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Dienstag, 26. März 2019

Ungeplanter Ausflug

Eigentlich hatten wir ein ruhiges Wochenende daheim geplant. Aber dann kam uns Rosalies Mama "in die Quere". Sie ist derzeit nach einer OP zur Reha und erwartete unseren Besuch.

Es war also nix mit gemütlichem Sitzen am Gartenteich. Stattdessen ging es zu einem anderen "Teich" mit rund 1,5 Stunden Fahrt pro Richtung. Wer die Schweiz so gar nicht kennt, wird staunen, wie viel Wasser es in diesem Land gibt. Wir wohnen ja im sogenannten Seeland mit Bielersee, Neuenburgersee und Murtensee. Dann gibt es u. a. noch den bekannten Genfersee, den Thunersee und eben den Brienzersee, zu dem wir uns Sonntagmittag auf den Weg machten.

Richtig viel Lust hatten wir beide nicht, aber letztlich haben zumindest Kaffee und Kuchen und der tolle Ausblick von der Terrasse der Einrichtung für die lange Fahrt ein wenig entschädigt. Wohnen möchte ich dort nicht, weil man auf Dauer von den Bergen auf allen Seiten ziemlich erdrückt wird, aber für einen Ausflug ist diese Gegend wirklich gut geeignet:



Montag, 18. März 2019

Frühlings-Impressionen

Wir haben ihn gesehen, den Frühling! Zuerst und ganz ausführlich in Zürich. Es ist erstaunlich, wie die Gartenbauer es schaffen, punktgenau zur Ausstellung ihre Installationen zum Blühen zu bringen, sodass die Besucher ein Blumenmeer bestaunen können:



Nach diesen Eindrücken hat sich dann das Wetter auch etwas Mühe gegeben und mal gezeigt, wie sich Frühling anfühlen kann. Leider nur am Samstag, und leider war es zum Teil doch sehr windig, sodass man sich schon eine geschützte Ecke aussuchen musste, um die Wärme der Sonne schon geniessen zu können. Und nicht nur wir Menschen haben Freude daran, auch bei den Katzen merkt man, dass die Lebensgeister zurück kehren und sie mit uns wahnsinnig gern den Tag im Garten verbringen, neugierig zuschauen, was wir da treiben, oder sich einfach von der Sonne wärmen lassen.



Der Sturm hat gestern den Frühling noch einmal kurz verjagt, aber wir erwarten ihn Mitte der Woche zurück, und dann hoffentlich auf Dauer. Passend dazu habe ich Donnerstag und Freitag frei. Zeit für den ersten Sonnenbrand. :-)

Donnerstag, 14. März 2019

Wir (be)suchen den Frühling

Momentan schwächelt das Wetter und kann sich nicht entscheiden, ob es noch winterlich oder doch schon frühlingshaft sein möchte. Regen, Graupel, Sturm, Sonne - das macht gerade nicht wirklich Spass.

Morgen werden wir diesem ollen Wetter für ein paar Stunden entfliehen. Das geht ganz einfach per Zug - zur Gartenmesse "Giardina" nach Zürich! Ein bisschen geschummelt wird natürlich schon, schliesslich ist das keine Freiluftveranstaltung. Die wunderschön angelegten Gärten befinden sich in einer Messehalle! Ein riesiger Aufwand, der dort jedes Jahr betrieben wird, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Für Rosalie gehört ein Besuch dort seit vielen Jahren zur Tradition, und ich nehme natürlich daran teil, seit ich hier bin. Und so werden wir uns morgen Vormittag gemütlich in den Zug setzen, durch den Regen fahren und dann ein paar Stunden lang Frühlingsluft schnuppern und Inspirationen sammeln. Auch wenn vieles aus finanziellen oder Platzgründen nicht realisierbar ist, macht es doch Freude, ein bisschen zu träumen. :-)

Das wird ein schönes Wochenende!

Donnerstag, 7. März 2019

Herein spaziert!

Früher hab ich es nicht recht verstehen können, inzwischen weiss ich, wie das ist: Wenn man ein Tierliebhaber ist, wird der Gang durchs Tierheim zur Qual. Man möchte am liebsten alle dieser armen Geschöpfe mitnehmen und ihnen ein neues Zuhause geben.

Und es muss nicht mal das Tierheim sein. Bei uns daheim tauchen ja auch immer wieder neue Kätzchen auf und schauen zum Teil scheu, zum Teil aber zutraulich und neugierig durch die Katzenklappe.

Einer Katze konnten wir in den letzten Monaten ja ein paar Stunden in Ruhe schenken, bis sie nun - vermutlich - verstorben ist. Andere Kätzchen haben sicherlich ein Zuhause und brauchen unsere Aufmerksamkeit nicht, kommen aber trotzdem gern vorbei und sind so hübsch, dass man sie am liebsten knuddeln möchte.

Wobei - der Begriff "Kätzchen" trifft es nicht immer. Derzeit besucht uns abends ein Katzentier, dass locker als mittelgrosser Hund durchgehen würde. Auf dem Bild fehlt der Grössenvergleich, aber wenn es auf der Treppe sitzt, muss man zwei Mal hinschauen, um zu erkennen, ob es eine Katze ist oder doch etwas Anderes. Und mit seiner Gestalt und einem Gemisch aus Knurren und Miauen verschafft er sich so viel Respekt, dass die anderen Katzen tunlichst Abstand halten.



Das ganze Gegenteil davon ist ein ganz schlankes, kleines Kätzchen, das seit langem tagsüber mal kurz zu Besuch kommt und seit einigen Tagen durchaus mal eine kleine Runde im Erdgeschoss dreht, seit es entdeckt hat, dass man die Katzenklappe öffnen kann. Dabei hat sie es nicht leicht, denn der Besitzer hat ihr ein Glöckchen verpasst, mit dem sie durchs Gelände streifen muss.





An eine norwegische Waldkatze erinnert dieser propere und hübsche Kerl hier. Er hat ein Halsband und damit auch ziemlich sicher ein Zuhause. Wir wissen allerdings nicht, wo das ist.








Und diesen kleinen Jüngling habe ich ja schon mal vorgestellt. Da er bei uns nicht willkommen ist und von Henry verjagt wird, hat er sich ein neues Terrain gesucht, wie wir am Wochenende von den Nachbarn erfahren haben. Er ist ja ein süsser Fratz, aber als nicht kastrierter Kater macht er ziemliche Sauereien, und so sind wir nicht ganz so traurig, wenn er nicht mehr bei uns auftaucht.

Mittwoch, 27. Februar 2019

Diebische Elstern

Schwer zu sagen, ob es Absicht war oder schlicht Zufall, aber das Video ist sehr lustig. Unser armer Henry wird von den beiden Elstern zum Narren gehalten (am besten im Vollbild schauen, um das Treiben der Vögel gut sehen zu können):


Montag, 18. Februar 2019

Frühlingsgefühle

Wir sind zurück von unserem kleinen Abstecher nach Berlin. Schön war's. Viel Zeit zum Shoppen hatten wir diesmal nicht, aber das war auch nicht unser Ziel.

Dafür haben wir wie immer super gut und günstig in unseren Lieblings-Restaurants gegessen. Ausserdem trafen wir meinen Sohn mit Freundin, per Zufall eine Mitschülerin von mir, die ich seit 44 Jahren kenne, und mit der wir dann an einem Vormittag zusammen Kaffee getrunken haben, und der Samstag gehörte meinem Papa.

Natürlich hat er sich riesig gefreut, uns zu sehen. Gleichzeitig war es endlich wieder etwas Abwechslung in seinem tristen Alltag. Daran ist er leider zum Teil selbst schuld. Er läuft schlecht, hat Angst, hinzufallen, daher läuft er noch weniger, und damit wird seine Muskulatur immer weiter geschwächt. Und dann läuft er folglich noch schlechter ...

Und so wirkte er ziemlich niedergeschlagen. Ihm fällt die Decke auf den Kopf. Er ist halt bequem und erwartet, dass seine Beschwerden von selbst oder durch Tabletten nachlassen. Das wird natürlich nicht passieren. Wir konnten ihn dann zumindest überreden, bei wunderschönem Sonnenschein eine kleine Runde mit seinem Rollator zu drehen. Danach war er völlig erschöpft. Aber eigentlich müsste er das jeden Tag machen, und nicht nur, wenn er zum Arzt muss.

Und sein grosser Wunsch ist es, uns noch einmal besuchen zu kommen. Diesen Wunsch möchte ich ihm gern erfüllen, wenn es irgendwie geht. Wenn feststeht, wann wir den runden Geburtstag von Rosalie feiern werden, schauen wir mal, ob wir eine Reise für ihn organisieren können. Es wird sicher sehr anstrengend werden für ihn, aber ich denke, das wird er auf sich nehmen, um sich diesen Wunsch zu erfüllen. Und wir werden alles versuchen, damit das auch klappt.

Wieder daheim, hatten wir gestern noch einen wunderschönen und sonnigen Sonntag. Es war richtig frühlingshaft und man hatte das Gefühl, die Natur atmet auf. Vor allem unser roter Kater Bernie hat sich gefreut, dass wir wieder zu Hause sind, und folgte uns im Garten auf Schritt und Tritt:



Rosalie begann die Gartensaison mit der Schere und ich habe mich ein wenig mit unserem neuesten Gast im Garten beschäftigt. Seit einer Woche flitzt ein offenbar junger, ausgehungerter Kater ums Haus, war schon zwei Mal drinnen und hat sich den Schuppen als neues Zuhause ausgesucht. Sobald er uns hört, kommt er angerannt und frisst gierig. Da er nicht kastriert ist und wir nicht wissen, wohin er gehört, versuchen wir, ihn draussen zu lassen, zumal er schon im Haus markiert hat, und das geht natürlich gar nicht ... Wir haben jetzt eine Fundmeldung im Internet hinterlassen und schauen mal, ob sich jemand meldet. Falls nicht, müssen wir weiterschauen. Drei Kater im Haus wären keine gute Mischung.

Und das ist der lustige Geselle. Ist er nicht putzig mit den weissen Pfötchen?

Dienstag, 22. Januar 2019

Von richtigen und falschen Mäusen

Mit zunehmender Anzahl von Katzen im Haus nimmt auch die Häufigkeit der "Mitbringsel" zu. Erst Anfang der letzten Woche konnten wir wieder beobachten, dass zwei der Katzen stundenlang vor einem Schrank hockten und lauerten. Ein Blick mit Taschenlampe unter den Schrank brachte die Bestätigung: eine Hausmaus kauerte voller Angst in der hintersten Ecke. Mit viel Geduld und ein paar Tricks konnten wir sie schliesslich bei guter Gesundheit einfangen und zurück ins Freie bringen.

Rosalie hat vor einiger Zeit im Internet entdeckt, dass man Tierfunde melden kann, sodass diese Beobachtungen dann für wissenschaftliche Zwecke weiterverwendet werden können. Durch den Mailverkehr haben wir inzwischen schon Einiges gelernt, vor allem über die Nagetiere in unserer Gegend. So weiss ich jetzt, dass die Spitzmaus keine Maus ist, sondern zu den Insektenfressern gehört.

Und die Haselmaus (ein sehr süsses Tier) ist auch keine klassische Maus, sondern gehört zu den Hörnchenverwandten. Die Schermaus wiederum gehört auch nicht zu den Altweltmäusen, sondern ist eine Wühlmaus. Lediglich Haus- und Waldmaus sowie diverse Ratten (die es bei uns nur selten gibt) gehören zur klassischen Maus-Gattung.

Auf uns aufmerksam wurde man, da unsere Haselmaus im November gesichtet wurde, zu einer Zeit also, in der diese Tiere, die zu den Schläfern gehören, eigentlich schon tief und fest pennen. Man vermutet, dass durch die warme Jahreszeit der Rhythmus durcheinander gekommen ist. Daher möchte man darüber im nächsten Newsletter berichten. Unser Mausfund wird also berühmt. :-)

Wie wir am Wochenende feststellen konnten, schläft die Schermaus im Winter nicht. Bernie brachte ein Prachtexemplar, so gross wie eine Ratte, mit nach Hause. Henrys Freundin, unsere "Fressraupe", sah das, wartete einen günstigen Moment ab, als Bernie seinen Fang ablegte, schnappte sich ganz frech das tote Tier und frass es gemütlich im Nebenzimmer auf (netterweise auf den Fliesen und nicht auf dem Teppich).

Ja, wer Katzen hat, auf dem Land lebt und sie raus lässt, sollte keine Angst vor kleinen lebenden und toten Tieren haben ...

Donnerstag, 10. Januar 2019

Winter-Wonderland

Nun ist er da, der erste Schnee des Winters! Und lästig ist er wie Kaugummi am Schuh. Gestern Abend musste ich erst mal mein Auto freischaufeln, bevor ich nach Hause fahren konnte.

Es ist allerdings, entgegen vieler Klischees, die ich immer wieder aus Deutschland höre, nicht so, dass man in der Schweiz im Winter grundsätzlich überall mit Schneeketten ausgerüstet sein sollte. :-) Im "Flachland", das hier so um die 500 bis 600 Meter hoch liegt, sind Schneemengen und -häufigkeit nicht anders als in Berlin. Wenn es hier mal zwei Wochen am Stück weiss bleibt, ist das schon viel.

Mitten in den Alpen ist das natürlich anders - man sieht es von hier aus bei gutem Wetter bestens. Aber ich bin überhaupt nicht böse, wenn der Schnee dort oben bleibt. Hier in der Stadt und im Alltag stört er nur, und da er nach kurzer Zeit eher grau als weiss wird, ist auch der Wow-Effekt schnell verschwunden. Lediglich beim Heimfahren auf der Autobahn freue ich mich in dieser Zeit immer auf den Blick zu einem Dorf mit alter Kirche am Hang, das in der Dämmerung mit der abendlichen Beleuchtung einfach malerisch aussieht.

Bis zum Wochenende könnte noch mehr Schnee dazu kommen, bevor es danach wieder wärmer wird. Ich hätte nichts dagegen, wenn es dann bis zum Frühlingsanfang so mild bleibt. :-)

Montag, 17. Dezember 2018

Best of Katzen 2018

Sie sind schon zuckersüss, diese Fellgeschöpfe. Obwohl jedes Tier seinen eigenen, durchaus unterscheidbaren Charakter hat, haben sie doch alle etwas Niedliches, Herzerwärmendes.

In diesem Jahr hat sich die Anzahl der Dauer- und Zeitbewohner in unserem Haus bekanntlich schlagartig vervierfacht. Gerade jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, sind drei Katzen hier und schlafen in verschiedenen Räumen. Eine davon, die Freundin von Henry, hat einen toten Spatz mitgebracht. Das ist leider die Kehrseite der Medaille, aber man kann es leider den Raubtieren nicht abgewöhnen.

Vor lauter Begeisterung haben wir viele Fotos von den kleinen Stubentigern gemacht, denn fotogen sins sie irgendwie alle. Vor allem, das muss man neidlos anerkennen, natürlich Bernie:



Süß war aber auch der Augenblick, als wir das Buffet an der Tür eröffnet haben. Damals waren zwei der Kätzchen noch recht scheu:











Unser eigener Kater ist uns natürlich nach wie vor am wichtigsten. Hier hat er gerade einen seiner Lieblingsplätze erobert - auf dem Bügelbrett:



Und seine Freundin soll natürlich auch nicht fehlen in der Sammlung.



Ja, sie sind schon sehr niedlich und wir haben viel Freude mit den vier Rackern. Sie muntern einen auf, beruhigen, bringen einen zum Lachen und hören zu. Und doch haben sie stets ihren eigenen Kopf und zeigen einem deutlich, wenn es genug ist.

Statt einer zweiten Katze aus dem Heim haben wir nun vier, die freiwillig zu uns kommen. Wer hätte das gedacht ...

Donnerstag, 22. November 2018

Intelligenz

Mit der Intelligenz ist das ja so eine Sache. Wird sie vererbt, ist sie erlernbar, welche Einflussfaktoren gibt es?

Dass es Intelligenz nicht nur bei Menschen gibt, sondern auch bei Tieren, ist sicherlich unbestritten. Und dass es da Unterschiede gibt, sicherlich auch. So richtig messen kann man das natürlich kaum, aber an der einen oder anderen Stelle fallen durchaus Unterschiede auf. Bisher ist mir das vor allem bei Hunden aufgefallen. In der Literatur schreibt man ja den einzelnen Rassen tendenziell auch unterschiedlich stark ausgeprägte Fähigkeiten zu.

Bei Katzen fällt uns das aber nun auch auf. Im ersten Jahr hatten wir ja ausschliesslich mit Henry zu tun. Er ist ein ganz lieber, gutmütiger, eher einfacher Zeitgenosse, der sich so ziemlich alles gefallen lässt und nur ganz selten zeigt, wo seine Grenze ist.

Bernie ist da anders. Das mag auch an seinem deutlich höheren Alter liegen, aber es ist spannend zu sehen, dass schon sein Blick ein ganz anderer zu sein scheint. Schaut Henry eher "belanglos" in die Runde, habe ich den Eindruck, als passiere da bei Bernie ganz viel. Neulich sass er mir auf dem Sofa gegenüber, drehte den Kopf in meine Richtung und schaute mich ganz lange und intensiv von der Seite an. Was soll ich sagen - dieser Blick ging mir durch und durch. Ich weiss nicht, was sich da alles zwischen uns Beiden abgespielt hat, es war beinahe etwas unheimlich.

Spannend allein ist ja schon, dass er sich unser Haus ganz bewusst ausgesucht zu haben scheint. Er hat im Sommer mit solchem Nachdruck sowohl vorn als auch hinten an den Türen gesessen und gejammert, dass wir irgendwann gar nicht anders konnten, als ihn herein zu lassen. Und seit diesem Abend ist er jede Nacht bei uns und schläft meist bei uns im Bett.

Mittwochs kommt am Nachmittag Rosalies Tochter vorbei und holt die Sachen ab für den wöchentlichen Umzug zum Vater. Wie man auf unserer Webcam sehen konnte, kam Bernie gestern eine Minute vor ihrer Ankfunft zum Haus und wartete schon an der Gartentür auf sie. Zufall? Vielleicht, vielleicht auch nicht ...

Schon öfter kam er direkt auf mich zu, unmittelbar nachdem ich mein Auto im Carport abgestellt hatte. Das mag man vielleicht noch nachvollziehen können: Er ist in der Nähe, hört die Geräusche und hat sich gemerkt, dass danach immer jemand da ist und sich um ihn kümmert. Gestern allerdings bin ich mit meinem Auto noch rund 200 m vom Haus entfernt gewesen. Es war schon dunkel. Ich fuhr an dem Haus vorbei, dass eigentlich Bernies Zuhause ist. Er sass dort draussen auf dem Vorplatz. Als ich ihn sitzen sah, bremste ich etwas ab und sah zu ihm hin, fuhr aber dabei weiter. Kaum hatte ich mein Auto kurz darauf im Carport abgestellt, hörte ich ihn laut mauzend auf mich zukommen. Er muss also entweder mein schwarzes Auto im Dunkeln oder mein Gesicht im dunklen Auto erkannt haben. Wie geht das? Schwarze Autos gibt es viele, und ich hatte noch eine Brille auf, die er noch nie gesehen hat. Also woran hat er erkannt, dass seine Lieblingsmenschen nach Hause kommen? Das ist ziemlich faszinierend.

Ich vermute, wir unterschätzen Tiere zum Teil ganz enorm ...

Samstag, 17. November 2018

Was Putziges zum Wochenende

Rein zufällig haben wir eine ganz witzige Szene entdeckt, die sich Freitagmorgen bei uns vor der Gartentür abgespielt hat. Das ist kein Fake, sondern wirklich echt. Man achte auf den Baum ...

Schönes Wochenende!


Donnerstag, 8. November 2018

Ich will auch rein!

Wir haben mittlerweile den "Widerstand" und die Zurückhaltung aufgebeben. Da Bernie offenbar in seinem Zuhause nicht vermisst wird (Rosalie hatte dort Bescheid gesagt, dass er oft bei uns im Garten ist, und falls man ihn sucht, sollte man bei uns fragen), lassen wir ihn jederzeit herein, wenn er vor der Tür steht, und seit unserer Rückkehr schläft er jede Nacht in meinem Bett. Es scheint, als geniesse er vor allem die Ruhe und auch die menschliche Aufmerksamkeit und Nähe. Offenbar hat er mit seinen 12 Jahren ein tolles Seniorenheim gefunden.

Das scheint sich draussen im Dorf herum zu "sprechen". Schon vor dem Urlaub und jetzt danach regelmässig gegen 18 Uhr findet sich eine Katze am Haus ein und sitzt dort zum Teil stundenlang, während sie die Tür im Auge behält. Im Gegensatz zu Bernie ist sie sehr scheu und gibt keinen Ton von sich. Sie sieht nicht ganz so gepflegt aus, hat mehrere Schrammen an der Nase und eine recht frische Wunde auf der Stirn.

Sie (oder er) wirkt sehr mitleiderregend, daher bekommt sie nun auch wenig Futter von uns. Und inzwischen reisst sie zumindest nicht mehr aus, wenn man die Tür öffnet, um ihr etwas zu geben. Sie bleibt aber immer auf Distanz.

Neulich habe ich am Abend mal die Tür angelehnt gelassen und über die Webcam zugeschaut, was sie macht. Tatsächlich traute sie sich irgendwann ins Zimmer und lag dann sogar für eine kurze Zeit auf einem Korbstuhl.

Allerdings schaute ich nicht die ganze Zeit auf den Monitor, und plötzlich hatten wir zusätzlich noch eine ganz andere Katze im Zimmer. Sehr neugierig, sehr aufgeschlossen. Es vergingen keine fünf Minuten, da stand sie plötzlich im ersten Stock direkt vor uns und der Küche. Alle haben sich erschreckt und sie ist dann gemütlich wieder raus spaziert.

Gestern Morgen war sie nun auch draussen vor dem Haus. Und kaum hatte ich die Tür geöffnet, kam sie mauzend herein, drückte sich gegen meine Beine und meine Hand und liess mich nicht mehr aus den Augen. So süss! Und dann haben wir sie wieder erkannt: Es ist Henrys "Freundin". Im Sommer war sie öfter da und tollte mit Henry durch den Garten. Dann sahen wir sie lange nicht, und nun kommt sie täglich und ist auch plötzlich ganz zutraulich. Sie wohnt wohl im selben Haus wie Bernie - ein Zufall?





Hier lag sie mal einen Moment lang und flirtete mit Henry. Sonst ist sie immer sehr neugierig und aufgeregt, aber ich konnte sie gestern Abend dann nach einigen Minuten mal etwas beruhigen, sodass sie sich noch einmal ruhig auf den Boden legte und den Kopf in meine Hand drückte.

Das erinnerte mich an das Buch über Homöopathie bei Katzen, das Rosalie kürzlich gekauft hat. Dort werden u. a. fünf verschiedene Hand-Typen und deren Wirkung auf Katzen beschrieben. Schon beim Überfliegen des Textes war völlig klar, welche Hand ich habe, nämlich die, zu der Katzen am schnellsten Vertrauen haben und die gut beruhigen kann. Auch die Beschreibung der Handform passt absolut. Und Katzen suchten schon immer meine Nähe, nur musste ich bis vor 1,5 Jahren wegen meiner Allergie sehr zurückhaltend sein.

Wer hätte damals gedacht, dass eines Tages zwei Katzen in unserem Schlafzimmer schlafen, eine im Bett und die andere daneben? Die Kinder sind auch begeistert von unseren Stubentigern, schliesslich sind es für sie die ersten Haustiere überhaupt.

Bei all dem Katzentrubel im und um das Haus haben wir unsere Idee, noch ein Tier aus dem Heim zu holen, vorerst auf Eis gelegt. Wir warten mal ab, wie sich das Ganze entwickelt, und dann überlegen wir erneut. Das Kätzchen, das wir uns ausgesucht hatten, ist wegen ihrer Scheu so schwer vermittelbar, dass es auch später vermutlich noch auf uns warten wird.


Montag, 8. Oktober 2018

Ich will rein (8) - Selbstgemachte Probleme

Wir haben ja sonst keine "Sorgen" ... Donnerstagmorgen ist Abreise, bis dahin sind noch Stellungnahmen, Eingaben, Steuererklärungen fertig zu machen. Und nun machen wir uns auch noch Sorgen um Henry, weil unser Haus sich zum Mekka für Katzen entwickelt.

Bernie hat gestern fast den ganzen Tag schlafend im Haus verbracht, er war nur wenige Stunden mal im Garten oder auf dem Feld. Am Freitag hatten wir einen neuen, nicht eingeladenen Gast im Haus, während wir alle auswärts waren. Unsere Katzentür öffnet eigentlich nur durch Erkennung des Chips, war aber an diesem Tag nicht richtig verschlossen. Irgendwann schaute ich mir zufällig unsere Webcam an und rieb mir die Augen: Ein unbekanntes Tier im Haus!



Ganz gemütlich schlenderte er durch das Zimmer, frass hier und da und ging schliesslich lässig durch die Tür wieder hinaus. Offenbar kennt er sich mit solchen Klappen gut aus. Dumm nur, dass die Tür eben eigentlich nicht für jedermann offen ist. Beim nächsten Versuch am folgenden Tag kämpfte er dann vergeblich mit seinen Pfoten, um die Tür zu öffnen, und musste schliesslich hungrig wieder von dannen ziehen (wobei er bei uns "der Dicke" heisst, weil sein Bauch schon fast auf dem Boden hängt, verhungern tut er also nicht).

Im Gegensatz zu unserem weiteren neuen Gast seit ein paar Tagen. Jeden Abend kommt er oder sie vor die Tür und legt sich dort hin, schaut uns mit traurigem Gesicht durch die Scheibe an. Das Tier ist aber sehr scheu, sobald man die Tür öffnet, flüchtet es. Aber weil wir es nicht mit ansehen konnten, dass das arme Tier da auf dem Beton liegt, haben wir ein altes "Körbchen" raus gestellt. Tja, nun liegt das rot-weisse Tierchen eingekuschelt fast die ganze Nacht vor unserer Tür.



Das ist ja eigentlich ganz niedlich, aber: Sie vertreibt nun vom Podest aus alle anderen Katzen, die sich der Treppe nähern. Somit kommt Henry nicht mehr zum Eingang, solange die "Wächterkatze" es sich gemütlich gemacht hat. Also werden wir das Bettchen wohl wieder wegräumen müssen, bevor uns Henry am Ende doch noch wegläuft.

Ob wir mit ihm mal zum Tier-Psychologen müssen, um sein Selbstbewusstsein zu stärken? Wie wird das, wenn wir weit weg in Florida sind und niemand auf Henry achtgeben kann? Im Tierheim kamen zahlreiche Katzen auf engem Raum miteinander aus, warum klappt das bei uns nicht?


Donnerstag, 4. Oktober 2018

Arme Geschöpfe

Noch haben wir einen täglichen oder besser nächtlichen Gast daheim. Bernie aka Victor ist pünktlich jeden Abend gegen 18 Uhr an unserer Tür und begehrt Einlass. Er darf auch herein und verbringt dann die Nacht auf Rosalies Kopfkissen. Ausserdem sitzt seit Neuestem eine weitere Katze jeden Abend vor der Tür. Sie sieht genauso traurig aus wie Bernie damals, ist aber scheu und zieht sich zurück, sobald man die Tür öffnet.

Aber weil Bernie ja ein anderes Zuhause hat und wir ab nächsten Donnerstag 18 Tage weg sind, kann es gut sein, dass er sich in dieser Zeit neue Wege und Schlafplätze sucht. Wir finden die Vorstellung, eine zweite Katze im grossen Haus zu haben, allerdings gar nicht schlecht, auch wenn Bernie und Henry nicht gerade beste Freunde geworden sind. Das kann mit anderen Tieren ganz anders sein.

Und weil wir neugierig sind, ob und wie das gehen könnte, sind wir letzten Freitag ganz spontan ins örtliche Tierheim gefahren. Es wird von einem privaten Verein betrieben, erhält Unterstützung vom Kanton, ist aber trotzdem auf Spenden angewiesen. Die finanzielle Situation sieht man auch gleich, wenn man dort ankommt. Das Heim besteht zum grossen Teil aus alten Containern, in denen mit notdürftigen Gittern Räume abgetrennt und mit Radiatoren beheizt werden.

Wir durften eine Weile im "Katzenzimmer" herumlaufen - ein relativ enger Raum mit kleinem Auslauf, vielen Kratzbäumen, alten Katzenkörben, Decken und anderen Verstecken. Und überall sitzen oder spielen Katzen jeden Alters. Wir haben viele Tiere gestreichelt, beobachtet, nachgefragt. Der Vorteil ist, dass die Angestellten das Temperament der Tiere gut kennen und uns beraten würden, welche Katze zu Henry passen könnte. Ausserdem sind alle Tiger gechippt, geimpft und entwurmt.

Wir sind keiner Katze begegnet, die wir am liebsten und unbedingt sofort mitgenommen hätten, auch wenn es einige Kandidaten gab, die sich "aufgedrängt" haben. Trotzem möchte man allein aus Mitleid eigentlich allen Tieren ein Zuhause geben. Schon auf der Internetseite des Heims haben wir eine Katze entdeckt, die uns optisch besonders gefallen hat. Vor Ort haben wir dann erfahren, dass sie vom Alter her super passen würde, allerdings schon fast ihr ganzes Leben im Tierheim verbringt, weil sie niemand haben möchte. Das Problem: Sie wurde auf einem Bauernhof gefunden, war halb wild und ist nicht an Menschen gewöhnt. Sie ist daher sehr scheu und tut sich schwer damit, Vertrauen zu gewinnen.

Rosalie hält mich ja für einen Katzenflüsterer, und ich hätte schon Interesse, gerade diesem armen Geschöpf ein Zuhause zu geben. Auf der anderen Seite möchte man irgendwie auch wieder ein Tier haben, das mit einem kuschelt, die Nähe sucht und sich schnell heimisch fühlt. All das wäre hier vorläufig nicht gegeben. Mit Henry gäbe es vermutlich kein Problem, denn der wäre genauso froh, seine Ruhe zu haben und nicht belästigt zu werden.

Wir sind noch unschlüssig, ob und wenn ja, welche Katze nach dem Urlaub aus dem Heim bei uns einziehen wird. Sollte Bernie unmittelbar nach unserer Rückkehr doch wieder vor der Tür sitzen, wird es sowieso schwierig. Im Grunde haben wir ja jetzt zwei Katzen daheim und eine nun auch noch vor der Tür ...

Montag, 1. Oktober 2018

Schmatzende Gäste

Über eine Woche war ich nun zu Hause, und so ganz ist die Erkältung noch immer nicht auskuriert. Aber es bleiben nur noch acht Arbeitstage bis zum Urlaub, und Einiges muss ich noch auf den Weg bringen. Daher ist eine längere Auszeit nicht möglich, und ansteckend sollte ich inzwischen auch nicht mehr sein.

Aber während der Zeit zu Hause habe ich spannende Dinge erlebt. Vor einigen Tagen haben wir endlich unsere Außenkamera installiert. Sie soll mögliche Eindringlinge abschrecken, aber natürlich auch zeigen, was da so alles passiert hinter unserem Haus, vor allem nachts. Und gleich am Samstag haben wir ein tolles Spektakel miterlebt.

Weil wir die Hoffung hatten, dass es bei uns Igel gibt, hat Rosalie am Abend ein Schälchen mit Futter hinaus gestellt. Nun ja, es war Katzenfutter, und so dauerte es nicht lange, bis eine der vielen Katzen draußen das Buffet entdeckt hatte. Aber sie war nicht die Einige, die Interesse hatte, wie man hier auf dem Bild sieht:


Wir sind dann hinaus gegangen und die Katze hat das Weite gesucht. Dem Igel war unsere Nähe aber völlig wurscht. Er hat sich nicht beirren lassen und weiter an seiner Mahlzeit geschleckt. Und so konnte ich ein tolles Video von ihm machen:


Ist das nicht putzig, wie er da mampft und schmatzt? Als auch wirklich der letzte Bissen verschlungen war, drehte er sich um und watschelte zurück ins Dickicht. Er ist ein Riesenkerl, so einen großen Igel habe ich noch nie gesehen. Jetzt sind wir schon gespannt, ob wir den Braunbrustigel auch weiterhin abends auf seinen Spaziergängen beobachten können und überlegen uns schon, ihm ein Häuschen zum Überwintern zu schenken. :-)

Donnerstag, 27. September 2018

Kleine Geschenke

Mein zweiter Infekt in diesem Jahr hält mich immer noch zu Hause fest, und weil ich sicher gehen wollte, dass es nichts Schlimmes ist, habe ich noch den Hausarzt konsultiert. Es ist soweit alles okay, nur ein lästiger Virus.

Da ich in letzter Zeit ständig müde bin, habe ich gleich noch nach einem großen Check gefragt. Ab 50 sollte man schließlich jährlich mal eine Kontrolle machen lassen. Um mich ggf. nicht vor dem Urlaub verrückt zu machen, werden wir die Tests erst anschließend durchführen.

Dazu gehört auch die Krebs-Vorsorge. Der PSA-Test ist ja inzwischen sehr umstritten und auch mein Arzt hält nicht viel davon. Wir haben uns geeinigt, lediglich eine Tastuntersuchung zu machen. Und für die Darmkrebs-Vorsorge gibt es wohl mittlerweile ganz gute Stuhl-Untersuchungen, sodass eine Spiegelung nicht mehr unbedingt nötig ist. Anfang November werde ich also wissen, ob ich noch fit bin oder wo "Ersatzteile" oder eine "Neulackierung" gebraucht werden.

Als ich wieder daheim auf dem Sofa angekommen war, dauerte es nicht lange, bis es an der Gartentür mauzte. Bernie stand draußen und hatte ein Geschenk dabei:






Was da hängt, ist eine tote Schermaus, auch Wühlmaus oder umgangssprachlich Wasserratte genannt. Es ist nicht die erste Maus dieser Art, die er anschleppt, aber bisher wollte er sie noch nicht mit rein bringen. Als ihm schließlich klar wurde, dass er mit dem Vieh nicht rein kann, ging er die Treppe hinunter und fraß das Tier auf der Terrasse. Keine zehn Minuten später war die Maus verspeist.

Verhungern wird Bernie also ganz sicher nicht, wenn er bei uns nichts mehr bekommt. :-)

Dienstag, 25. September 2018

Nachtrag: Revierkampf

Mich ärgert derzeit eine blöde Erkältung, daher bin ich momentan zu Hause, pflege mich und beobachte die Katzen. In Ergänzung zum gestrigen Post hier eine kleine Szene vom gestrigen Tag. An dem Platz auf dem "Katzen-Sofa" liegt eigentlich immer Victor/Bernie tagsüber, wenn er bei uns ist. Irgendwann war er dann draußen und Henry hat sich den Platz geschnappt. Als der rote Tiger zurückkehrte, kam es zu dieser Situation hier. Im Video ohne Ton, der allerdings genauso beeindruckend ist wie die Bilder.

Da bekommt man als Mensch schon einen Schreck und macht sich Sorgen um die Gesundheit der Tiere, besonderes bei Henry, dessen Herrschaft hier in Frage gestellt wird ...




Montag, 24. September 2018

Ich will rein (7) - Mach's gut, du süsser Kater!

Am letzten Freitag habe ich den roten Tiger zum wiederholten Mal in der Nähe eines Hauses in der Nachbarschaft gesehen. Als er mein Auto ankommen sah, rannte er mir dann allerdings direkt hinterher. Trotzdem hatten wir schon länger das Gefühl, unser Victor könnte vielleicht ...

Da am kommenden Freitag der Termin beim Tierarzt sein sollte, wurde es höchste Zeit, mal dort nachzufragen. Und die Dame des Hauses erkannte ihn sofort: Bernie, 12 Jahre alt, ist einer von fünf Tieren im Hause. Da alle jederzeit rein und raus können, fällt es nicht auf, wenn einer mal eine Weile nicht da sei, meinte die Halterin.

Offenbar hatte Bernie davon die Nase voll, weshalb er nun, wie Ihr wisst, seit einigen Wochen jede Nacht bei uns verbringt, meist direkt zwischen unseren Kopfkissen. Vielleicht war er auf der Suche nach einer passenden Senioren-Residenz? Doch damit muss nun wohl Schluss sein.

Die Halterin möchte nicht, dass wir ihn füttern oder gar herein lassen (wir haben davon nichts erzählt, sondern nur erwähnt, dass er ständig im Garten ist und um Einlass bettelt). Wir sollen ihn eigentlich vom Grundstück verjagen. Also bleibt uns nichts weiter übrig, als ihn wieder zu entwöhnen. Dafür ist der Urlaub dann doch ganz gut, denn in dieser Zeit kann ihn niemand hinein lassen und er gewöhnt sich das Betteln vielleicht wieder ab.

Nun heisst es also langsam Abschied nehmen. Das wird gar nicht leicht. Wir sind natürlich ein bisschen traurig, denn er ist inzwischen sehr zutraulich und wird natürlich auch weiterhin in unserem Garten und vor der Tür sitzen. Der Einzige, der sich freuen wird, ist Henry, denn er hat bis heute ein Problem mit der Konkurrenz. Nun hat er das Haus bald wieder ganz für sich allein.

So ganz hartherzig können wir bisher auch noch nicht sein. Die letzte Nacht hat Bernie wieder auf unseren Kopfkissen verbracht. Mit seinen 12 Jahren ist er schon ein Schlauer. Es sieht so aus, als würde er am frühen Abend schnell mal zu Hause vorbei schauen, um sich dann "aus dem Haus zu schleichen", geradewegs zu unserem Haus zu laufen und dann "heimlich" an unser Fenster im Wohnzimmer zu klopfen, damit er bei uns übernachten kann. Das ist sooo süß. Er steht dann draussen auf dem Fensterbrett und kratzt an der Scheibe, bis wir ihn herein lassen. Sobald wir dann nach oben gehen, macht er es sich meist im Bett gemütlich. Die anfänglichen Unmutsbekundungen mit Beißen und Fauchen, wenn er offenbar genug hatte, sind inzwischen zarten Liebesbissen und wohligem Schnurren gewichen. Da niemand zu Schaden kommt und es der Besitzerin offenbar überhaupt nicht auffällt, ob und wann Bernie zu Hause ist, haben wir auch kein schlechtes Gewissen, wenn er weiterhin mal stundenweise bei uns bleibt - halt als Schlafgast, und nicht als Bewohner. Und hätten wir eine einfache Katzenklappe ohne Chipleser, könnten wir ohnehin nicht verhindern, dass er zu uns ins Haus kommt.

 Wenn wir dann ab 11. Oktober weg sind und ihm keiner mehr öffnet, hört das vielleicht auch auf ...

Freitag, 21. September 2018

Tschüss, Sommer!

Das war er also, der Sommer 2018. Nicht nur im Kalender, sondern auch vom Wetter her. Was für ein traumhaftes Jahr! Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zuletzt so viel Sonne, so viel blauen Himmel gesehen haben. Wir konnten seit Mai fast jeden Abend im Garten sitzen - einfach herrlich!

Natürlich hat es viel zu wenig geregnet. Unser Rasen ist den Namen nicht mehr wert, die Obstbäume haben zahlreiche Früchte schon vor der Reife abgeworfen, und auf der Terrasse war bereits im August ungewöhnlich viel Laub vorhanden. Mit Mühe haben wir zumindest die "wichtigsten" Pflanzen und Bäume am Leben gehalten.

Während die Temperaturen sich in den nächsten zwei Tagen um 10 Grad reduzieren werden, lässt der grosse Regen weiter auf sich warten. Wir werden also vorläufig auch im Herbst weiter giessen müssen.

So ein wenig Abkühlung tut nun aber gut. Und spätestens in drei Wochen holen wir uns den Sommer noch einmal zurück, wenn wir in Florida landen. Bis dahin geniessen wir jetzt den malerischen Herbst mit seinen tollen Farben.

Schönes Wochenende!

Mittwoch, 12. September 2018

Projekt E-Bike

Wir bewegen uns viel zu wenig! Ich glaube, das können ziemlich Viele von sich sagen. Uns geht es nicht anders. Zwar erreiche ich an so manchem Arbeitstag immerhin meine 10000 Schritte, schon weil ich ein Stück bis zum Parkplatz laufen muss, aber bei Rosalie sieht das ganz anders aus. Und gerade an den Wochenenden, wo wir gemeinsam etwas tun könnten, passiert meist - nichts.

Eine gute Möglichkeit wäre ein Fahrrad ("Velo" sagt man in der Schweiz). Das Problem: Wir sind beide ungeübt, und die Hügel um uns herum würden uns den Spass wohl schnell verderben.

Aber es gibt ja Abhilfe - ein E-Bike! Sogar unsere betagten Nachbarn kommen damit noch locker bis in den nächsten grösseren Ort, also warum sollten wir das nicht auch schaffen? Mal abends mit dem Rad in die Pizzeria, anstatt sich ins Auto zu setzen, einen Parkplatz suchen zu müssen und genau zu überlegen, ob noch ein halbes Glas Wein drin liegt oder nicht? Der Weg dahin ginge durch Wälder und Nebenstrassen, also perfekt für einen abendlichen Ausflug. Oder mal im Sommer schnell an den See?

Alles machbar - wenn man denn will und das richtige Equipment parat hat. Die Auswahl an elektrischen Rädern ist inzwischen sehr gross, die Unterschiede in Sachen Qualität und Leistung allerdings auch. Es wird also eine Weile dauern, bis wir etwas für uns Passendes gefunden haben. Ganz billig ist der Spass dann auch nicht, also müssen wir noch ein bisschen dafür sparen.

Aber vielleicht kann es im nächsten Frühling losgehen - Helm auf, und dann ist kein Hügel mehr vor uns sicher! :-)