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Donnerstag, 31. August 2017

Durchatmen

Der für morgen angesetzte Termin für die Scheidungsverhandlung ist annulliert worden. Rosalies Anwalt hat dies, nicht ganz uneigennützig, beim Richter beantragt, weil "der Kläger" kurzfristig noch umfangreiche Dokumente eingereicht hat, die unmmöglich in der Kürze der Zeit analysiert werden konnten. Dass Rosalie selbst mit den schon vorhandenen Unterlagen noch nicht ganz durch ist und die Zeit braucht, ist ein angenehmener Nebeneffekt.

Nun wird es also erst einmal wieder mehrere Schriftenwechsel geben, bevor ein neuer Termin vor Gericht anberaumt werden kann. Rosalies Ex wird vermutlich im Dreieck springen, drängelt er doch schon seit Monaten, endlich geschieden werden zu können. Nun sieht es nicht danach aus, als würde das in diesem Jahr noch etwas werden.

Für uns bedeutete das gestern endlich mal einen ruhigen Abend ohne Ordner, Notebook und Tabellen. Stattdessen konnte mein Schatz bis zum letzten Sonnenstrahl noch im Garten "wüten" und abschliessend noch am Teich mit mir ein Glas Wein geniessen. Ich weiss gar nicht, wann wir das in diesem Jahr zuletzt gemacht haben ...

Morgen haben wir beide frei und können etwas unbeschwerter in den Tag starten als in den letzten Wochen. Es wird zwar nur eine Verschnaufpause von ein paar Tagen werden, aber die ist jetzt dringend notwendig! Ich weiss auch kaum noch, wie sich mein Schatz anfühlt ..

Dienstag, 29. August 2017

Fernweh

Im Oktober 2015 ging ein lang ersehnter Wunsch von mir in Erfüllung: meine erste Reise über den grossen Teich. Ein Mal auf den Spuren von Tubs und Crockett wandeln ... Es wurde eine der schönsten, wenn nicht DIE schönste Ferienreise bisher, und ich zehre noch heute von den vielen Eindrücken und schönen Erinnerungen. Und der Song "Kokomo" von den Beach Boys, der passend im Radio lief, während wir Key Largo im Mietwagen passierten, macht mir jedes Mal feuchte Augen, wenn er im Radio läuft.

Schon damals stand für mich fest: Da möchte ich unbedingt noch einmal hin! Vielleicht wird auch dieser Wunsch in Erfüllung gehen, und vielleicht "schon" im nächsten Jahr. Dabei können wir Miami diesmal sicherlich auslassen, dieser verrückte Ort dient allenfalls für einen Tagesausflug. Ansonsten mögen wir es doch lieber etwas ruhiger. Key West zum Beispiel ist dafür wie geschaffen und steht daher weit oben auf der Wunschliste.

Und wenn die Sehnsucht gross ist, werfe ich einen Blick auf die Southernmost Point-Webcam im Netz und erinnere mich daran, dass wir auch schon dort gestanden und uns fotografiert haben ...

Montag, 28. August 2017

Sommer adé?

Ein Blick auf die Vorhersage lässt ahnen, dass es mit dem Sommer bald schon vorbei sein könnte: Innerhalb von zwei Tagen werden die Höchstwerte ab Mittwoch um 12 Grad fallen. Freitag wird es dann mit Starkregen und nur noch 19 Grad sehr herbstlich.

In diesem Jahr ging der Sommer quasi fast unbemerkt an uns vorüber. Der Garten - ungepflegt. Die Terrasse - verwildert. Der Grill - eingestaubt. Und das alles wegen des ganzen Ärgers rund um Bauspekulanten in unserem Dorf und natürlich wegen Rosalies Scheidung. Auch das vergangene Wochenende war jeweils von morgens 7 Uhr bis zum Schlafengehen gegen Mitternacht geprägt von Tabellen, Ordnern, Zahlen. Gegessen wurde direkt neben dem Notebook, Pausen gab es nur auf der Toilette. Zweisamkeit, also zumindest mal ein gemütliches Glas Wein, vermissen wir schon seit Wochen.

Eines steht fest: Das muss anders werden, ich weiss nicht, wie lange Rosalie das noch aushält. Die Hoffnung ist da, dass es nach dem Gerichtstermin am Freitagnachmittag endlich ein wenig Ruhe gibt. Ob damit eine grosse Enttäuschung verbunden sein wird oder Erleichterung, dass der Aufwand sich am Ende gelohnt hat und die Gerechtigkeit siegt, ist nicht vorhersehbar. Eigentlich sprechen die Zahlen, welche die Geldverschwendung des Ehemanns offenbaren, für sich, aber entscheiden muss der Richter, und da weiss man nie, was dabei heraus kommt ...

Vielleicht kommen noch ein paar schöne Spätsommertage, ansonsten müssen wir dann wohl auf den nächsten Sommer warten. Der wird hoffentlich deutlich entspannter als der letzte! Und bis dahin kuscheln wir halt vor dem Kamin. :)


Donnerstag, 24. August 2017

Was ist eigentlich mit Rosalie?

Bei uns herrscht seit Wochen Ausnahmezustand. Keine Sorge - es geht uns gut. Mal wieder, oder besser immer noch geht es um die Scheidung. Ich hab nicht mitgezählt, wie viele Tage, Abende, halbe Nächte mein Schatz zwischen Dutzenden Ordnern, Papierbergen und am Notebook zugebracht hat. Das Ziel: Die verschwenderische Lebensweise und schamlose Verschleuderung des gemeinsamen Vermögens anhand von belastbaren Fakten nachzuweisen.

Nun ist Rosalie eine Perfektionistin, was einerseits beeindruckend ist, denn die Ergebnisse sind immer makellos und ersklassig. Aber andererseits braucht es dafür wahnsinnig viel Zeit. Und so war auch diesmal die Deadline nicht zu halten. Eigentlich sollte der Bericht schon am letzten Montag bei den Anwälten sein, damit die sich vor dem Gerichtstermin nächsten Freitag noch abstimmen können. Doch noch jetzt arbeitet mein Schatz daran, denn je mehr sie sich in die Zahlen, verschleierten Überweisungen und grotesken Auszahlungen ihres künftigen Ex-Mannes einarbeitete, desto mehr skandalöse Fakten kamen ans Licht. Und die sollten natürlich nicht unerwähnt bleiben.

Und als ob das alles nicht schon genug wäre, kam noch eine notwendige Einsprache vor Gericht über den positiven Entscheid zu einem der Bauprojekte gegenüber dazwischen: Fünfzig Seiten Text waren (auf französisch!) zu lesen und zu korrigieren. Und natürlich gab es auch hier enge Fristen ...

Rosalie ist absolut am Anschlag. Immerhin - wenn der Bericht nun wohl heute bei den Anwälten abgeliefert ist, gibt es ein kleines Zeitfenster zum Luftholen. Doch dann wartet schon der Steuerberater für die längst fälligen Erklärungen. Und der Gerichtstermin zur Scheidung, erfahrungsgemäss eine sehr emotionale Angelegenheit ...


Freitag, 11. August 2017

Köln

Nach unserer Rückkehr aus Berlin blieben uns zwei Tage, um Wäsche zu waschen und die Koffer erneut zu packen. Diesmal stand eine Route über Köln an die Ostsee und zurück über Kiel, Berlin, Meiningen auf dem Programm.

Zunächst ging es also in knapp sieben Autostunden und durch etliche Staus nach Köln. Für Rosalie war es der erste Besuch in dieser bezaubernden Stadt, und dank des guten Wetters und einer ortskundigen Führung konnten wir einen Abend und einen ganzen Tag lang ein wenig eintauchen in das Flair dieses besonderen Ortes, und mein Schatz war sehr begeistert. Die hübschen alten Häuser, aber besonders natürlich der fantastische Blick auf Dom und Rhein sind doch immer wieder sehenswert und bestens geeignet für einen tollen Schnappschuss.



Und selbstverständlich haben wir auch Kölsch getrunken und gelernt, dass man nicht zu lange damit warten sollte, den Bierdeckel auf das Glas zu legen, sonst hat man schnell mal einen Liter davon vernichtet. :)


Montag, 10. Juli 2017

Erste Eindrücke

Die erste unserer drei Reisen liegt hinter uns, und sie war wirklich schön, interessant und auch erholsam (sieht man mal von der Hitze mit 35 °C ab). Wir waren in Frankreich und haben ein paar wunderschöne Gärten besichtigt, die sogar im Dunkeln noch sehenswert waren.

Bemerkenswert fand ich aber auch die Aussage einer Mitreisenden, die Rosalie schon seit einigen Jahren, aus der Zeit mit ihrem künftigen Ex-Mann, kennt und meinte, man würde es ihr ansehen, wie gut es ihr jetzt gehe und dass sie eine ganz andere Ausstrahlung habe als früher.

Was für ein schönes Kompliment und Bestätigung, dass es uns wirklich gut geht!






Nun freuen wir uns auf Berlin!

Montag, 3. Juli 2017

Kaminabend

Der Sommer hat sich kurzzeitig verabschiedet, und im Haus ist es in den letzten Tagen fast schon unangenehm kühl geworden. Rosalie sass gestern Nachmittag mit Halstuch im Wohnzimmer und arbeitete.

Um es etwas gemütlicher zu machen, habe ich dann tatsächlich - mitten im Sommer - den Kamin angefeuert. War ein etwas eigenartiges Gefühl, aber Männer zündeln ja sowieso gern und nachher ist es dann auch schön kuschelig warm geworden.

Aber schon heute steigen die Temperaturen wieder deutlich über 20 Grad, damit sollte es auch im Haus wärmer werden. Und dann beginnt ja auch schon die Urlaubszeit und wir werden längere Zeit nicht daheim sein. Am Freitag gehen wir zum ersten Mal auf Reisen für ein verlängertes Wochenende Richtung Frankreich. Und nächste Woche fliegen wir dann nach Berlin! Ick freu mir schon. :-)




Dienstag, 20. Juni 2017

Endlich wieder Fussball :)

Ich gestehe erneut, dass mir das eine oder andere männerspezifische Gen fehlt. So interessiere ich mich nur marginal für Autos. Und auch kaum für Fussball. Immerhin weiss ich, wer Meister in der Bundesliga geworden ist und auch, was meine "Heimmannschaft", die Hertha, so macht. Aber ansonsten? Meine Kollegen fachsimpeln jede Woche über alle Ligen der Welt und spielen eine eigene Kicker-Liga. Ich kann mich dann an diesen Gesprächen nicht beteiligen ...

Nun ist ja mal wieder ein Cup. Früher, als ich allein war, habe ich bei solchen Anlässen relativ viele Spiele gesehen, inzwischen interessiert mich auch das kaum noch. Selbst das gestrige Spiel von Deutschland habe ich verpasst. Dank der heutigen technischen Möglichkeiten habe ich dann am nächsten Morgen im Schnelldurchlauf zumindest die interessanten Szenen und Tore angeschaut, aber das reicht dann auch.

Meine Liebste findet das sehr angenehm. :) Sie denkt mit Grausen an alte Zeiten, als ihr Ex so ziemlich an jedem Abend irgend ein Spiel im TV sah, während sie sich um Haushalt und die Kinder kümmerte.

Das wird ihr mit mir nicht passieren. Ich geniesse dann lieber das Leben im Freien und mit meinem Schatz. Da bin ich mittendrin, statt nur dabei. :)

Dienstag, 6. Juni 2017

Keine grosse Feierlaune

Der Juni ist bei uns immer ein Feier-Marathon. Rosalie, ihre Tochter und ich haben innerhalb von einer Woche Geburtstag. Während wir im letzten Jahr ein grosses Fest wegen der Null in meinem Alter feierten, wird es in diesem Jahr eher ruhig zugehen. Rosalies Tochter hat keinen Bock auf ein Fest und wir Erwachsenen haben bislang auch nichts geplant. Vielleicht wird es eher ein "Sammelanlass" noch im Verbund mit dem Schulabschluss von Rosalies Sohn und der Konfirmations-Ersatz-Feier. :)

Oder vielleicht machen wir auch gar nichts und verschieben die Party auf einen Termin nach der Scheidung. Dann gäbe es (hoffentlich) richtig was zu feiern! Ein Datum dafür ist allerdings noch immer nicht in Sicht ...

Damit es zumindest voran geht, hat mein Schatz die gesamten Feiertage vor dem PC verbracht und Papiere gesichtet. Eine schier endlose Arbeit, die aber leider nötig ist. Da das Wetter hier nicht feiertagswürdig war, haben wir draussen zumindest nichts verpasst.

Und nun starten wir in eine neue, ganz kurze Woche, während sich am Horizont langsam der nächste Urlaub zeigt - in fünf Wochen geht es wieder nach Berlin! :)

Freitag, 2. Juni 2017

Zangengeburt

Es wäre irgendwie zu einfach, wenn mal etwas ohne Widerstände und Pannen funktionieren würde.

Gestern sollte unser neuer Kühlschrank geliefert werden. Mit dem Händler war vereinbart, dass der Lieferant am Nachmittag erscheinen sollte. Dafür kamen am Vortag gleich 2 SMS mit unterschiedlichen Zeiten: 12-15 Uhr 13-15 Uhr. Nun gut, beides nicht gerade "Nachmittag", aber Rosalie wollte sich entsprechend einrichten und früh Feierabend machen.

Um 11:01 klingelte zu Hause das Festnetz (ich werde per Mail informiert). Ich vermutete, dass die Lieferfirma sich anmelden wollte. Dann schrieb mir Rosalie, dass sie eine SMS erhalten hätte mit der Ankunftszeit des Monteurs zwischen 11:10 und 11:40 Uhr - da war sie natürlich noch im Büro. Sie rief daraufhin die Hotline an und konnte den Monteur erreichen. Der meinte, das würde alles gar nicht gehen, sie seien nur zu zweit und würden das schwere Ding nicht nach oben tragen, ausserdem sei ja niemand vor Ort gewesen.

Meine Liebste wies darauf hin, dass das alles nicht ihr Problem sei, schliesslich war alles richtig im Auftrag vermerkt, auch die Lieferzeit! Dann brach das Gespräch ab.

Kurz danach rief wieder die Firma an und entschuldigte sich mit der Frage, wann denn nun geliefert werden könne. Rosalie bestätigte, dass sie, wie vereinbart, ab 13 Uhr anwesend sein werde. Es verging aber eine halbe Stunde, und es kam - niemand. Meine Liebste musste wieder die kostenpflichtige Nummer anrufen. Die Dame von der Hotline versuchte, den Fahrer zu erreichen, aber vergeblich. Sie hinterliess eine Nachricht und meinte, man würde wieder anrufen.

Ich hatte mir eine Frist bis 15 Uhr gesetzt, dann wollte ich persönlich in den Laden fahren und den Filialleiter verlangen. Dazu kam es aber zum Glück nicht. Um 14:46 kam die nächste SMS, dass das Gerät in der nächsten halben Stunde ankommen würde. So war es dann auch. Diesmal kamen gleich drei Leute mit drei Autos, in einem davon war das neue Kühlgerät.

Also das alte die Treppe hinunter und das neue hinauf ... Leider nicht, denn trotz Demontage der Lampe im Flur steckte der Karton des neuen Kühlschranks auf der Treppe fest. Oh man. Mit Schieben, Drücken und viel Kraft brachten es die drei dann schliesslich doch noch in den ersten Stock.

Und nun steht es da, das neue Schmuckstück, vor der Wand, die mein Schatz aus diesem Anlass auch gleich noch neu gestrichen hat. Schick sieht es aus, und wir hoffen, dass es uns nun lange Freude macht, anstatt nur zu brummen und Energie zu verschwenden.

Montag, 29. Mai 2017

Was für ein schönes Sommerwochenende

Dank des Brückentages und des Sommerwetters liegt ein viertägiges Super-Wochenende hinter mir. Die Temperaturen kletterten von Tag zu Tag, Sonne satt - was will man mehr? Es war das erste sommerliche Wochenende, bei dem ich nicht am Sonntag zurück nach Berlin musste, sondern bis zum Sonntagabend meinen Schatz und den Garten geniessen konnte.

Die grösste "Schwierigkeit" war, meine legeren Sommersachen zu finden, denn die hatte ich beim Umzug im Oktober irgendwo hin verräumt in dem Wissen, sie vorläufig nicht zu benötigen. Also musste ich mich erst einmal durch die Schränke im Haus wühlen, bis ich mein Lieblings-Shirt und die Shorts gefunden hatte.

Aber dann haben wir die Tage so gut es ging genossen, vom Frühstück auf dem Balkon bis zum Glas Wein am Teich zum Abend, Besuch am See, Grillieren auf der Terrasse. Wenn nur der Papier-Scheidungs-Krieg nicht wäre ...

Trotzdem haben wir das Beste draus gemacht und nachdem ich heute im Büro ankam, fühlte es sich an, als hätte ich einen Kurzurlaub hinter mir. Es ist wirklich ein Stück Lebensqualität, in einer so schönen Umgebung zu wohnen, bei der man nur die Tür öffnen muss, um in Urlaubsstimmung zu kommen.

Genug Energie sollte ich also getankt haben, um die ganz normal lange Woche mit 42 Arbeitsstunden zu überstehen. Los geht's ...

Mittwoch, 24. Mai 2017

Neuer "Mitbewohner" kündigt sich an


Es ist lange her, seit wir uns auf die Suche begeben haben nach einem neuen Kühlschrank. Nun hat der Countdown begonnen, alea iacta est!

Das bisherige Modell haben wir von den Vorbesitzern übernommen. So ein Food-Center ist an sich eine feine Sache - man hat wahnsinnig viel Platz. Aber wenn man sich oft in der Küche aufhält, dann sollte das Gerät nicht jegliche Konversation verhindern, indem der Motor fast ohne Pause läuft und noch dazu ein Brummen von sich gibt, das einem den letzten Nerv raubt.

Alle Tipps im Netz halfen nichts, das Geräusch blieb. Also musste endlich ein neues Modell her. Leider ist die Auswahl in der Schweiz deutlich geringer als z. B. in Deutschland (warum eigentlich, wo sich doch nur der Stromstecker von Deutschland unterscheidet?). Nach einiger Überlegung sollte es wieder so ein schickes Food-Center werden. Das schränkte die Auswahl nochmals ein.

Nachdem wir uns erst auf ein Gerät von LG fixiert hatten, fiel die Wahl nach eingehender Fach-Beratung nun doch auf Samsung. Vor allem leise sollte das neue Teil sein und möglichst wenig Strom verbrauchen. Und da die Kinder die Angewohnheit haben, den Kühlschrank alle paar Minuten nach etwas Essbarem oder Süssgetränken zu checken, ist eine Door-in-Door-Variante durchaus auch ein cooles Feature! Und ein Wasser- und Eisspender! :)

Auf die von mir gewünschte Anzeige der Ist-Temperatur musste ich leider verzichten, denn die ist nach wie vor, so bestätigte auch der Fach-Berater, offenbar ein technisches NoGo. Wir werden also weiterhin Plastik-Thermometer für 3 Euro nutzen, um zu sehen, ob das, was wir draussen eingstellt haben, auch tatsächlich drinnen passiert.

Nächsten Donnerstag werden wir den neuen Mitbewohner zu Hause begrüssen dürfen. Die Lieferfirma ist nicht zu beneiden - 160 kg ins OG zu wuchten, macht sicher keinen Spass. Aber dafür werden sie immerhin gut bezahlt. Und wir haben dann eeeendlich Ruhe in der Küche.Gut, im Sommer halten wir uns häufig draussen auf und weniger in der Küche, aber der nächste Winter kommt bestimmt.

Allen, die wie wir dank Brückentag vier freie Tage am Stück geniessen können, wünsche ich ein tolles langes Wochenende! Den morgigen Feiertag, der in der Schweiz Auffahrt heisst, kennt man hier nicht so wie in Deutschland als inoffiziellen Vatertag. Macht nüscht - Hauptsache frei! :)

Donnerstag, 18. Mai 2017

Sensibles (Tabu-) Thema

Warum komme ich überhaupt jetzt darauf? Der Mann einer Freundin von Rosalie, etwa in meinem Alter, mit zwei Kindern, hat mit einer deutlich jüngeren neuen Partnerin nochmals ein Kind bekommen ...

Als ich vor zehn Jahren gegangen bin, war für mich von Anfang an Eines klar: Ich bin 41, und ein weiteres Kind kommt für mich daher auf keinen Fall in Frage. Und das war auch nicht verhandelbar!

Nun sind die Konsequenzen aber so eine Sache. Mal ganz abgesehen von ansteckenden Krankheiten ist man entweder gezwungen, sich mit Gummis auszustatten, oder man vertraut darauf, dass die Frau sich darum kümmert, dass nichts "passiert".

Ehrlich gesagt, behagt mir keine der Möglichkeiten. Ich finde es - sofern die Ansteckungsgefahr geklärt ist - einfach abtörnend, erst eine Verpackung aufreissen zu müssen, bevor man sich ganz nah sein kann. Und sich auf die Frau zu verlassen, hat ebenfalls seine Tücken.

Was bleibt also, wenn der Kinderwunsch abgehakt ist, und was ist am Sichersten, wenn man nicht alles der Frau überlassen will? Genau: eine Vasektomie!

Ich habe lange darüber nachgedacht, mich belesen, überlegt. Auch wenn es heisst, dass dieser Eingriff rückgängig gemacht werden kann, ist es doch eigentlich ein definitives Ende der Zeugungsfähigkeit.

Und was ist mit der Potenz? Fühlt es sich danach anders an, ist irgend etwas nicht mehr so wie früher? Auch für diese Fragen gibt es einige seriöse Portale von Fachleuten, auf denen ich viel gelesen habe.

Aber es dauerte noch ein paar Jahre, bis ich soweit war, diesen Eingriff zu wagen. Auslöser war meine Liebste. Mit ihr wollte ich mir um Verhütung keine Sorgen machen müssen, keine Tage zählen oder Temperaturen messen oder Gummis mit und ohne Noppen oder mit Geschmack testen.

Also habe ich mich zu einem Beratungstermin beim Urologen angemeldet. Er hat mir genau erklärt, was gemacht wird, welche Folgen es hat und was das für mich bedeutet. All das wusste ich schon, aber es war gut, das noch einmal zu hören.

Für alle, die nicht genau wissen, was da genau passiert: Es erfolgt auf beiden Seiten des Hodensacks ein kleiner Schnitt, die Samenleiter werden durchtrennt und verödet, und das Ganze wird wieder zugenäht. Dauert nur wenige Minuten. Kosten: 450 Euro (wie viele Kondome bekommt man dafür?). Nach dem Eingriff (unter Vollnarkose) sollte man vier Wochen auf Sex verzichten, damit die Nähte gut heilen. Und abschliessend muss man eine Spermaprobe abgeben, damit sicher gestellt werden kann, dass der Eingriff erfolgreich war und sich keine Spermien mehr im Sekret befinden.

Nun denn - ich hab es getan. Als ich wieder wach wurde, war unten rum alles dick eingepackt und sah ziemlich traurig aus. :) Aber die Schmerzen hielten sich in Grenzen und die Wunden heilten recht schnell. Das Merkwürdigste war die Abgabe des Spermas nach einem Monat in der Praxis und das Ziehen der Nähte durch die Schwester ... Das Ergebnis war übrigens ok, ich bin seitdem "steril".

Und wie ist es nun? Von den Nähten ist nichts mehr zu sehen und zu spüren, und der Sex ist absolut genauso wie vorher (bestätigt auch Rosalie). Alles funktioniert wie zuvor, fühlt sich an wie früher und sieht genauso aus. Mit einem Satz: Alles unverändert!

Ich kann daher jedem Mann nur zuraten, sich diesen Schritt zu überlegen. Besonders, wenn die Partnerin Probleme mit der Pille oder anderen Methoden hat und man sicher ist, keine Kinder mehr bekommen zu wollen, gibt es nichts Besseres! Und ich kann versichern, dass es der Männlichkeit absolut keinen Abbruch tut, man kann trotzdem der supertolle Hengst im Bett sein. Es ist einfach sehr entspannend, wenn man sich als Paar wegen der Verhütung keine Sorgen mehr machen muss. Warum soll man das immer der Frau überlassen?


Montag, 8. Mai 2017

Die Idylle muss warten

Eigentlich wollte ich heute, nach dem Kommentar von Ayse, einen Post über die Idylle (und die Klischees) der Schweiz schreiben. Aber das miese Wetter da draussen und der Ärger gesten haben mich nicht in Stimmung bringen können.

Ärger? Ja, allerdings nicht direkt bei uns daheim. Es ging, wie meistens in den letzten Wochen, um Ärger mit dem Ex. Die Kommunikation zwischen Rosalie und ihm ist in letzter Zeit dermassen gestört, dass selbst Kleinigkeiten schon zu Problemen führen. Und gestern ist ihr Noch-Ehemann, nur, weil er drei Mails nicht richtig gelesen hat, am Telefon derartig laut und ausfällig geworden, dass man Angst haben musste, er könnte ohnmächtig werden.

Auch wenn meine Liebste sehr sachlich und ruhig reagierte, hat uns das Beide nicht kalt gelassen, weil es mal wieder gezeigt hat, wie verbohrt die Gegenseite ist, oder, wie Rosalies Anwalt schrieb, "begriffsstutzig". Selbst einfachste Sachverhalte werden ohne jegliche Selbst-Reflexion sofort als Angriff und Kritik interpretiert, wohl auch deshalb, weil er mit seinen Vermutungen, falschen Anschuldigungen und Forderungen bisher vor Gericht immer verloren hat.

Dass dies einem Mann, der es gewohnt war, daheim alles bestimmen und durchsetzen zu können und keinen Widerspruch zu hören, nicht gefällt, merkt man nun sehr deutlich. Rosalie hat sich in den letzten Jahren emanzipiert, ist selbstbewusst und weiss inzwischen sehr genau, wie ihre Rechte aussehen und was ihr zusteht. Damit wird sich auch ihr künftiger Ex abfinden müssen, ob ihm das passt oder nicht.

Donnerstag, 4. Mai 2017

Wieder schick

Nun sind sie wieder ab - die Haare (auf dem Kopf). Sie werden zwar ohnehin stetig weniger, aber noch langt es für eine Frisur, die nicht nur daraus besteht, drei lange Haare quer über die Glatze fest zu kleben. :)

Bevor ich Rosalie kennenlernte, hatte ich eine sehr, sehr kurze, weil vor allem praktische Frisur. Duschen - und fertig. Kein Kamm, kein Fön. Meine Liebste meinte dann, diese "Frisur" würde mein Gesicht härter erscheinen lassen und ich solle doch mal schauen, wie es aussieht, wenn sie etwas länger wären.

Also habe ich sie wachsen lassen. Nein, ich sehe jetzt nicht aus wie ein Hippie, die Haare sind nur etwas länger als früher. Zu Anfang war ich skeptisch, inzwischen bin ich ganz zufrieden damit, und beim Vergleich alter und neuer Bilder von mir muss ich meinem Schatz Recht geben.

Da so eine Frisur dann aber hin und wieder doch professionelle Hilfe braucht, war ich gestern wieder bei meinem neuen Stammcoiffeur. Obwohl es erst mein zweiter Besuch war, erkannte mich die Dame sofort wieder, begrüsste mich und bot mir zu meiner Verblüffung gleich ein Bier an, weil es noch 15 Minuten dauern würde.

So genoss ich also ein Feierabendbier, während ich auf meine "Behandlung" wartete. Die wurde dann wieder flink und professionell durchgeführt, und nach weiteren 15 Minuten war ich schon fertig. Ich weiss gar nicht, wie man es als Frau aushält, für die Schönheit Stunde um Stunde auf dem Stuhl zu sitzen - meine Hochachtung!

Ich war froh, dass der Boxenstopp so schnell vorbei war. Nun kann der Sommer kommen, ich hab die Haare schön!


Dienstag, 2. Mai 2017

Eine Baustelle weniger

Letzte Woche kam die ersehnte Bestätigung: Eine der grossen "Baustellen" bei Rosalie ist geschlossen. Endlich!

Es war kein voller Erfolg und wir haben in Anbetracht der Anstrengungen (auch finanziell), die wir in den letzten Monaten erbringen mussten, nicht alles erreicht, was wir uns gewünscht hätten, aber zumindest ein dickes Trostpflaster ist dabei heraus gesprungen und die Gewissheit, dass die Arbeit, der Ärger und das eingesetzte Geld nicht umsonst und die von uns aufgeführten Mängel im Haus keinesfalls an den Haaren herbei gezogen waren. Offenbar haben die Verkäufer nun doch kalte Füsse bekommen und waren darauf bedacht, den Schaden für sich so gering wie möglich zu halten. Und wir haben uns auf den Deal eingelassen, da eine Verhandlung vor Gericht immer auch ein Risiko darstellt, erst recht in unserer Situation. Also haben wir lieber den (recht grossen) Spatz in der Hand behalten ...

Damit sind die Probleme im Haus natürlich nicht beseitigt, aber es gibt uns etwas Spielraum, um über mögliche Lösungen nachzudenken. Auf der anderen Seite verschafft es uns ein wenig Luft im Rosenkrieg meiner Liebsten, der in vollem Gange ist. Und hier ist noch kein Ende in Sicht und es wird noch diverse Nachtschichten brauchen, um die Fakten so deutlich zu machen, dass der Richter ein gerechtes Urteil fällen muss, anstatt sich von den Nebelkerzen des Noch-Gatten verwirren zu lassen, der das Vermögen weiterhin fleissig beiseite schafft.

Donnerstag, 27. April 2017

Vertrauen

Was wäre ein Leben ohne Vertrauen? Immer auf dem Sprung sein, immer auf vermeintliche Gefahren achten, die hinter der nächsten Ecke lauern könnten, immer den möglichen Feind wittern, immer einen Verrat vermuten - wer hält das auf Dauer ohne emotionalen Schaden aus?

Je länger ich mich mit diesem Thema beschäftige, desto mehr erkenne ich, wie weit zurück in der Zeit ich gehen muss, um die Ursachen für mein mangelndes Vertrauen zu finden. Wie so vieles, was einen in der Kindheit geprägt hat, ist sicher auch diese "Schwäche" in meiner Vergangenheit begründet.

Meine Mutter hat mich damals verlassen, als ich 12 war. Von einem Tag zum anderen war sie nicht mehr da, zog ein Leben jenseits der Grenze vor und liess mich mit meinem Vater zurück. Danach sahen wir uns jahrelang nicht, mein Leben änderte sich radikal, unsere Beziehung verblasste. Ich schrieb dazu ja kürzlich noch mehr. Das allein nagte sicherlich schon an meinem Urvertrauen.

Hinzu kam die Tatsache, dass ich zu keiner Zeit Vertrauen in meine Stiefmutter aufbauen konnte und auch mein Vater sich nicht eindeutig positionieren wollte oder konnte, wenn es darum ging, für mich einzustehen.

Fortan wurde ich zum Einzelkämpfer, liess niemanden wirklich an mich heran.

Als ich dann von zu Hause weg war, bestätigte meine erste Frau mich nach zwei Jahren darin, niemandem zu trauen, als sie fremd ging und sich nicht einmal besonders viel Mühe gab, dies vor mir zu verbergen. Das war eine bittere Erkenntnis, auch wenn ich damals als 23jähriger noch lange nicht so reflektiert war.

Ich habe mich mein Leben lang schwer damit getan, mich zu öffnen. Wirkliche Freunde gibt es ganz wenige, und oft habe ich auch kein Interesse daran, viel von mir preis zu geben. Ausserdem haben mich die Erfahrungen über die Jahre resoluter gemacht. Bei E. im Jahr 2010 habe ich fast vorschnell die Reissleine gezogen, als sich herausstellte, dass ihr Interesse inzwischen mehr einem Kollegen galt als mir.

Seit dem sind wieder sieben Jahre vergangen. Jahre, in denen ich viel über mich nachgedacht habe, viel lernte und nach einigen durschrittenen Tälern endlich ein wenig zur Ruhe komme.

Das hat (auch) viel mit Rosalie zu tun. Wir kennen uns inzwischen mehr als vier Jahre. Allein schon durch ihren Blog weiss ich eine ganze Menge von dem, was in ihrem Leben passierte, bevor wir uns trafen. Dazu gehören auch die Männer, die in jener Zeit eine Rolle spielten. Zu einigen besteht noch immer Kontakt, und ich wage - als Mann glaube ich, das sagen zu können - die Behauptung, dass diese Männer, auch wenn sie es nicht offen aussprechen würden, insgeheim die Hoffnung auf eine richtige oder auch "nur" sexuelle Beziehung womöglich nicht völlig aufgegeben haben.

Ich gebe zu, und mein Schatz weiss das auch, dass mich das in der ersten Zeit schon hier und da verunsichert hat. Bedingt auch durch meine Erfahrungen gab es Momente, wenn wir gerade mal wieder 1000 km entfernt voneinander waren, in denen ich mir meiner selbst unsicher und ganz und gar nicht selbstbewusst war und mich fragte, ob mein Vertrauen denn wirklich gerechtfertigt sei.

Nein, ich möchte dabei jetzt nicht über Liebe, Besitz, Betrug und Eifersucht philosophieren. Es geht mir wirklich nur um das Vertrauen, etwas, das ich nie richtig gelernt habe.

Wenn ich dann in der Ferne am Zweifeln war, habe ich versucht, in mich hinein zu hören, hinterfragt, woher denn gerade das aktuelle Gefühl kommt, wie es mir dabei geht usw. Oft war der Ursprung dabei gar nicht direkt eine Äusserung meiner Liebsten, sondern irgend etwas Anderes in meinem Alltag, was mich plötzlich an allem zweifeln liess.

Ich hätte den Schritt, mein Heimatland dauerhaft zu verlassen, aber nicht gewagt, wenn ich nicht überzeugt gewesen wäre, das Richtige zu tun. Dazu gehört auch das Vertrauen in Rosalie. Dafür reicht(e) es allerdings nicht, dass sie mir das in einer Nachricht schrieb. Worte sind schnell geschrieben und schnell vergessen.

Nein, es war viel mehr. Es war und ist die Art, wie sie mich ansieht, wie ihre Augen leuchten, wie sie mir die Wange streichelt, wie sie mich festhält, wenn wir durchgeschwitzt im Bett liegen, und es ist die Überzeugung in ihrer Stimme, wenn sie mir sagt, dass ich mir wegen ihres Kontakts mit diesem oder jenem Mann keine Sorgen machen müsse und sie ihr Leben mit mir teilen möchte.

Und genau das ist in meinem Kopf gespeichert, sobald mal wieder eine Nachricht auf Rosalies Telefon genau in dem Moment auftaucht, wenn wir gemeinsam ein Video auf ihrem Display schauen oder etwas lesen. Gut, ein wenig necken tue ich sie dann schon mal, aber das nächste Lächeln entwaffnet mich gleich wieder.

Es ist schön, wenn man vertrauen kann.

Samstag, 8. April 2017

Ferien!

Hurra - wir haben Urlaub! Eine Woche raus aus dem Alltag, raus aus Papierkram, Kollegenärger und Anwaltskrempel, ab in den Süden!

Wir fahren mit den Kindern ans Meer nach Frankreich, werden eine schöne Zeit verbringen bei hoffentlich tollem Frühlingswetter und (fast) ohne Internet!

Deswegen kehrt hier jetzt auch Ruhe ein und ich lasse Euch ein paar Tage allein. Zurück komme ich dann sicherlich mit ein paar schönen Bildern und vielen Eindrücken von einer Region, die mir noch völlig fremd ist und auf die ich mich sehr freue. Dank Rosalie und ihrer Kinder gibt es keine Sprachbarrieren, sodass auch die Kommunikation vor Ort sichergestellt ist. :)

Also - bis bald und eine schöne Karwoche!

Montag, 3. April 2017

Testfahrt

Das Auto von Rosalie ist längst in die Jahre gekommen, nach 14 Jahren gehen selbst Sonnenblenden kaputt und elektrische Fenster lassen sich nur noch mit manueller Untertstützung schließen. So langsam wird es Zeit, sich nach einer Alternative umzuschauen.

Ein Familienauto soll es wieder sein - gross, sicher, bequem. Erste Wahl wäre wie bisher ein schwedisches Modell, doch die Preise, auch für Gebrauchte, sind ziemlich happig. Alternative? Ich bin ja Skoda-Fan, fahre auch aktuell wieder einen. Und sei kurzem gibt es von dieser Marke nun auch einen SUV. Warum also nicht mal den neuen Wagen, der in vielen Tests hervorragend abgeschnitten hat, selbst testen!

Haben wir gemacht. Und sind ziemlich begeistert. Wir hatten einen Termin für eine Probefahrt bei einem Händler in der Nähe vereinbart. Bevor wir losfuhren weihte er uns noch in die "Geheimnisse" des schicken schwarzen Flitzers ein. Und davon gab es einige: vollautomatisches Einparken, Tempomat mit automatischem Abstandhalten, Spurassistent, automatisches Öffnen und Schließen der Heckklappe usw. usw.

Dann erhielten wir den Schlüssel und los ging es. Ich bin als Erster gefahren und war in den ersten Minuten damit beschäftigt, die Elektronik zu bändigen. Konnte man früher ein Auto intuitiv fahren, braucht man heute schon hin und wieder einen Blick in die Anleitung, nur um schon zu wissen, was die ganzen Anzeigen im Display bedeuten.

Die Grundausstattung ist aber die selbe wie bei meinem kleinen, sodass ich mich halbwegs zu Hause fühlte und die 190 PS auf der Landstraße mal kurz aufheulen lassen konnte.

Nach der Hälfte der Fahrzeit wechselten wir die Plätze und Rosalie war dran. Schliesslich soll es ja mal ihr Auto werden. Sie war noch etwas mehr beeindruckt von den vielen Anzeigen und dem riesigen Display, das mit einem kommunizieren will, aber das Fahren hat ihr auch Spaß gemacht.

Nach knapp einer Stunde waren wir wieder zurück. Und unser Fazit? Es steckt eine Menge drin in dem Fahrzeug und es macht Spaß, damit zu fahren. Sicherlich ist die Materialwahl im Inneren nicht immer so wertig wie bei den teuren SUV der Nobelmarken. Die Frage ist - ist es das wert?

Ein Neuwagen kommt für uns aus Kostengründen ohnehin nicht in Frage, und bis es mal Jahreswagen von dem Kodiaq geben wird, dauert es noch eine Weile. Genug Zeit, um auch die  Modelle anderer Hersteller mal auszuprobieren und Unterschiede zu gewichten. Bis dahin hoffen wir, dass das gute alte Stück von meiner Liebsten noch halbwegs brav weiter fährt und uns durch die nächsten Urlaubs-Ausflüge bringt. Und dann ist hoffentlich auch die Scheidung vorbei und etwas Geld da, um sich konkreter mit einem anderen Auto beschäftigen zu können.

Vielleicht ... denn dass die andere Partei keine Skrupel beim Ausgeben hat, bewies der Ex von Rosalie gerade eindrucksvoll. Während er vor vier Tagen ein Mail schrieb und bei ihr um "Verständnis" bat, weil er womöglich im nächsten Monat nicht den kompletten Unterhalt zahlen könne auf Grund eines "Liquiditätsengpasses", kam er dann gestern völlig unverfroren mit einem nagelneuen Vol*o für einen sechsstelligen Betrag angefahren. Da fällt einem nichts mehr zu ein ....



Freitag, 31. März 2017

Frei-Tag

Es ist wieder so weit - mein Superfreitag ist dran, ich hab frei! Was für ein wundervolles Stück Lebensqualität.

Und was stellt man an so einem schönen, frühsommerlichen Tag an? Unten warten Berge von Papier auf Rosalie, die für die Scheidung durchgesehen werden müssen. Eigentlich ist keine Zeit zum Chillen. Sicher, Papier ist geduldig, aber der Leidensdruck steigt mit jedem Tag. Und es gibt einige Fristen bei Gericht, die einzuhalten sind. Also werden wir wohl nicht umhin kommen, nach einem gemütlichen Frühstück und ein paar Erledigungen in der Stadt (z. B. Müll entsorgen - wie schön!) das Wohnzimmer zum Büro zu machen und den Tag mit Zahlen und Stellungnahmen zu verbringen.

Ein kleines Highlight wartet heute Abend noch, auf das ich gespannt bin. Davon aber ein anderes Mal mehr ...

Zumindest die Katzen, die den Garten besuchen, machen es richtig:
Stillleben mit Katze