte Arbeitstag vor dem Urlaub beginnt. Urlaub? Nun ja, irgendwie schon, aber die pure Erholung wird es nicht, auch wenn es toll ist, nach Lübeck zu fliegen.

Morgen früh (um 5 Uhr!) geht es los nach Hamburg, von dort dann mit dem Auto weiter Richtung Holstentor, Sonntagabend werden wir zurück sein. Rosalie hat dort am Freitag einen wichtigen Termin, und die Nachwirkungen könnten durchaus eine Weile anhalten. Deswegen habe ich dann auch in der nächsten Woche frei und werde meinen Schatz pflegen, so gut es geht.

Um unseren Stubentiger wird sich Rosalies Mama kümmern. Sie wird ab heute bis Sonntag bei uns wohnen und dafür sorgen, dass der Kater versorgt ist. Solange er noch nicht raus kann, halten wir das für die beste Lösung. Beim nächsten Mal reicht es dann vielleicht aus, ihm morgens und abends Futter hinzustellen. Aber das entscheiden wir im Januar, wenn Berlin auf dem Programm steht.

Meine Liebste hat noch bis gestern spät abends Unterlagen gewälzt, Mails geschrieben und Dateien verschickt, denn nicht nur die Papiere für den Scheidungsanwalt, sondern, wie befürchtet, auch noch weitere Gutachten zu den Bauvorhaben bei uns im Dorf trudelten ein und hatten eine kurze Deadline für die Begutachtung. Nun sollte hoffentlich alles erledigt sein, sodass wir uns auf das Kommende konzentrieren können.

Ready for Take off.


Dienstag, 7. November 2017

Gut oder schlecht?

Ganz aktuell beschäftigt mich einmal mehr ein Thema, das mir schon sein langem Sorgen macht. Es geht um die Entwicklung unserer Kinder. Damit meine ich nicht die körperliche oder seelische Entwicklung, sondern die Vermittlung von Werten.

Mir ist das schon bei meinem Sohn aufgefallen, das war zu seiner Einschulung vor vielen Jahren. Es gab zahlreiche Gäste zur Feier damals, und alle brachten natürlich Geschenke mit, teilweise waren sehr teure dabei. Mein Sohn riss ein Paket nach dem anderen auf, ohne genau zu schauen, was überhaupt darin sei. Freude war kaum zu erkennen. Und dann kam nach dem x-ten Paket, als der Tisch leer war, seine Frage, die für eisiges, peinliches Schweigen im Raum sorgte: "Gibt es noch mehr Geschenke?".

Ich wäre damals am liebsten im Boden versunken. Aber es beschreibt punktgenau meine Sorge: Für viele Kinder haben Dinge, die sie erhalten und benutzen, keinen Wert mehr. Sie lassen sich jederzeit beschaffen und ersetzen, ohne dass es auch nur eines besonderen Anlasses bedarf. Ob es sich um ein neues Handy, ein Notebook oder eine teure Fernreise handelt - alles wird einfach mitgenommen. Freude bemerkt man fast gar nicht mehr. Ich bin früher vor Glück fast ausgeflippt über einen Walkman. Etwas Ähnliches erreicht man heute selbst mit einem neuen Handy bei Kindern kaum noch.

Da stimmt doch etwas nicht, oder? Wie kann man Kindern beibringen, dass Dinge nicht vom Himmel fallen, sondern hart erarbeitet werden müssen? Es ist toll, wenn es unseren Kindern an nichts mangelt. Es ist aber sicherlich nicht gut, seinen Kindern jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und sofort nachzugeben. Dahinter steckt natürlich das Bedürfnis, dass es dem Nachwuchs gut gehen und soll. Aber es lässt jegliche Geschenke als beliebig und scheinbar minderwertig erscheinen, wenn sie sofort und überall zu haben sind.

Wir haben damals die Notbremse gezogen. Dem Kind kann man natürlich im Alter von 6 Jahren keinen Vorwurf machen. Wir hatten es wohl übertrieben mit dem Verwöhnen. Und so reduzierten wir grössere Geschenke grundsätzlich in der Anzahl und auf die Feiertage und sorgten auch dafür, dass die Grosseltern es genauso taten. Ich hab heute den Eindruck, dass wir gerade noch die Kurve bekommen haben.

Wenn ich heute sehe, wie Jugendliche, zum Beispiel auch Rosalies Sohn, mit ihrem Smartphone umgehen, dann fällt mir diese Episode immer wieder ein. Die Aussage ist die selbe: Was ich habe, ist beliebig und jederzeit ersetzbar. Ausserdem musste ich dafür nichts leisten, und so wird es auch beim nächsten Mal sein. Also - was kostet die Welt?

Mein Telefon sieht nach 1,5 Jahren noch aus wie neu. Seines ist nach nicht mal einem Jahr nun Schrott. Natürlich kann ein Telefon mal herunter fallen, besonders, wenn man es fast 24 Stunden am Stück in der Hand hat. Trotzdem kann man eine gewisse Vorsicht walten lassen, gerade, wenn man weiss, wie empfindlich und teuer diese Dinger sind (eine Rückwand aus Glas bei einem Smartphone ist ja schick und fühlt sich toll an - für den Alltag ist das aber eine zweifelhafte Erfindung). Und ich bin sicherlich extrem sparsam und sehe das recht drastisch (allerdings habe ich bis heute in meinem Leben auch immer wenig Geld in all meinen Jobs verdient und musste gut wirtschaften), aber ein gewisse Lernerfahrung sollte es nun geben, wenn schon wieder ein neues Gerät her muss. Also wird er sich finanziell mit seinem Taschengeld an einem neuen Telefon beteiligen (müssen).

Mein Arbeitskollege (27) ist übrigens genauso und noch besser: Neues Handy (weil altes immer wieder herunter fiel und dank Versicherung ersetzt wurde) nach weniger als einer Woche wieder Schrott: Aus dem Auto gefallen und dann noch drüber gefahren. Tja, nun hat er sich von seiner Mutter das Handy geborgt, und da ist das Display auch schon wieder kaputt. Und wir haben vor knapp zwei Monaten neue Notebooks im Büro erhalten. Während meines noch aussieht, als hätte ich es eben ausgepackt, könnte man bei seinem Gerät vermuten, er würde es täglich über den Fussboden schleifen.

Ohne Worte ...

Freitag, 3. November 2017

Ein freies Wochenende?

Zuletzt haben wir fast Tag und Nacht an den Unterlagen für die Scheidung gearbeitet. Besonders Rosalie stand und steht ob der Deadline arg unter Druck. Es sind so viele Themenfelder, so viele Argumente, Beweise, Zahlen, die gefunden, kopiert und in eine gewisse Ordnung gebracht werden müssen.

Heute um 9 Uhr ist Termin beim Anwalt. Dann hat der den Staffelstab und muss daraus eine knackige Antwort für den gegnerischen Anwalt machen.

Damit es aber auch gar nicht langweilig wird, trudelte gestern noch vom Baurechts-Anwalt der Entwurf einer weiteren Klage fürs Gericht zu einem der Baugesuche auf der anderen Strassenseite ein. Umfang 59 Seiten, mit der Bitte um Stellungnahme bis heute, Freitag, 13 Uhr. Na, das ist ja ein Klacks ...

Zum Glück ist dieser Anwalt gut im Thema und das Papier hat Hand und Fuss. Es geht hier also vermutlich nur um ein paar wenige Anmerkungen oder Korrekturen. Trotzdem muss man das "Werk" lesen und eine Antwort schreiben, was bei meiner Liebsten aufgrund ihrer Gründlichkeit auch nicht in wenigen Minuten erledigt ist.

Doch wenn DAS geschafft ist, wäre das Wochenende tatsächlich mal .... frei?? Na, so halb jedenfalls. Ein paar Scheidungs-Themen stehen noch immer an, für die Argumente gesammelt und nachgereicht werden sollten oder müssten. Aber der ganz grosse Druck ist erst einmal für ein paar Tage weg - sofern heute nicht neue Hiobsbotschaften im Briefkasten landen.

Also dann - schönes Wochenende!

Montag, 30. Oktober 2017

Besuchsmarathon

Drei sehr intensive Tage liegen hinter mir. Ich wusste ja, was auf mich zukommt und es war sehr schön, aber ich war dann auch froh, wieder nach Hause kommen und mich erholen zu können ...

Am vergangenen Mittwoch fuhr ich morgens noch ins Büro, um dann gegen halb eins zum Flughafen aufzubrechen. Schon cool, wenn man ganz entspannt und ohne lange Anreise und Wartezeit mal eben in den Flieger steigen kann. Hat mich an alte Zeiten in Tegel erinnert, nur viiiel kleiner.

In Berlin angekommen, fuhr ich zunächst ins Hotel. Ich war zum ersten Mal in diesem Haus, und, na ja ... Es ging. Für 60 Euro pro Nacht konnte man nicht mal viel sagen, und wenn man bedenkt, dass ich nur wenige Stunden und wirklich nur die Nächte dort verbrachte, war es völlig okay. Schade, dass das versprochene WLAN nicht existent war, aber das war aus dem selben Grund ebenfalls zu verschmerzen.

Am ersten Abend traf ich mich mit U. Eine Freundin aus alter Zeit - wir haben uns schon zig Mal fast aus den Augen verloren und immer wieder gefunden. Das musste wohl so sein. Bei reichlich Cocktails zur Happy Hour haben wir uns drei Stunden lang intensiv über das vergangene Jahr ausgetauscht. Es war ein sehr schöner, zu kurzer Abend.

Am nächsten Tag konnte ich dann im Hotel mal in Ruhe frühstücken. Das Frühstück war völlig in Ordnung, wenn man davon absieht, dass die für mich wichtige Komponente Kaffee wohl aus Abwaschwasser gebrüht worden ist. Nach einem kleinen Spaziergang über den Kudamm fuhr ich dann gegen Mittag zu meinem Vater.

Hier verbrachte ich den ganzen restlichen Tag: Königsberger Klopse, Schwarzwälder Kirschtorte, Steak, dazu fast zwei Flaschen Wein. Und natürlich viel Erzählen, Bilder zeigen, Notebook und Handys auf Vordermann bringen. Ein wenig traurig war der Abschied, da es bisher keinen neuen Termin für ein Wiedersehen gibt. Und ob mein Papa seinen, wie er meinte, "Abschiedsbesuch" in der Schweiz im nächsten Jahr durchführen kann, steht ebenfalls in den Sternen. Ansonsten war es aber wieder ein schöner Tag. Gegen 21 Uhr war ich zurück im Hotel und bin schnell eingeschlafen.

Das war auch gut so, denn es wartete ein weiterer voll gepackter Tag. Mit E. war ich zum Frühstück verabredet. Bei ihr war die Zeit auch knapp, denn wir hatten ebenfalls viel zu erzählen, vor allem auch von meiner wundersamen Heilung der Allergie. Nach etwas mehr als vier Stunden musste ich wieder los, einmal mit der Bahn quer durch die Stadt zu meinem Bekannten, dem die Frau vor drei Monaten davon gelaufen war. Erwartungsgemäß hatten wir daher diesmal viel mehr zu reden als sonst, und bei Saltimbocca à la Romana und Rotwein waren schnell fünf Stunden vorbei. Gegen 23 Uhr war ich zurück und konnte im TV noch die Landung der letzten Air-Berlin-Maschine in Berlin live verfolgen. Bittere Geschichte.

Genau so bitter könnte es in Bern werden. Ich flog am Samstagmorgen mit Skywork zurück - womöglich die vorletzte Maschine, die in Bern von dieser Airline gelandet ist. Derzeit sind alle Flüge gestrichen, weil kein Geld mehr da ist. Hätte ich nur einen Tag später fliegen wollen, wäre das äußerst schwierig geworden ...

Mit wenig Schlaf und heiserer Stimme vom vielen Erzählen bin ich also Samstag gegen Mittag wieder bei Rosalie angekommen. Beim ersten Kaminfeuer der Saison konnte ich gut entspannen.

Es war ein eigenartiges Gefühl in Berlin, vertraut und fremd zugleich, denn natürlich geht man alle Wege wie im Schlaf, aber nach der langen Abstinenz fühlt es sich doch nicht ganz vertraut an, und als ich meinen früheren Arbeitsweg kreuzte, spürte ich eine gewisse Abneigung. Nein, hierhin zurück wollte ich wirklich nicht mehr - das Kapitel ist abgeschlossen.

Aber schön war es ansonsten schon. Zum Shoppen kam ich nicht, und von der Stadt habe ich nichts gesehen, aber das war ja auch nicht nötig. Mir war es nur wichtig, ein paar liebe Menschen zu treffen und schöne Stunden zu genießen. Und das ist mir gelungen. Danke, Berlin. :)

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Getrennte Wege

Nun ist es also soweit: Nach fast exakt einem Jahr werden wir zum ersten Mal wieder getrennt schlafen - Rosalie in der Schweiz, ich in Berlin. Es sind nur drei Nächte, aber ungewohnt wird es trotzdem sein. Ausserdem erlebe ich die Stadt allein sicher noch anders als zu zweit. Ich bin gespannt, wie sie auf mich wirken wird und was das mit mir macht. Wie ich mich kenne, werde ich froh sein, wenn ich am Samstagmorgen wieder in den Flieger steigen kann.

Bis dahin wartet ein voller Terminplan, der schon direkt nach der Ankunft am Nachmittag beginnt. Schnell ins Hotel und dann ab zum Mexikaner und diverse Frozen Strawberry Margarita geniessen. Es ist schliesslich Happy Hour. :)

Der Donnerstag bleibt meinem Papa vorbehalten. Und am Freitag werde ich zunächst E. wieder mal sehen (der Eine oder die Andere erinnert sich vielleicht noch ...), und danach hören, wie es einem alten Bekannten geht, dessen Frau sich kurz vor seiner Pensionierung von ihm getrennt hat. Dazu gibt es ein leckeres Steak zu guten deutschen Preisen!

Und dann wird es ganz schnell Samstag und am Morgen wartet schon der Flieger nach Hause zu meiner Liebsten.

Also dann, Berlin: Ick komme!


Montag, 23. Oktober 2017

Wie ist das mit der Liebe?

Neulich wurde ich gefragt, wie das denn sei mit der Liebe und vor allem, wie man sie frisch halten könne?

Ein Patentrezept gibt es da natürlich nicht. Wenn dem so wäre, würde wohl keine Beziehung mehr auseinander gehen. ;) Ich bin der Meinung, dass es viel Glück braucht, um in jungen Jahren schon einen Menschen zu finden, mit dem man dann wirklich das ganze Leben verbingen kann. Das hat einerseits mit der persönlichen Weiterentwicklung zu tun, andererseits aber auch mit fehlender Erfahrung bei der Partnerwahl und dem Führen einer Beziehung in so junge Jahren.

Wer macht sich schon mit 20 viele Gedanken über seine (vielleicht erste ernsthafte) Beziehung? Man ist voller Begeisterung, geniesst die tollen Gefühle und stürzt sich womöglich (viel zu schnell) in eine Ehe. Dabei dauert es Jahre oder Jahrzehnte, bis man wirklich ein Gespür dafür entwickelt hat, was eine Beziehung ausmacht und wie man sie pflegen kann, ohne dass der Partner oder man selbst in irgend einer Form Schaden nimmt.

Achtsamkeit, Treue, Ehrlichkeit, Kommunikation ... alles schöne Begriffe, die man aber mit Leben füllen muss. Dazu gehört meiner Meinung nach eine gewisse Reife. Und bis man die hat, kann es mit der ersten oder zweiten Beziehung schon zu Ende sein.

So war das jedenfalls bei mir. Meine Ehe ging zu Bruch, weil es an allem fehlte. Dazu kam, dass ich mich erdrückt fühlte und nicht in der Lage war, mich zu wehren und Grenzen aufzuzeigen. Und so war nach zehn Jahren die einzige Konsequenz, die Reissleine zu ziehen.

Seitdem habe ich viel gelernt. Das heisst natürlich nicht, dass ich jetzt keine Fehler mehr mache, aber ich schätze den Wert (m)einer Beziehung viel mehr und die oben genannte Achtsamkeit, sowohl Rosalie als auch mir selbst gegenüber ist mir sehr wichtig. Es ist ein Geben und Nehmen, und die eigene Persönlichkeit kommt dabei nicht zu kurz und muss daher nicht verkümmern. Es bringt auch nichts, mit 50 noch jemanden verändern zu wollen. Also ist es gut, über kleine Ecken und Kanten grosszügig hinweg zu sehen, solange sie das eigene Wohlbefinden nicht massiv stören.

Und es müssen auch nicht immer die grossen Gesten sein - die kleinen Rituale und spontanen Aufmerksamkeiten können mindestens genauso wertvoll sein. Während unserer langen Zeit der Fernbeziehung schrieb ich meiner Liebsten jeden Morgen von Berlin aus eine lange Nachricht, die sie dann als Erstes lesen konnte, wenn sie erwachte. Es war für mich der "Ersatz" für einen Guten-Morgen-Kuss und ein Zeichen, dass ich an sie denke. Und damals begann auch schon unser Ritual, dass ich an den gemeinsamen Tagen jeden Morgen den ersten Kaffee samt Mon Chéri ans Bett brachte. Das hält bis heute an. :)

Männer, so sagt man, reden ja nicht gern und viel, erst recht nicht über Gefühle. Vielleicht bin ich da ein wenig anders gestrickt, oder vielleicht muss man sich auch einfach nur mal überwinden, um festzustellen, wie schön das eigentlich ist. Warum nicht seiner Frau sagen, wie toll sie aussieht, wenn sie aus dem Bad kommt, ihr einen leidenschaftlichen Kuss geben, auch wenn die Nudeln vielleicht gerade überkochen, oder in der Geburtstagskarte etwas mehr als "Herzlichen Glückwunsch" schreiben?

Es gibt leider keine Garantie dafür, ob es der oder die Richtige ist. Und ich würde nie meine Hand für eine Ehe bis ans Ende meiner Tage ins Feuer legen. Aber ich glaube, dass man im Laufe der Zeit schon seine "Antennen" justiert hat und die Chancen auf eine dauerhaft erfüllte Beziehung steigen. Bei Rosalie und mir ist das so. Bei uns ging es ziemlich schnell damals vom ersten Kontakt bis zum ersten Treffen - trotz der grossen Distanz. Und selbst die kleine Unterbrechung, weil mein Schatz selbst überrascht war von der "Wucht" und dachte, dass sie dafür noch gar nicht bereit sei, konnte uns am Ende nicht trennen.

Und nun geniessen wir das Leben zusammen und es scheint, als hätten wir alles richtig gemacht. :)

Mittwoch, 11. Oktober 2017

One Year ago

Gestern Abend in der Küche sprachen wir über meinen anstehenden Berlin-Besuch, und Rosalies Sohn bemerkte, dass es nach einem Jahr das erste Mal sein werde, dass wir getrennt sind. Und es stimmt! Am 26. Oktober 2016 flog ich in die Schweiz, und fortan verbrachten wir jede Nacht gemeinsam.

Nun werde ich am 25. Oktober nach Berlin fliegen. Genau ein Jahr später geht es also zurück in die alte Heimat, und wir werden uns rund drei Tage lang nicht sehen. Das wird seltsam sein - allein zurück in Berlin und mein Schatz so weit weg, wie es über drei Jahre lang normal war. Zugegeben, mein Programm für die 2,5 Tage ist restlos voll und die Zeit wird rasend schnell vergehen. Aber trotzdem wird es eigenartig sein, wieder ohne Begleitung mit dem ÖV zu fahren, dem Alltag in Berlin zuzusehen und mit Rosalie nur per Handy zu kommunizieren.

Immerhin hat sie dann auch sturmfreie Bude, da die Kinder in diesen Tagen beim Papa sind. Sie wird das Haus also ganz für sich allein haben (bis auf die Gesellschaft vom Kater natürlich!). Das ist auch eine neue Erfahrung. :)

An einem Samstagmorgen komme ich in aller Frühe zurück und wir haben das ganze Wochenende wieder für uns. Und zwei Wochen später sitzen wir schon zusammen im Flieger Richtung Hamburg.

Ich freue mich auf die kurze Zeit in Berlin, vor allem natürlich, um Papa, Freunde und Bekannte wieder zu sehen, aber auch, um mal ganz bewusst für mich allein spüren zu können, wie es sich anfühlt in der Stadt, wenn man ein Jahr lang (mit kurzen Unterbrechungen) weg war. Vom Hotel kann ich nicht viel erwarten, aber das brauche ich auch nur, um nicht auf der Strasse schlafen zu müssen. Ansonsten werde ich immer unterwegs sein und bei den vielen Termin nicht einmal gross zum Shoppen kommen ...

In genau zwei Wochen geht es los. Berlin, ich komme - kennst Du mich noch?

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Die Tage werden kürzer

Es ist deutlich spürbar: Der Herbst ist da. Nicht nur, dass es draussen bunt wird, auch die Tatsache, dass ich nun wieder bei "Nacht" ins Büro fahren muss, deutet unmissverständlich darauf hin. Und wenn Ende des Monats die Uhren umgestellt werden, wird es auch auf dem Heimweg schon dunkel sein.

Kaum bin ich dann zu Hause, werden auch schon die Augen ein wenig schwer. Natürlich gehe ich um 18 Uhr noch nichts ins Bett. :) Doch bis Rosalie von der Arbeit kommt, dauert es. Oft ist es dann schon 20 Uhr oder später. Viel Zeit gemeinsam bleibt uns dann nicht, bis ich wirklich ins Bett muss, um wenigstens sieben Stunden Schlaf zu bekommen. Es reicht gerade zum Essen, ein wenig Austausch über den vergangenen Tag und den Plan für den nächsten und vielleicht noch ein Glas Wein gemeinsam auf dem Sofa.

Das ist sicher Alltag in vielen Haushalten, mir fällt es aber jetzt besonders auf, wenn es draussen schon so früh dunkel ist. Ich hab dann das Gefühl, der Tag wäre schon längst vorbei, und doch dauert es noch so lange, bis mein Schatz auch zu Hause ist. Der Kater verkürzt die Zeit schon ein wenig, aber er antwortet selten, wenn man mit ihm spricht. Manchmal ist das ja ganz gut, aber hin und wieder hätte ich schon gern eine Antwort ... :)

Dienstag, 12. September 2017

Es herbstelt

Stockfinstere Nacht, wenn der Wecker klingelt (bei mir klingelt er allerdings nicht, sondern meldet sich mit "Guten Morgen Herr B."), die Überlegung, vielleicht doch schon die wärmere Jacke anzulegen, der Schirm als Begleiter durch den Tag, die Heizung im Haus, die ich heute Nachmittag wieder in Betrieb nehmen werde - alles Anzeichen dafür, dass der Herbst tatsächlich kommt!

Ja, natürlich, schöne Seiten hat er auch. Ein Spaziergang durch den bunten Laubwald bei herrlichem Sonnenschein ist toll. Und die beginnenden Kaminabende mit leckerem Rotwein sind auch nicht zu verachten. Aber ... Die Region versinkt oft im Nebel, nasskalte und ungemütliche Tage vermiesen einem die Laune. Da braucht es viele Glückshormone aus anderen Quellen zum Ausgleich.

Besonders Rosalie macht mir da Sorgen. Seit Wochen ist sie abends völlig erschöpft, schläft schon um 20 Uhr auf dem Sofa ein, wirkt blass und kann sich nur mit Mühe aufraffen, den nicht abnehmenden Papierkram zu attackieren. Auch im Büro bleibt das nicht unbemerkt ...

Eine Auszeit wäre jetzt gut. Doch auch dann würde "nur" der Bürostress wegfallen, die anderen Sorgen lassen sich leider nicht ausblenden oder verschieben. Wir müssen da durch, und so, wie der nächste Frühling ganz bestimmt kommt, können wir nur darauf hoffen, dass das neue Jahr endlich wieder ruhiger wird. Bis dahin werden wir versuchen, zumindest den einen oder anderen schönen Herbst- und Wintertag ein wenig zu geniessen.


Dienstag, 5. September 2017

Fusball-Stress

Nun hat mich der "Alltag" wieder! :) So ein Länderspiel-Wochenende hat es in sich, wenn man bei zwei Mannschaften mitfiebert. Ich gebe zu, dass ich kein grosser Fussball-Fan bin - weder könnte ich die Namen der Spieler und/oder ihre Vereine aufsagen, noch hätte ich eine Ahnung, wer gerade wo Trainer ist.

Doch bei EM und WM schaue ich dann doch gern mal zu. Und seit meiner Liebe zur Schweiz interessiert mich nun auch das Abschneiden der "Nati", wie die Auswahl hier liebevoll genannt wird. Da netterweise die Spieltage versetzt angelegt waren, konnte ich mir sowohl die Spiele der "Mannschaft" als auch die der Schweiz in voller Länge und live ansehen. Und alle wurden gewonnen!

Rosalie hat die vier Abende zum Bügeln (Glätten) genutzt und dazu haben wir das eine oder andere Glas Wein geleert. So hatten wir beide einen gemütlichen Abend - denn für meinen Schatz ist das Bügeln eine durchaus entspannende Tätigkeit, bei der man nicht so viel nachdenken muss und hinterher auch noch den Erfolg sieht (sagt sie selbst!). Ich würde ja nie auf die Idee kommen, meine Shirts zu bügeln. :)

Nach diesem Fussball-Marathon hat der Fernseher wieder Sendepause und es stehen erneut Steuererklärung und Scheidungsvorbereitung auf dem Abendprogramm. Alltag eben ...


Donnerstag, 31. August 2017

Durchatmen

Der für morgen angesetzte Termin für die Scheidungsverhandlung ist annulliert worden. Rosalies Anwalt hat dies, nicht ganz uneigennützig, beim Richter beantragt, weil "der Kläger" kurzfristig noch umfangreiche Dokumente eingereicht hat, die unmmöglich in der Kürze der Zeit analysiert werden konnten. Dass Rosalie selbst mit den schon vorhandenen Unterlagen noch nicht ganz durch ist und die Zeit braucht, ist ein angenehmener Nebeneffekt.

Nun wird es also erst einmal wieder mehrere Schriftenwechsel geben, bevor ein neuer Termin vor Gericht anberaumt werden kann. Rosalies Ex wird vermutlich im Dreieck springen, drängelt er doch schon seit Monaten, endlich geschieden werden zu können. Nun sieht es nicht danach aus, als würde das in diesem Jahr noch etwas werden.

Für uns bedeutete das gestern endlich mal einen ruhigen Abend ohne Ordner, Notebook und Tabellen. Stattdessen konnte mein Schatz bis zum letzten Sonnenstrahl noch im Garten "wüten" und abschliessend noch am Teich mit mir ein Glas Wein geniessen. Ich weiss gar nicht, wann wir das in diesem Jahr zuletzt gemacht haben ...

Morgen haben wir beide frei und können etwas unbeschwerter in den Tag starten als in den letzten Wochen. Es wird zwar nur eine Verschnaufpause von ein paar Tagen werden, aber die ist jetzt dringend notwendig! Ich weiss auch kaum noch, wie sich mein Schatz anfühlt ..

Dienstag, 29. August 2017

Fernweh

Im Oktober 2015 ging ein lang ersehnter Wunsch von mir in Erfüllung: meine erste Reise über den grossen Teich. Ein Mal auf den Spuren von Tubs und Crockett wandeln ... Es wurde eine der schönsten, wenn nicht DIE schönste Ferienreise bisher, und ich zehre noch heute von den vielen Eindrücken und schönen Erinnerungen. Und der Song "Kokomo" von den Beach Boys, der passend im Radio lief, während wir Key Largo im Mietwagen passierten, macht mir jedes Mal feuchte Augen, wenn er im Radio läuft.

Schon damals stand für mich fest: Da möchte ich unbedingt noch einmal hin! Vielleicht wird auch dieser Wunsch in Erfüllung gehen, und vielleicht "schon" im nächsten Jahr. Dabei können wir Miami diesmal sicherlich auslassen, dieser verrückte Ort dient allenfalls für einen Tagesausflug. Ansonsten mögen wir es doch lieber etwas ruhiger. Key West zum Beispiel ist dafür wie geschaffen und steht daher weit oben auf der Wunschliste.

Und wenn die Sehnsucht gross ist, werfe ich einen Blick auf die Southernmost Point-Webcam im Netz und erinnere mich daran, dass wir auch schon dort gestanden und uns fotografiert haben ...

Montag, 28. August 2017

Sommer adé?

Ein Blick auf die Vorhersage lässt ahnen, dass es mit dem Sommer bald schon vorbei sein könnte: Innerhalb von zwei Tagen werden die Höchstwerte ab Mittwoch um 12 Grad fallen. Freitag wird es dann mit Starkregen und nur noch 19 Grad sehr herbstlich.

In diesem Jahr ging der Sommer quasi fast unbemerkt an uns vorüber. Der Garten - ungepflegt. Die Terrasse - verwildert. Der Grill - eingestaubt. Und das alles wegen des ganzen Ärgers rund um Bauspekulanten in unserem Dorf und natürlich wegen Rosalies Scheidung. Auch das vergangene Wochenende war jeweils von morgens 7 Uhr bis zum Schlafengehen gegen Mitternacht geprägt von Tabellen, Ordnern, Zahlen. Gegessen wurde direkt neben dem Notebook, Pausen gab es nur auf der Toilette. Zweisamkeit, also zumindest mal ein gemütliches Glas Wein, vermissen wir schon seit Wochen.

Eines steht fest: Das muss anders werden, ich weiss nicht, wie lange Rosalie das noch aushält. Die Hoffnung ist da, dass es nach dem Gerichtstermin am Freitagnachmittag endlich ein wenig Ruhe gibt. Ob damit eine grosse Enttäuschung verbunden sein wird oder Erleichterung, dass der Aufwand sich am Ende gelohnt hat und die Gerechtigkeit siegt, ist nicht vorhersehbar. Eigentlich sprechen die Zahlen, welche die Geldverschwendung des Ehemanns offenbaren, für sich, aber entscheiden muss der Richter, und da weiss man nie, was dabei heraus kommt ...

Vielleicht kommen noch ein paar schöne Spätsommertage, ansonsten müssen wir dann wohl auf den nächsten Sommer warten. Der wird hoffentlich deutlich entspannter als der letzte! Und bis dahin kuscheln wir halt vor dem Kamin. :)


Donnerstag, 24. August 2017

Was ist eigentlich mit Rosalie?

Bei uns herrscht seit Wochen Ausnahmezustand. Keine Sorge - es geht uns gut. Mal wieder, oder besser immer noch geht es um die Scheidung. Ich hab nicht mitgezählt, wie viele Tage, Abende, halbe Nächte mein Schatz zwischen Dutzenden Ordnern, Papierbergen und am Notebook zugebracht hat. Das Ziel: Die verschwenderische Lebensweise und schamlose Verschleuderung des gemeinsamen Vermögens anhand von belastbaren Fakten nachzuweisen.

Nun ist Rosalie eine Perfektionistin, was einerseits beeindruckend ist, denn die Ergebnisse sind immer makellos und ersklassig. Aber andererseits braucht es dafür wahnsinnig viel Zeit. Und so war auch diesmal die Deadline nicht zu halten. Eigentlich sollte der Bericht schon am letzten Montag bei den Anwälten sein, damit die sich vor dem Gerichtstermin nächsten Freitag noch abstimmen können. Doch noch jetzt arbeitet mein Schatz daran, denn je mehr sie sich in die Zahlen, verschleierten Überweisungen und grotesken Auszahlungen ihres künftigen Ex-Mannes einarbeitete, desto mehr skandalöse Fakten kamen ans Licht. Und die sollten natürlich nicht unerwähnt bleiben.

Und als ob das alles nicht schon genug wäre, kam noch eine notwendige Einsprache vor Gericht über den positiven Entscheid zu einem der Bauprojekte gegenüber dazwischen: Fünfzig Seiten Text waren (auf französisch!) zu lesen und zu korrigieren. Und natürlich gab es auch hier enge Fristen ...

Rosalie ist absolut am Anschlag. Immerhin - wenn der Bericht nun wohl heute bei den Anwälten abgeliefert ist, gibt es ein kleines Zeitfenster zum Luftholen. Doch dann wartet schon der Steuerberater für die längst fälligen Erklärungen. Und der Gerichtstermin zur Scheidung, erfahrungsgemäss eine sehr emotionale Angelegenheit ...


Freitag, 11. August 2017

Köln

Nach unserer Rückkehr aus Berlin blieben uns zwei Tage, um Wäsche zu waschen und die Koffer erneut zu packen. Diesmal stand eine Route über Köln an die Ostsee und zurück über Kiel, Berlin, Meiningen auf dem Programm.

Zunächst ging es also in knapp sieben Autostunden und durch etliche Staus nach Köln. Für Rosalie war es der erste Besuch in dieser bezaubernden Stadt, und dank des guten Wetters und einer ortskundigen Führung konnten wir einen Abend und einen ganzen Tag lang ein wenig eintauchen in das Flair dieses besonderen Ortes, und mein Schatz war sehr begeistert. Die hübschen alten Häuser, aber besonders natürlich der fantastische Blick auf Dom und Rhein sind doch immer wieder sehenswert und bestens geeignet für einen tollen Schnappschuss.



Und selbstverständlich haben wir auch Kölsch getrunken und gelernt, dass man nicht zu lange damit warten sollte, den Bierdeckel auf das Glas zu legen, sonst hat man schnell mal einen Liter davon vernichtet. :)


Montag, 10. Juli 2017

Erste Eindrücke

Die erste unserer drei Reisen liegt hinter uns, und sie war wirklich schön, interessant und auch erholsam (sieht man mal von der Hitze mit 35 °C ab). Wir waren in Frankreich und haben ein paar wunderschöne Gärten besichtigt, die sogar im Dunkeln noch sehenswert waren.

Bemerkenswert fand ich aber auch die Aussage einer Mitreisenden, die Rosalie schon seit einigen Jahren, aus der Zeit mit ihrem künftigen Ex-Mann, kennt und meinte, man würde es ihr ansehen, wie gut es ihr jetzt gehe und dass sie eine ganz andere Ausstrahlung habe als früher.

Was für ein schönes Kompliment und Bestätigung, dass es uns wirklich gut geht!






Nun freuen wir uns auf Berlin!

Montag, 3. Juli 2017

Kaminabend

Der Sommer hat sich kurzzeitig verabschiedet, und im Haus ist es in den letzten Tagen fast schon unangenehm kühl geworden. Rosalie sass gestern Nachmittag mit Halstuch im Wohnzimmer und arbeitete.

Um es etwas gemütlicher zu machen, habe ich dann tatsächlich - mitten im Sommer - den Kamin angefeuert. War ein etwas eigenartiges Gefühl, aber Männer zündeln ja sowieso gern und nachher ist es dann auch schön kuschelig warm geworden.

Aber schon heute steigen die Temperaturen wieder deutlich über 20 Grad, damit sollte es auch im Haus wärmer werden. Und dann beginnt ja auch schon die Urlaubszeit und wir werden längere Zeit nicht daheim sein. Am Freitag gehen wir zum ersten Mal auf Reisen für ein verlängertes Wochenende Richtung Frankreich. Und nächste Woche fliegen wir dann nach Berlin! Ick freu mir schon. :-)




Dienstag, 20. Juni 2017

Endlich wieder Fussball :)

Ich gestehe erneut, dass mir das eine oder andere männerspezifische Gen fehlt. So interessiere ich mich nur marginal für Autos. Und auch kaum für Fussball. Immerhin weiss ich, wer Meister in der Bundesliga geworden ist und auch, was meine "Heimmannschaft", die Hertha, so macht. Aber ansonsten? Meine Kollegen fachsimpeln jede Woche über alle Ligen der Welt und spielen eine eigene Kicker-Liga. Ich kann mich dann an diesen Gesprächen nicht beteiligen ...

Nun ist ja mal wieder ein Cup. Früher, als ich allein war, habe ich bei solchen Anlässen relativ viele Spiele gesehen, inzwischen interessiert mich auch das kaum noch. Selbst das gestrige Spiel von Deutschland habe ich verpasst. Dank der heutigen technischen Möglichkeiten habe ich dann am nächsten Morgen im Schnelldurchlauf zumindest die interessanten Szenen und Tore angeschaut, aber das reicht dann auch.

Meine Liebste findet das sehr angenehm. :) Sie denkt mit Grausen an alte Zeiten, als ihr Ex so ziemlich an jedem Abend irgend ein Spiel im TV sah, während sie sich um Haushalt und die Kinder kümmerte.

Das wird ihr mit mir nicht passieren. Ich geniesse dann lieber das Leben im Freien und mit meinem Schatz. Da bin ich mittendrin, statt nur dabei. :)