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Freitag, 17. März 2017

Trübe Aussichten

Was ist los bei den Meteorologen da "oben"? Warum produzieren die immer so ein Mistwetter am Wochenende? Die ganze Woche über, wenn man im Büro sitzen muss, ist es schön, und kaum kündigt sich der Samstag an, kommt der Regen:



Ich finde das nicht in Ordnung! Abgesehen davon - es gibt Theorien, die besagen, dass wir tatsächlich selbst schuld sind an den gefühlt immer schlechten Aussichten fürs Wochenende. Andere Artikel widerlegen das dann aber auch gleich wieder:

http://www.spektrum.de/news/wird-das-wetter-immer-am-wochenende-schlecht/1257407
https://www.welt.de/wissenschaft/article1138014/An-Wochenenden-ist-das-Wetter-schlechter.htm

Wie dem auch sei, an diesem Wochenende wird es keine Gelegenheit zum Angrillen geben, jedenfalls nicht hier. Zuvor haben wir trotzdem noch einen schönen Tag, denn Rosalie und ich fahren nachher gemütlich mit dem Zug Richtung Zürich, werden uns auf der Giardina inspirieren lassen und ein paar schöne Stunden in wundervoll gestalteten Gärten verbringen.

Der Frühling kann kommen!


Sonntag, 5. März 2017

Frühling in Berlin

Das war er schon, der letzte Urlaubstag in Berlin. Die fünf Tage sind unglaublich schnell vergangen, vermutlich auch, weil wir viel unterwegs waren, auch gestern wieder.

Gestern zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite, und wir haben dieses "Angebot" (nach einem letzten kurzen Abstecher ins Einkaufs-Center) auch ausgiebig genutzt. Unser Weg führte uns zum Schloss Charlottenburg. Das Schloss selbst ist leider zum Teil eingerüstest, da die Fassade einen neuen Anstrich bekommt. Daher hier nur zwei Fotos aus der Ferne. Und der im Frühling wunderschöne Schlosspark wirkt zu dieser Jahreszeit leider noch ein wenig trostlos, aber trotzdem war es herrlich, die warme Luft und die Sonnenstrahlen zu spüren. Da wir gegen Mittag durch den Park spazierten, war es auch nicht all zu voll und man konnte die Ruhe (bis auf Sirenen und Motoren der Autos in der Nähe) wirklich genießen.



Nach zwei Stunden Park wurden wir hungrig. Obwohl Rosalie sich kaum vorstellen konnte, dass man  in Berlin um 15 Uhr ein Steak essen könne, fuhren wir in meine alte Heimat zu dem Steakhaus, das in den Jahren zu unserem Stammlokal geworden war, wann immer meine Liebste bei mir war. Zuvor liefen wir noch an meinem bisherigen Wohnort vorbei. Da mein Nachfolger alles, inklusive Vorhänge, übernommen hatte, sah es dort oben noch immer so aus, als würde ich  da wohnen, und doch fühlte es sich an wie aus einer anderen, längst vergangenen Zeit.

Nach einem überaus leckeren Steak stoppten wir noch im Supermarkt, um uns mit einigen Leckereien auszustatten, die in der Schweiz deutlich teurer oder gar nicht zu haben sind und fuhren dann für ein Stündchen zurück ins Hotel. Schließlich führte uns ein letzter Weg an diesem Tag noch einmal in ein gemütliches Restaurant, in dem wir den Tag mit einem Glas Wein abschlossen, sogar draussen sitzend.

So viel wie in Berlin sind wir lange nicht mehr gelaufen. Auch am Samstag waren es wieder über 15000 Schritte! Das war zumindest ein kleiner Ausgleich zu all den Schlemmereien während der letzten Tage. Um die Waage werde ich wohl vorerst einen großen Bogen machen ...

Heute Nachmittag geht es zurück in die Schweiz, zurück ins gruselige Wetter mit Regen und Sturm. Aber trotzdem freue ich mich auf unser Zuhause und bin nicht traurig, Berlin wieder verlassen zu müssen.


Montag, 20. Februar 2017

Von Kinnbacken und Schokoladenkuchen

Am vergangenen Freitag war es soweit: Wir haben anlässlich unseres Jahrestages den Gutschein für das feine Restaurant in unserer Nähe eingelöst. Da der Platz dort begrenzt und beliebt ist, hatten wir rechtzeitig reserviert, um nicht vergebens vor der Tür zu stehen.

Es war unser erster Besuch in diesem Restaurant, bisher kannten wir es nur von außen. Als wir ankamen, waren fast alle Plätze noch leer. Wir erhielten einen schönen, gemütlichen Tisch am Fenster. Die Kerzen brannten schon, gedämpftes Licht, schöne, gemütliche, aber nicht überladene Atmosphäre erwartete uns.


Wie in solch feinen Häsuern üblich, war die Karte recht übersichtlich, dafür konnte man zwischen Gerichten wählen, die man sonst auf "gewöhnlichen" Speisekarten nicht findet. Während wir zum Aperitif ein Glas Weißwein und einen kleinen Gruß aus der Küche in Form von Kaninchenpastete auf Porree serviert bekamen, hatten wir uns recht schnell für Speis und Trank entschieden.

Für die Vorspeise wählten wir den Salat der Saison. Ich bin nicht DER große Salatesser, aber diese Mischung mit leckerem Dressing und frischen Brötchen mit Butter war wirklich sehr fein. Und es schmeckte nicht nur gut, es sah einfach auch ansprechend aus.

Während wir auf den Hauptgang warteten, wurden wir weiter mit frischen Brötchen verwöhnt und dazu mit einem sehr guten, spanischen Rotwein. Die Bedienung hatte zwar geschummelt, als es darum ging, welche Trauben denn Basis für das edle Tröpfchen waren, aber wir haben ihn dennoch sehr genossen.
 
Und dann war es Zeit für das Hauptgericht. Rosalie hatte Lamm bestellt, und für mich kamen geschmorte Kinnbacken vom Schwein. Ich wusste gar nicht, dass man diese Backen überhaupt in der Küche verwenden und so delikat verarbeiten kann. Das Messer schnitt das Fleisch wie warme Butter, und geschmacklich erinnerte es ein wenig an Rindfleisch. Es war jedenfalls köstlich. Nun gut, auf dem großen Teller wirkte die Portion etwas bescheiden, aber letztlich, auch dank Salat und Brötchen, war ich anschließend schon gut satt.


Doch die Krönung kam ja noch: das Dessert! Meine Liebste und ich hatten die gleiche Auswahl getroffen: Sorbet und warmer Schokoladenkuchen. Und dieser Kuchen war ... einfach himmlisch. Ich hätte mich hineinlegen können. Vor lauter Euphorie habe ich sogar fast das Foto vergessen. Daher ist der Kuchen hier schon angeknabbert. So etwas Leckeres habe ich selten gegessen!

Die Zeit verflog, schnell waren über drei Stunden vergangen, in denen wir sehr gut gegessen und getrunken und glücklich auf Vergangenes und Zukünftiges geschaut haben. Die aktuellen Sorgen bei meinem Schatz traten mal ganz in den Hintergrund.

Die Rechnung war dann der letzte "Höhepunkt". Es war die teuerste Rechnung für ein Abendessen zu zweit, die ich je gesehen habe. :) Aber dank des Gutscheins, den wir in Zahlung geben konnten, blieb der Betrag, der noch übrig war, immerhin nur zweistellig.

An diesem milden Abend liefen wir in aller Ruhe nach Hause, und den Rest der Geschichte ... dürft Ihr Euch gern selbst ausmalen. Es war jedenfalls ein wundervoller freier Tag, der uns in sehr guter Erinnerung bleiben wird.

Samstag, 4. Februar 2017

Kurzurlaub

Gestern hatte ich wieder meinen freien Tag. Die Wetterfrösche waren sich einig, dass dies der einzige schöne Tag auf absehbare Zeit sein würde, und so ließen wir daheim alles stehen und liegen und gingen raus.

Der See ist nur ein paar Minuten vom Haus entfernt. Dort angekommen, erwartete uns tatsächlich der Frühling. Es war einfach herrlich - die Sonne wärmte uns, die klare Luft sorgte für einen wunderschönen Blick über den See, und es fühlte sich an wie Urlaub, als mein Schatz am Ufer nach Muscheln suchte.

Am Abend besuchten wir noch in unsere Lieblings-Pizzeria und schlossen den Tag mit einem Glas Wein in einer neuen, gemütlichen kleinen Bar ab. Es braucht so wenig, um für ein paar Stunden aus dem Alltag auszubrechen und sich selbst etwas Gutes zu tun! 

Montag, 30. Januar 2017

Das war lecker

Und schon wieder Montag! Wie kann das sein? Gerade eben (also am Freitagabend) sass ich noch ganz gemütlich über den Dächern der Stadt. Nach einem Apéro im Freien wurde uns ein leckeres Fondue serviert. Ganz klassisch mit leckerem Käse (was ich aus Deutschland früher gar nicht kannte). Das schmeckt nicht nur intensiv, sondern riecht auch so. Ganz nach dem Motto einer Supermarkt-Kette: " Chli stinke muess es!" wurde es im Saal mit der Zeit nicht nur sehr warm ... Aber das gehört nun mal dazu!

Der Rest des Wochenendes ist schnell erzählt. Wir wollten eigentlich zumindest am Sonntag, dem ersten Tag mit deutlich positiven Temperaturen seit langem, mal wieder einen Spaziergang machen. Aber erst haben wir lange geschlafen, dann hat der Papierkram viel Zeit verschlungen, sodass letztlich nur ich mal fünf Minuten im Garten war und ein Gefühl vom nahenden Frühling erahnen konnte. Ich freue mich schon sehr darauf, endlich wieder draussen sitzen und dabei die Ruhe und ein Glas Weisswein geniessen zu können. Solche Momente sind einfach unbezahlbar und doch (zumindest hier) so einfach zu haben. Auf meinem Balkon in Berlin wurde die Ruhe alle zwei Minuten von Flugzeugen jäh unterbrochen. Aber das ist laaange her ...

Dienstag, 13. Dezember 2016

Adventsfenster

In unserem Dorf gibt es eine Tradition, die ich bisher aus der Grossstadt nicht kannte: die Adventsfenster. Ein schöner Brauch in vielen Gemeinden, vermutlich ein wenig vom Aussterben bedroht.

Im Grunde geht es darum, dass man sich im Dorf mit den Nachbarn trifft, einen Tee (oder Glühwein) zusammen trinkt und ein wenig Smalltalk führt. Dazu meldet man sich bei den Organisatoren an, schmückt ein Fenster seines Hauses mit der entsprechenden Zahl des Kalenders und weihnachtlicher Dekoration, und dann wird am Abend für etwa eine Stunde Tee, Glühwein und Gebäck bereit gestellt. Die Liste, wer an welchem Tag sein Fenster präsentieren darf, wird im Dorf veröffentlicht, und man macht sich jeweils am Abend auf den Weg durchs Dorf, bewundert das entsprechende Fenster des Tages (das manchmal vielleicht etwas kitschig ist, aber zu Weihnachten ist das erlaubt ..), trinkt und erzählt ein wenig und geht wieder heim. Ein schöner Brauch, finde ich, auch wenn sich selten mehr als 10 Leute Zeit dafür nehmen.

Vielleicht machen wir im nächsten Jahr dann auch mit. Bis dahin sollten die diesjährigen "Baustellen" hoffentlich erledigt sein und wir können uns auch mal um solche Dinge kümmern. In diesm Jahr wäre das alles etwas viel geworden. Und nun ist meine Liebste auch noch mit einem aggressiven Erreger und dicker Erkältung im Bett. Aber ich bin ja da und kann mich zumindest ein bisschen um das Nötigste kümmern. :)


Montag, 5. Dezember 2016

Das pralle Dorfleben

Am Samstag haben wir uns zum ersten Mal ins Dorfleben gestürzt. Was für ein Erlebnis!

Zunächst fand eine Gemeindeversammlung statt, an der wir teilnahmen. Es war die letzte vor der Fusion mit anderen Gemeinden. Ich durfte als Ausländer nicht abstimmen, aber ich verstand auch nicht sehr viel vom Gesagten, weil nur französisch gesprochen wurde. Meinen Spaß hatte ich trotzdem, denn die Dame von der Gemeinde, die Notebook und Beamer bedienen sollte, stellte sich dermaßen tollpatschig an, dass ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte. Erst war sie ständig zu weit in der Präsentation der Seiten, dann sperrte sie versehentlich das Notebook, dann ging der Beamer aus, und schließlich schaltete sich das Notebook ganz ab, weil es keinen Saft mehr hatte. Beim Neustart war dann ein privates Bild von ihr und ihrem Mann auf der Leinwand zu sehen. Sehr professionell!

Auch der Rahmen war alles Andere als schön. Mangels Alternative fand die Versammlung in der "Kirche" statt, ein hässlicher Bau aus den 70er Jahren, da man die alte, schöne Kirche damals aus unerfindlichen Gründen abgerissen hatte. So saßen wir im ungeheizten Raum mit dicken Jacken auf Holzbänken, während ein selbstherrlicher Bürgermeister die Tagesordnung abhakte.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden wir übrigens auch als neue Einwohner begrüßt. Nun weiß also jeder im Dorf, wer wir sind und wo wir herkommen (aber vermutlich hat sich das schon vorher längst herum gesprochen).

Danach waren wir dann zum Dorffest eingeladen. Das war der eigentliche Höhepunkt des Tages und ein voller Erfolg. Wir saßen zufällig mit zwei alten Pärchen zusammen, alle weit über 70 Jahre alt, aber völlig fit im Kopf und sowas von lebensfroh, dass man neidisch werden konnte. Man erlebt es nicht jeden Tag, dass ein 80jähriger sein iPhone herausholt, um zu sehen, wie sich das Eishockey-Team geschlagen hat, und eine alte Dame stolz auf ihrem Handy Photos ihrer Enkel vorführt.

Das Ganze fand in einer Art Gemeinderaum an der Kirche statt. Es war nett eingedeckt, obwohl nur Wegwerf-Geschirr benutzt wurde. Wir sassen an langen Tafeln mit weissen Tüchern und weihnachtlichem Schmuck. Das Hauptgericht war ein Fondue chinoise, das wirklich lecker war. Da man bei diesem Essen viel Zeit mit Warten verbringt, kann man sich in der Zwischenzeit gut mit den Leuten unterhalten. So erfuhren wir Einiges über das Dorf und auch die Geschichte unseres Hauses. Und wie so oft schwärmten alle von Berlin und schauten etwas ungläubig, wie ich aus dieser tollen Stadt aufs Dorf ziehen konnte.

Während des ganzen Abends spielte vorn ein einsamer Unterhalter abwechselnd auf Saxophon und Akkordeon zu einem Playback. Ein undankbarer Job, aber nach dem Essen und diversen Gläsern Rotwein wurde die Stimmung im Saal dann noch besser, die Leute begannen mitzusingen und zu tanzen. Auch Rosalie und ich waren zumindest kurz mal auf der Tanzfläche zu sehen. Und natürlich auch die alten Herrschaften, die das Tanzen zu zweit noch perfekt beherrschten.

Nach gut drei Stunden verabschiedeten wir uns, während die Alten noch länger durchhielten ... Es war ein schöner, interessanter Abend, und genau solche Veranstaltungen sind es wohl, die so ein Dorleben letztlich (auch) ausmachen.


Montag, 28. November 2016

Von Fliegen, Weihnachtsdeko und Laubbergen

Ein schönes, langes Wochenende liegt hinter uns. Wir geniessen diesen Luxus, alle zwei Wochen mal einen ganzen Freitag für uns zu haben, auch wenn wir diesmal viele Stunden unterwegs waren und einen Shopping-Marathon hinter uns brachten.

Da unsere drei Linden inzwischen fast alle Blätter abgeworfen haben und die Terrasse gefühlt einen halben Meter hoch mit Laub bedeckt ist, habe ich mich am Samstag daran gemacht, die Blätterberge abzubauen. Fünf Säcke habe ich gefüllt, dann war nicht einmal die Hälfte des Laubs beseitigt. Dafür hatte ich am nächsten Tag Muskelkater - in den Oberschenkeln! Oh man, ich bin wirklich eingerostet, wenn nur schon das Bücken zu solchen Erscheinungen führt.

Rosalie hat sich in der Zeit der Fliegenplage gewidmet. Ich glaube, es hier schon erwähnt zu haben - in unserem Dachstock machen es sich jeden Winter Tausende Fliegen gemütlich. Wir haben schon alles Mögliche versucht, aber wir schaffen es einfach nicht, das Dach komplett dicht zu bekommen. Die Mistviecher finden immer neue Eingänge und krabbeln in alles, was Öffnungen hat. Der Dachboden ist übersäht mit Fliegen, und es wurde Zeit, mit dem Industriesauger die schwarzen Biester zu beseitigen, bevor es nochmal wärmer wird und die Fliegen wieder aktiv werden.

Es war eine schier unlösbare Aufgabe für meinen Schatz, und noch längst sind nicht alle Stallfliegen im Sauger. Aber zumindest kann man den Boden wieder betreten ... Bei der Gelegenheit fanden sich zumindest auch noch diverse Kisten mit Weihnachtsschmuck, sodass die Adventssaison am Samstagabend beginnen konnte. Die ersten Lämpli leuchten und ein paar Kerzen und Zweige finden sich auch bereits im Wohnzimmer. Bis Weihnachten sind wir sicher fertig. ;)

Mit meinem Muskelkater bin ich gestern noch den ganzen Tag im Haus rumgerannt, um die für Kinder lebenswichtige Versorgung mit WLAN zu verbessern: Router hier hin und da hin, Kabel verlegt, gemessen, wieder woanders hingestellt usw. Gebracht hat es .... fast nichts. Irgend etwas stört die Verbreitung der Funkwellen immer an dem selben Punkt, und das Haus ist einfach (zu) gross. ;)

Die besinnlichen Wochenenden kommen dann sicher auch noch ...


Dienstag, 22. November 2016

Degustation

Am vergangenen Sonntag waren Rosalie und ich mal wieder bei einer Degustation. Einmal im Jahr findet in unserem Dorf eine solche Verkostung von Wein und Grappa statt, und diesmal konnten wir zum ersten Mal zu Fuss hingehen. Das war auch gut so ...

Wenn man aus rund 90 Sorten Wein und 8 Sorten Grappa wählen soll, muss man schon im Vorfeld eine Auswahl treffen, denn selbst mit einem Fingerhut voll ist man nach kurzer Zeit ausserstande, noch eine vernünftige Auslese treffen zu können. ;-)

Wir haben uns daher auf ganz bestimmte Rotweine beschränkt und wirklich jeweils nur einen wiiiinzigen Schluck probiert. Das reichte aber trotzdem, um nach der x-ten Probe ein gewisses Trieseln im Kopf zu verspüren. Wir haben uns dann erst mal hingesetzt und eine Suppe gegessen.

Den Grappa haben wir uns bis zum Schluss aufgehoben und dann unseren Bestellzettel ausgefüllt. Beim Rotwein waren wir uns einig, beim Grappa gehen die Geschmäcker etwas auseinander. So hat nun jeder seine "eigene" Flasche für ein Gläschen nach einem guten Essen.

Der Weg nach Hause verlief ohne Zwischenfälle, aber zu Hause haben wir uns erst mal ganz kurz hingelegt ...

Nun kommen ja bald die langen Kaminabende, da wird so manche Flasche Rotwein geleert werden. Ich freue mich darauf, mit meiner Liebsten auf dem Sofa zu kuscheln, dem Feuer zuzuschauen und nicht an den nächsten Rückflug zu denken.

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Das alte Leben ...

... löst sich langsam auf. Inzwischen ist kein Arbeitstag wie der andere, von "Alltag" kann keine Rede mehr sein. Und das ist einerseits ungewohnt und fühlt sich seltsam an, andererseits gibt es mir ein Gefühl von Freiheit, in die sich große Vorfreude mischt auf das, was mich bald erwarten wird. Wenn man jeden Tag ins Büro kommen und gehen kann, wie es einem passt, keine neuen Arbeiten mehr anfallen und man neben ein paar Schulungen dort nur noch den Schreibtisch verwaltet, nach Feierabend die Wohnung ausmistet oder irgendwo Abschied feiert, ansonsten aber keine Verpflichtungen mehr hat - das ist schon echt cool! :)

Und zwischendrin jettet man schnell fürs Wochenende mit der kleinen, aber feinen Dornier nach Bern. Da fehlt eigentlich nur noch der Champagner an Bord! Aber ich bin ja bescheiden, ein Kaffee und ein Keks tun es einstweilen auch.

Die Arbeitswoche endet auch schon heute, mein Flieger wartet nachher um 16 Uhr in Tegel. Und dann geht es wieder von Berlin nach Bern!


Samstag, 8. Oktober 2016

Aufbruchstimmung

Nun sind es noch zweieinhalb Wochen bis zum Umzug, es wird Zeit, sich intensiver Gedanken zu machen, was ich wie verpacken muss, welche Dinge mitkommen werden, wie viele Kisten es werden und ob das alles dann am Ende tatsächlich ins Auto passen wird. Hauptsächlich handelt es sich um Kleidung, ein paar Ordner, PC, die Musikanlage ... Aber was am Ende nicht ins Auto passt, müsste ich zurück lassen! Gut, schlimmstenfalls könnte ich ein paar Dinge bei meinem Vater lassen, aber wie sollte ich die dann später nachholen, ohne nochmals mit dem Auto nach Berlin fahren zu müssen?

Und so sieht es in meiner Wohnung inzwischen ziemlich nach Umzug aus - überall liegen Sachen herum, ein Koffer steht schon parat, und ich bin dabei, den Keller zu sichten, Zeug wegzuwerfen oder für die Reise vorzubereiten.

Das macht Spaß, zumal ich mich so langsam auf das Private konzentrieren kann, da es auf Arbeit nicht mehr viel zu tun gibt. Dort warten nur noch acht Schulungen, die ich durchführen muss, ansonsten kann ich mich zurücklehnen und genau überlegen, an welchen Tagen ich wann Feierabend mache, um bis zum Stichtag sämtliche Überstunden abgebaut zu haben. An diesem letzten Tag will ich erst gegen 10 Uhr ins Büro fahren, mit dem Team Mittag essen, meinen Ausweis abgeben und dann ohne jegliches Gepäck, nur mit Portemonnaie und Hausschlüssel, nach Bern fliegen! Darauf freue ich mich schon wie ein kleines Kind.

Doch zurück zur Gegenwart. Trotz des miesen Herbstwetters machen wir uns gerade ein schönes Wochenende in Berlin! Gestern war Shoppping-Tag und Rosalie und ich haben noch mal ordentlich zugeschlagen. Ich war in meiner Lieblings-Boutique und habe mich mit ein paar neuen Hemden und einem Blazer eingedeckt, und mein Schatz hat eine neue Winterjacke und bequeme Schuhe gefunden.

Davor waren wir am Donnerstagabend noch im Theater. Das Stück selbst war leider nicht der Renner, auch wenn die Besetzung eigentlich für Qualität stand. Doch es schleppte sich so dahin und der Schluss war alles Andere als überzeugend. Viel lustiger war das Programmheft. Wir blätterten vor Beginn der Vorstellung gemeinsam darin, und als Erstes entdeckte ich auf der rechten Seite "meinen Namen": Monsieur B. Hey, ein Stück, in dem "ich" mitspiele! Kaum hatte ich das ausgesprochen, fing Rosalie an zu lachen. Auf der linken Seite stand doch tatsächlich der (richtige) Vorname meines "Vorgängers" - Monsieur Silence! Nun mussten wir beide laut lachen, und das war vermutlich die beste "Szene" im ganzen Stück.

Die Handlung hatte dann aber gar nichts mit Beziehungen zu tun. Ich glaube, unsere Geschichte wäre an diesem Abend viel spannender gewesen. Die Leser/-innen von Rosalie werden die beteiligten Personen sicher gut kennen, die beide eine große Rolle in den vergangenen Jahren gespielt haben. Und wer hätte schon Ende 2012 damit gerechnet, dass Rosalie dreieinhalb Jahre später neben mir sitzen und mit mir den Umzug in die Schweiz planen würde.

Das Leben schreibt eben oftmals doch die besten und spannendsten Geschichten.

Dienstag, 27. September 2016

Zeitvertreib

Während der letzten 3,5 Jahre hatte ich über 200000 km Zeit, auch zum Lesen. Dabei bevorzuge ich Gegenwartsliteratur, denn mit Rittern, Piraten, Harry P. oder Gollum kann ich nicht viel anfangen. Ob es sich dabei um Krimis handelt, erotische Romane oder Alltagsgeschichten, ist mir dabei ziemlich egal.

In den letzten Jahren ist noch ein Genre hinzugekommen, das ich früher eher nicht angefasst hätte. Im Leben bin ich ja gern mal romantisch, inzwischen auch in der Literatur. Nein, keine "Groschenromane" über Ärzte, denen die Frauen vertrauen. Ein bisschen mehr Niveau darf es schon sein, aber doch sind es Bücher für ein, zwei Abende im Bett oder zwei Flüge nach Zürich und zurück. Romane, in denen ich mich zum Teil wiederfinde, bei denen ich schmunzeln kann, aus eigener Erfahrung mitfühle und trotzdem sicher bin, dass am Ende alles gut wird. Über Paulo Coelho kam ich zu François Lelord und später zu Nicolas Barreau. Gerade er schreibt sicherlich keine Romane der Weltliteratur, aber dafür mit viel Herz - und das tut gut. Nicht, weil ich das brauche, um mich aufzubauen, sondern weil mir momentan gerade diese Leichtigkeit Freude macht und sich mein Glück nach den üblichen Irrungen und Wirrungen auch in den Büchern widerspiegelt. Die Bücher triefen nicht vor Kitsch und Klischees und lesen sich "einfach so weg".

Es gibt immer Phasen, da verschlinge ich ein Buch nach dem anderen, dann wieder gibt es auch mal Zeiten, in denen ich kaum lese. Jetzt war gerade wieder mal so eine Pause. Doch der neueste Roman von Herrn Barreau ist gerade erschienen, also bin ich jetzt zwei Abende lang beschäftigt und "reise" nach Paris, wo alle seine Romane spielen. Da das Malern und Verkaufen in der Wohnung wegfallen, kann ich mir diese Zeit ohne Reue nehmen und freue mich auf ein glückliches Ende.

Mittwoch, 21. September 2016

Verabredungs-Marathon

Momentan laufen die letzten zwei "freien" Wochen, in denen ich mir eigentlich vorgenommen hatte, mal in Ruhe die Schränke zu durchforsten, zu sortieren, weg zu werfen und vielleicht schon mal Koffer zu füllen. Ab 5. Oktober muss ich dann fast täglich Schulungen durchführen und werde abends ziemlich platt sein.

Aber erstens kommt es anders ... Meine Zukunfts-Pläne bringen es mit sich, dass ich gern zuvor noch ein paar liebe Menschen sehen möchte, und nun, fünf Wochen vor dem Abflug, melden sich noch einige davon. Gestern habe ich kurzfristig eine liebe Freundin getroffen, die ich schon seit der Schulzeit kenne. Wir haben uns (leider) seit Jahren nicht gesehen und hatten viel "aufzuarbeiten". Bei leckeren Cocktails vergingen fünf Stunden wie im Fluge und wir hatten einen schönen Abend.

Auf dem Weg dorthin meldete sich eine frühere Chefin von mir, auch sie habe ich eine Ewigkeit nicht gesehen. Wir treffen uns nun heute Abend. Also wieder nix mit Aufräumen und Sortieren. Aber natürlich ist es schön, die Menschen, die mein Leben eine Zeit lang begleitet haben, noch einmal zu sehen und ihnen von meinem Glück und der geplanten Zukunft erzählen zu können.

Auch in der nächsten Woche bin ich schon verabredet mit zwei Kolleginnen, diesmal aber "nur" in der Kantine. Es ist die Zeit zum "Tschüss"-Sagen.

Wem jetzt auffällt, dass es immer nur Frauen sind, mit denen ich mich treffe - in der Tat hatte ich schon immer einen besseren Draht zu Frauen als zu Männern. Frauenversteher? Vielleicht. :) Einen richtig besten Freund hatte ich nie, aber es gab immer Frauen, mit denen ich über alles reden konnte. In der Schweiz wäre das künftig etwas schwieriger, aber derzeit habe ich auch keinen Bedarf, schließlich geht es mir mit meiner Liebsten blendend und ich habe keine Sorgen, über die ich mich austauschen müsste.

Ist es nicht schön, wenn man das sagen kann?

Dienstag, 13. September 2016

Mein neues Team

Es war besonders, in jeder Hinsicht. Der ganze Tag hatte seinen Reiz. Angefangen von der Weckzeit, die fast exakt der Uhrzeit entsprach, zu der ich dann ab 1. November aufstehen muss, dann die erste "Routine-Fahrt" mit dem Auto, zumindest bis zum Bahnhof, und natürlich und vor allem die ersten Gespräche mit dem neuen Team, von denen ich bisher nur 2 Personen aus dem Vorstellungsgespräch kannte.

Dem Schweizer wird oft vorgeworfen, dass er eher zurückhaltend sei und lange auf Distanz bleibe. Das kann ich zumindest von meinem neuen Team nicht behaupten. Im Verlauf des Tages kam ich mit fast allen der rund 15 Personen ins Gespräch, habe mich immer nett unterhalten und es entstand nie eine peinliche Situation.

Es ist eine gute Mischung aus ganz jungen Leuten, Kollegen und Kolleginnen mittleren Alters - und mir! :) Ja, in der Tat werde ich der Älteste sein, aber ich fühle mich nicht so, und nur darauf kommt es an.

Wir haben uns am Bahnhof getroffen, nach einer kleinen Bahnfahrt beim Werksverkauf DER großen Keksfabrik in der Schweiz gehalten, und dann ging es per Gondel nach oben auf rund 1400 m. Nach einem leckeren Mittag konnten wir mit Carts den Berg hinunter kacheln und letztlich mit dem Zug wieder zurück nach Bern fahren.

Wir hatten Glück mit dem Wetter, es war weder zu warm noch zu kalt, und dazu Postkartenhimmel. Hier noch zwei Impressionen von diesem wirklich schönen Tag im Emmental, zu dem ich eingeladen wurde, obwohl ich noch gar nicht dort arbeite.



Freitag, 9. September 2016

Termine, Termine

Es bleiben noch 7 Wochen, bis ich das Land verlasse, aber so langsam werden die freien Termine knapp. Verschiedene Bekannte möchten sich gern noch "ein letztes Mal" (ziehe ich auf den Mond?) mit mir treffen, darunter natürlich auch Eltern und Sohn, dazu Arzttermine, lange Wochenenden in der Schweiz, um meine Überstunden abzubauen ... Viel Zeit bleibt tatsächlich nicht mehr. In drei Wochen steht schon der Flug an, auf dem ich mit zwei Koffern einen Teil meiner Kleidung und Schuhe mitnehmen möchte. Auch das will gut überlegt und vorbereitet sein, damit ich möglichst viel, aber nicht das Falsche mitnehme.

Und apropos Arzttermine! Ich hab eine seltsame Stelle am Kopf und sollte mal einen Hautarzt aufsuchen. Also habe ich gestern versucht, einen Termin zu bekommen. Kurz im Internet geschaut und zwei Praxen in meiner Nähe gefunden. Auskunft bei der ersten: Sie vergeben keine Termine, man solle ganz früh morgens dort sein und dann könne man Glück haben, dass man im Laufe des Vormittags dran käme! Was ist das denn für eine Aussage? Doch es kam noch besser: Die zweite Praxis vergibt aktuell Termine für Ende Dezember!! Aber nur vormittags, denn am Nachmittag ist naürlich auch schon alles ausgebucht ... Wo bitte leben wir hier eigentlich und was mutet man Kassenpatienten heutzutage zu?? Ich hätte es natürlich in einer Privatpraxis versuchen können, das wäre sicher kein Problem, habe ich schon mal gemacht. Aber alles selber zahlen kann ich dann auch in der Schweiz!

Ich hab also weiter gesucht. Bei der dritten Praxis gab es Termine immerhin schon Ende November - also nur "knapp" zu spät! Bei der vierten hatte ich dann "schon" Glück und darf nun, nach langem Drängen, Suchen und Überlegen am 5. Oktober meinen Kopf vorzeigen. Es ist unglaublich. Genau wie mein Check Up gestern: Der dauerte sagenhafte 2 Minuten (inkl. Messung des Blutdrucks!). Als ich nach Abhören von Lunge und Herz annahm, jetzt ginge es richtig los, war es vorbei! Ich glaube, da könnte mir Rosalie mehr über meine Gesundheit sagen als diese Ärztin. Als Kassenpatient fühlt man sich in solchen Momenten wirklich als Mensch zweiter Klasse ...

Aber zurück zu meinen Terminen. Alles Luxusprobleme, aber das lässt mich spüren, dass es jetzt langsam wirklich "ernst" wird. Und als kleine Einstimmung auf mein Leben ab November steht am Montag der Ausflug mit meinem künftigen Team auf dem Programm. Ich bin sehr gespannt und werde natürlich berichten. Es geht - was sonst - in die Berge!

Doch nun erst einmal ab in den Flieger. Schönes Wochenende!

Mittwoch, 7. September 2016

Cydalima perspectalis

Kennt Ihr nicht? Ein böses Tier ist das, sehr böse. Es handelt sich um den Buchsbaumzünsler, der berüchtigt dafür ist, ganze Buchsbaum-Hecken binnen kurzer Zeit zu vernichten.

Bisher wurden wir in unserem Garten verschont, doch neulich entdeckte Rosalie plötzlich, dass mehrere Pflänzchen entlang des Weges braun wurden und die Buchsbaum-Kugel nur noch ein Gerippe war. Quasi von einem Tag auf den anderen.

Mit bloßem Auge sieht man die Fressraupe kaum, denn sie passt sich wunderbar ihrer Lieblingspflanze an und versteckt sich noch dazu gern in ihrem Inneren. Schaut man genauer hin, sieht man sie dann aber doch, zumal sie recht groß ist, und wir haben Dutzende gefunden und "beseitigt", ganz ohne Chemie.

Die Kugel war leider nicht mehr zu retten und wurde von uns vorsorglich ausgegraben und dem Feuer geopfert. Die kleinen Pflanzen können mit viel Glück vielleicht noch überleben, ansonsten müssen sie auch noch alle raus.
 






Am nächsten Abend haben wir dann noch ein "Ergebnis" dieser Fresserei gefunden. So sieht ein Schmetterling aus, der (unsere) Buchsbäume gefressen hat und wohl bald für Nachwuchs sorgen wird:

Das ist nur eines der Mistviecher, mit denen wir uns aktuell herumschlagen. Ich hätte noch die Stallfliege und den Hausbock im Angebot. Auch nicht lecker und noch lästiger, weil nicht im Garten, sondern im Haus! Dazu ein anderes Mal mehr, entweder hier oder bei Rosalie.

Sonntag, 21. August 2016

Wochenend und Sonnenschein

Nein, mit diesem Post möchte ich nicht davon erzählen, dass ich dieses Lied der Comedian Harmonists vor rund 30 Jahren noch selbst gesungen habe - obwohl das vielleicht auch ein paar Zeilen wert wäre. Heute geht es darum, dass ich diesmal ein komplettes Wochenende in der Schweiz genießen kann, ohne auf die Uhr schauen zu müssen, um meinen Flieger nach Berlin nicht zu verpassen.

Was für ein schöner Sonntagmorgen war das, die Sonne schien, der Kaffee stand am Bett, die Liebste saß neben mir und wir beide gingen einer unserer Lieblingsbeschäftigungen nach - Lesen!

Wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann, sind wir am Nachmittag zunächst mit einem Glas Wein auf den Balkon umgezogen, und inzwischen sitzen wir auf der Terrasse. Nein, stimmt nicht ganz, Rosalie ist am Jäten und ich genieße die Ruhe, die frische Luft, und lasse mich inspirieren. Das ist genau die Situation, die wir uns damals vorgestellt haben, als wir so angetan von dem Haus waren und überlegten, es zu kaufen. Einfach schön!

Nicht ganz so schön ist der Termin morgen, denn wer sitzt schon gern in einem Gerichtssaal. Auch dort wird es um das Haus gehen. Das ist eines der beiden Themen, weshalb mein Schatz in letzter Zeit so wenig Zeit für Anderes hatte. Leider wird die Verhandlung auf französisch abgehalten, aber ich möchte zumindest moralischer Beistand für Rosalie sein. Und wer von Euch gern Daumen drücken möchte, damit es ein positives Ende dieses Rechtsstreits gibt, der kann um 10 Uhr an uns denken.

In diesem Sinne - ich wünsche uns allen einen guten Start in die Woche!

Sonntag, 14. August 2016

Ein schönes Wochenende in Berlin

Schon ist es wieder vorbei, das gemeinsame Wochenende in meiner alten Heimat. Aber schön war's!

Nicht nur, dass ich Rosalie überreden konnte, zumindest schon mal ein paar Blog-Kommentare zu schreiben und ihr eigenes Blog nach zwei Jahren Pause wieder sichtbar zu machen (wer es noch nicht kennt, kann sich bei Interesse also ein wenig einlesen!), wir haben auch wieder Einiges unternommen. Ob Shopping-Tour, Cocktails in einer Strandbar an der Spree (es war gerade Happy Hour und der Alkohol-Gehalt der Drinks tendierte gegen Null), Plane-Watching vom Bett aus (nein, wir hatten keine Langeweile!) oder von einer Dachterrasse ganz in der Nähe des Flughafens (zugegeben, klingt etwas seltsam, ist aber durchaus beeindruckend, zumindest, wenn man den Krach ansonsten nicht täglich und Tag und Nacht ertragen muss), oder dem Besuch im Theater.

Wir haben uns eine urkomische Boulevard-Komödie mit Jochen Busse angesehen. Ein Stück, das diesem herrlich schrulligen Typen auf den Leib geschrieben ist und für zahlreiche Lacher gesorgt hat. In den knapp 2,5 Stunden haben wir uns bestens unterhalten und am Abend gleich Karten für eine weitere Komödie im Oktober im selben Theater gebucht.

Apropos - ich habe nun auch die letzten Flüge gebucht, sodass bis zu meinem Umzug Ende Oktober alle Wochenenden durchgeplant sind. Nach so langer Zeit ist es schon ein ungewohntes Gefühl zu wissen, dass ich so schnell keine Flüge mehr benötigen werde! Stattdessen habe ich vorhin den Mietvertrag für meinen Parkplatz unterschrieben, sodass ich dann sehr entspannt ab November mit dem Auto ins Büro fahren kann.

Nun ist mein Schatz wieder unterwegs zurück in die Schweiz und ich räume noch ein wenig auf, denn morgen sind wieder zwei Wohnungsbesichtigungen geplant. Ich hoffe, dass sich jemand findet, der möglichst alles umbauen will, sodass ich vor dem Auszug hier nichts mehr tun muss und dann nach dem Leerräumen einfach die Tür hinter mir zuziehen kann. Das wäre perfekt!

Also dann - auf in die neue Woche, an dessen Ende ich hoffentlich meinen nagelneuen Ausländer-Ausweis in den Händen halten kann!